Hallo,
ich möchte gerne in der nächsten Woche mit meiner 3. Klasse das Thema Igel behandeln. Dazu habe ich schon schöne Stationen entwickelt und alles steht soweit...außer der Einstieg. Irgendwie fällt mir grad nichts kreatives ein. Ein Lied oder eine Geschichte finde ich eher für Erst- oder Zweitklässler geeignet und das haben wir auch schon oft gemacht. Hat vielleicht jemand von euch eine Idee? Ich hatte schon überlegt, das Vorwissen der Kinder mit Hilfe von Karten (Das weiß ich schon / Das möchte ich wissen) abzufragen, aber so ganz überzeugt bin ich noch nicht.
Über Ideen und Tipps würde ich mich sehr freuen.
Viele Grüße
Thema Igel
-
-
kannst du nicht einfach erzählen, du hättest abends im Garten was schmatzen gehört und dich zu Tode erschrocken? Ein bisschen ausschmücken, *gruselgrusel -erleichterung:war nur ein Igel* -- so in der Art?
oder sind die jetzt noch gar nicht unterwegs?
-
Ich habe mal eine tolle Stunde zu diesem Thema gesehen, allerdings in der 2. Klasse. Der Eistieg war ein Blätterhaufen um den sich die Schüler setzten. Die Lehrerin sagte: Unter diesen Blättern sitzt jemand. Die Schüler waren alle gespannt und fingen an zu raten, der Reihe nach, mit gegenseitigem Aufrufen denke ich (Die Stunde ist schon ein paar Jahre her). Es kann auch sein, dass die Blätter in einer Kiste waren und die Lehrerin sagte: Ich habe Euch heute jemanden mitgebracht. Jedenfalls wurde das Gehemnis nach den Schülervermutungen gelüftet und ein ausgestopfter Igel kam zum Vorschein, sehr zur Freude der Schüler! Anschließend wurde kurz über den Igel gesprochen, einige Schüler haben sich dazu geäußert, aber nur 4 oder 5 Sätze insgesamt, danach ging es an die Stationen.
Die Schüler hatten an unterschiedlichen Stationen Dinge über den Igel herausfinden müssen und am Ende gab es ein Quiz mit jeder Gruppe. Die Quizfragen stellte die Lehrerin. Die Stunde lief super, was aber auch am Material lag.
Gruß
Anna -
Ich glaub die Igel sind jetzt noch nicht unterwegs. Leider! Danke trotzdem für deine Idee. Vielleicht kann ich das noch irgendwie anders verpacken.
-
... vielleicht mit dem Bild von einem etwas verwilderten Garten, das jedes Kind bekommt, und dann müssen sie unterschiedliche tierische Gartenbewohner dort einzeichnen, wo diese leben (im Baum, auf dem Boden, im Gebüsch, ...). Das hätte den Vorteil, dass immerhin in der Einstiegsstunde auch noch ein paar andere Tierarten zur Sprache kommen.
Eine Einbettung des Igels in das Ökosystem fände ich wichtig, zumindest einmal. Aber das kann ja auch später passieren (Nahrungskette).Da man ja bei der Lebenswelt der Schüler ansetzen soll, könnte man auch (das Bild mit einem) überfahrenen Igel mitbringen, sowas haben bestimmt schon mehr Kinder gesehen als einen lebendigen. Ist aber wohl ein bisschen zu makaber, würde ich jedenfalls nicht machen. Aber hier geht es ja darum, Dir möglichst viele Vorschläge zu machen...
Hamilkar
-
Ihr seid echt kreativ, auch wenn ich den überfahrenen Igel auch nicht unbedingt nehmen würde
Ganz herzlichen Dank!! -
Man könnte doch statt eines echten Igels auch einen ausgestopften nehmen oder ein Stofftier. Vielleicht findest du ja eine Handpuppe, die dann gleich ein paar Infos über das Leben eines Igels erzählen kann.
Ansonsten könntest du auch mit einem Quiz einsteigen (Ich habe 4 Füße, ich schlafe im Winter...) und die SuS müssen das Thema anhand der Infos erraten. Du könntest auch ein Igelbild zerschneiden und dann à la Dalli-Klick immer mehr Bildausschnitte freilegen, SuS erraten dann das Thema. -
VORSICHT im Umgang mit Tierpräparaten! Ein ehemaliger Mitreferendar hat damals eine Besuchsstunde zum Igel (Klasse 2) gehalten und unter anderem einen ausgestopften Igel für den Einstieg eingeplant. Dies führte zu 2 massiven Problemen:
1. Er beging den Riesenfehler, sich das liebe Tier vorher nicht genauer anzuschauen - er hatte es nur in der Vitrine gesehen, von einer Seite... Ich mags fast nicht sagen, aber auf der anderen Seite sah der nicht mehr so gut aus. Es fehlte unter anderem ein Glasauge, dass er morgens vor dem Besuch dann kurzerhand durch Knetgummi ersetzte, den er mit Edding angemalt hatte...
2. Die Lehrbeauftragte hat den Utnerricht sofort abgebrochen, als Kinder das präparierte Tier angefasst hatten. Es ist wohl so, dass diese Präparate mit heftigen Chemikalien behandelt werden, damit sie nicht schimmeln oder so. Durch die spitzen Stacheln ist die Verletzungsgefahr extrem groß und bis hin zur Blutvergiftung ist da alles möglich. Die Kinder mussten alle auf die Toilette und gründlich die Hände desinfizieren.
Falls du also ein Präparat einsetzen möchtest, schau es dir vorher gründlich an und lass es die Kinder auf keinen Fall anfassen. Auch im Verlauf der Stunde sollte es dann für die Kinder nicht erreichbar sein, denn sie möchten natürlich mal wissen, wie sich das anfühlt.
Als Alternative wäre z.B. auch ein Puzzle denkbar: Verschiedene Igelfotos werden den Kindern zerschnitten präsentiert und sie müssen sie wieder richtig zusammensetzen. Am Ende erkennen sie dann, dass es um den Igel geht.
"Dalli-Klick" ist auch immer wieder schön. Eine Farbfolie auflegen, die zuerst ganz verdeckt ist. Nach und nach nimmst du kleine Teile der Abdeckung weg und die Kinder raten, was es sein könnte. -
Deine Idee mit den Karten (Das weiß ich... / Das will ich wissen...) finde ich gut. Dazu eignen sich kooperative Lernformen gut. Ich würde mit einem Bild einsteigen und die Schüler dann erst einige Minuten ihr Vorwissen aufschreiben lassen und danach sollen sie sich mit einem Partner austauschen und ihre Karten vorlesen, bzw. sortieren (was wussten beide schon, was ist für mich neu). Der "Schnittkreis" wäre auch eine passende Methode.
Die Kärtchen der Schüler würde ich auf ein Plakat kleben und am Ende der Reihe noch einmal auf die Fragen zurückkommen und überlegen, ob alle Fragen beantwortet werden konnten.Du könntest aber auch mit einer Mind-Map einsteigen. Das würde auch sogar in einer Partner- oder Gruppenarbeit funktionieren.
Werbung