FYI: Praxissemester NRW

  • Och, in BW ist diese Sparmaßnahme bereits gängige Praxis. :thumbup:
    Ich habe das komplett unvergütete Praxissemester bereits hinter mir und natürlich dabei gute Miene zum bösen Spiel gemacht.
    Das geklaute Geld hole ich mir allerdings schon noch zurück später, wenn man in sicherem Fahrwasser ist.
    Wer im Übrigen sagt, dass dies dann unmoralisch sei, der sollte lieber mal darüber nachdenken wie unmoralisch es ist angehende, junge Lehrer so auszubeuten und sogar noch die Anfahrtskosten zur Praxissemesterschule selbst tragen zu lassen.
    Ein riesiger Skandal.
    Selbst jemand mit Hauptschulabschluss bekommt in seiner Lehrzeit als Elektriker ein Geld, jeder andere Auszubildende auch, aber Leute mit Abitur und Bachelor müssen unentgeltlich einen Teil der Lehrerausbildung ableisten.
    Naja, aber was will man erwarten von einem Berufsstand, in dem fertige Akademiker, nachdem diese, damit sie unbezahlte Überstunden leisten dürfen (!), selber ihre Anfahrt gezahlt haben, zu fünft (!) in ein auch wieder selbstbezahltes Zimmer zur Übernachtung gesteckt werden.


    Ich übertreibe? Mitnichten: 1. Mal auf Klassenfahrt

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  • Ein riesiger Skandal.



    Unbezahlte Praktika sind in fast allen Studienrichtungen Gang und Gäbe - es gibt sogar Studienordnungen, die Bezahlung explizit ausschließen. Gemessen daran, dass ein Schulpraktikant keinerlei Arbeitsleistung erbringt, sondern zudem nur Arbeit verursacht, die wiederum zu Lasten des Steuerzahlers gehen, finde ich die Tatsache, dass es nicht vergütet ist, eigentlich angemessen.

  • Du bist aber ganz schön weltfremd: Glaubst Du denn, dass ein Elektrikerlehrling in seinen ersten Stunden unter Anleitung nicht ebenso zusätzliche Arbeit schafft, wenn der Meister ihm von Grundauf alles erklären muss, was er zutun hat? Trotzdem bekommt er sein Geld.
    Oder glaubst Du, dass Du als Lehrling in der Sparkasse gleich Arbeit wegschaffst und den Leuten in der Sparkasse so eine Erleichterung bist?
    Klar gibt es Dinge, wie z.B. Kleingeld sortieren, die den normalen Angestellten dann eine wirkliche Hilfe sind. Aber auch ich habe im Praxissemester 20 Unterrichtsstunden übernommen, in denen der Lehrer faul herumsitzen (er brauchte dann für diese Stunden keinerlei Unterrichtsvorbereitung) konnte oder in den Stunden sogar gar nicht anwesend war, weil er was zu erledigen hatte und mir vertraute, dass ich die Klasse im Griff hatte. So konnte er die Zeit sinnvoll nutzen.
    Dies ist also durchaus mit einem Sparkassenlehrling zu vergleichen, der mal eine Stunde Kleingeld sortiert.


    Kannst Du mir, Rauscheengelsche erklären, warum ein Lehrling in anderen Berufen, der natürlich auch erstmal mehr eine Last denn Arbeitserleichterung ist, ganz selbstverständlich Geld bekommt?


    Und übrigens, Deine Argumentierung

    Zitat

    Unbezahlte Praktika sind in fast allen Studienrichtungen Gang und Gäbe -
    es gibt sogar Studienordnungen, die Bezahlung explizit ausschließen.

    finde ich total schwach. Das ist ein naturalistischer Fehlschluss wie er im Buche steht! Nur, weil es solche dreisten Dinge gibt, heißt es nicht, dass sie dadurch auch gerechtfertigt sind. Du kannst aus dem Sein kein Sollen ableiten.
    Es gab übrigens in der Verganheit sogar staatliche Gesetze (bezüglich Juden z.B.), die falsch waren. Würdest Du akzeptieren, wenn sich da jemand darauf beruft: "Naja, aber hey, es steht sogar im Gesetz, also muss das in Ordnung sein, wenn man andere Menschen so behandelt!" ?
    Denk nicht so sehr darüber nach, was in irgendwelchen Studienordnungen steht, sondern denk darüber hinaus, ob es gerechtfertigt ist Menschen so zu behandeln.


    Jaja, ich weiß, Godwins law.....

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  • Praktikanten und Auszubildende (wie sie korrekt heißen) sind zwei völlig verschiedene Dinge. Äpfel und Birnen sind zwar auch beide Obst, aber eben nicht identisch.




    Mir Antisemitismus unterzustellen, weil Du keine vernünftigen Argumente hast, ist eine bodenlose Frechheit.

  • Was heißt das eigentlich für die Lehrkräfte im Dienst? Betreuen Sie neben den Referendaren jetzt auch noch Praktikanten? Gibt es dafür Entlastung?


    Viele Grüße

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Praktikanten und Auszubildende (wie sie korrekt heißen) sind zwei völlig verschiedene Dinge. Äpfel und Birnen sind zwar auch beide Obst, aber eben nicht identisch.

    Das Praxissemester ist ein vorgezogener Teil des Referendariats. Es wird nur anders genannt. Man nennt den Referendar einfach für diese Zeit Praktikant und da man Praktikanten nichts zahlen muss, spart man. Ich finde das eine total unlautere Masche.

    Mir Antisemitismus unterzustellen, weil Du keine vernünftigen Argumente hast, ist eine bodenlose Frechheit.

    Ich unterstelle Dir keinen Antisemitismus. Aber jetzt unterstelle ich Dir, dass Du nicht sinnentnehmend lesen kannst! Lies meinen Text einfach nochmal
    Ich habe gesagt, dass Sachverhalte nicht dadurch moralisch gerechtfertigt werden werden, nur weil sie offiziell irgendwo stehen.
    Um dies zu verdeutlichen habe ich ein Extrembeispiel gewählt, bei dem klar ersichtlich wird, dass selbst so erhabene Dinge wie Gesetze manchmal falsch sein können.
    Daraus folgt also, dass ich es nicht als Rechtfertigung akzeptiere, wenn irgendwo etwas "Gang und Gäbe" ist oder in irgendeiner Studienordnung auftaucht. Sowas kann trotzdem falsch sein.
    Dass Du Antisemitin bist habe ich in keinem Satz gesagt und auch nirgendwo impliziert.


    Rechtlich ist es sicher abgesichert, einen Teil des Referendariats als Praktikum umzudeklarieren nur, damit man nichts zahlen muss, in Ordnung finde ich das aber nicht.


    Was meinst Du mit "keine vernünftigen" Argumente? Kannst Du bitte noch einmal Stellung zu dem Beispiel mit dem Elektrikerlehrling und dem Sparkassenlehrling nehmen? Inwiefern sind es keine vernünftigen Argumente, wenn in diesen Berufen der Lehrling anfangs auch eher Arbeit verursacht denn abnimmt und trotzdem Geld bekommt und somit Dein Argument, welches darauf basierte, dass ein Lehrerpraktikant eher Arbeit verursacht und deshalb kein Geld bekommen sollte, aufhebt?

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    • Offizieller Beitrag

    Jaja, ich weiß, Godwins law.....

    Ja, genau. Deswegen solltest du das auch unterlassen!


    Bitte mässige deinen Diskussionsstil, denn du weißt sehr gut, dass du provokativ und oft an der oder über die Grenze der Beleidigung argumentierst.


    Das ist übrigens die letzte Ansage vor der Verwarnung!

    Für mich gibt es wichtigeres im Leben als die Schule.


    (Mark Twain)


    Auf dem Weg zur Weltherrschaft! :teufel:

  • Also Moment mal, man kann mir doch nicht anlasten, wenn jemand etwas falsch liest! Das ist doch wohl dann der Fehler der Person, die sich beleidigt fühlt, weil sie einen fehler im sinnentnehmenden Lesen gemacht hat.
    Genauso ist es doch in dem Thread über die Vereidigung bei der Verbeamtung. Dort wird auch behauptet beleidigt worden zu sein, obwohl die Leute einfach nur nicht richtig gelesen haben. Das kann man doch dem Schreiber nicht anlasten.
    Das empfinde ich als wirklich sehr komische Art und Weise von Moderatoreneinsatz.


    Ich würde bitten, dass auf die Fragen in meinem Beitrag 7 eingegangen wird. Wieso ist es auf einmal in Ordnung, wenn ein Lehrer einen Teil seiner Referendarszeit nun unentgeltlich ableisten muss. Wäre es auch in Ordnung, wenn man einem Lehrling eines anderen Berufs, der zur Berufsschule geht einfach sagt: Pass auf, Du gehst jetzt zur Berufsschule und nebenher machst Du nicht mehr Deine Ausbildung im Betrieb, sondern Du machst Betriebspraktika. Geld gibt es für diese Ausbildung nicht mehr, denn Du machst ja jetzt nur noch Praktika die in Deine Berufsschule integriert sind.
    Wäre genau dieselbe Masche.

  • Was heißt das eigentlich für die Lehrkräfte im Dienst? Betreuen Sie neben den Referendaren jetzt auch noch Praktikanten? Gibt es dafür Entlastung?


    Viele Grüße

    Zur ersten Frage: Ja. Zur zweiten: Nein. (Oben wurde ja schon angedeutet, dass es sich um ein Sparmodell handelt.)

  • Zitat von »Maria Leticia«




    Was heißt das eigentlich für die Lehrkräfte im Dienst? Betreuen Sie neben den Referendaren jetzt auch noch Praktikanten? Gibt es dafür Entlastung?


    Viele Grüße
    Zur ersten Frage: Ja. Zur zweiten: Nein. (Oben wurde ja schon angedeutet, dass es sich um ein Sparmodell handelt.)


    Im Runderlass, der im Eingangsposting verlinkt ist, heißt es unter 4.12:


    (12) Für die Aufgaben, die Schulen und Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung im Rahmen des Praxissemesters erfüllen, erhalten beide Einrichtungen für jede Praxissemesterstudierende und jeden Praxissemesterstudierenden jeweils zwei Anrechnungsstunden für das jeweilige Schulhalbjahr.


    In 4.13 werden die Zuständigkeiten und Verfahrensweisen der Entlastung dargestellt.

  • Richtig, diese Anrechnungsstunden sind für die Kollegen, die die Praktikanten verwalten, die eigentliche Betreuung obliegt aber dem Fußvolk – ohne Entlastung, versteht sich.

  • Wie sieht es für mich und die Kollegen aus, die ganz praktisch die Betreuung der Praktikanten übernehmen?


    Ich habe dieses Semester zwei Praktikanten. Ganz praktisch kommen die in meinen Unterricht, ich gebe ihnen bei der Hospitation geeignete Beobachtungsaufgaben, die ich mit ihnen zuvor abgesprochen habe, und bespreche ihre Beobachtungen hinterher mit ihnen, wobei ich für den Informationskontext der Lerngruppe und meines eigenen Lehrerhandelns zuständig bin. Für den eigenständigen Unterricht der Praktikanten sorge ich natürlich im Vorfeld dafür, dass ihre Stunden sich so in meine Unterrichtsplanung einfügt, dass es nicht zu Kollisionen mit Klausuren kommt, dass ihre Inhalts- und Methodenwahl realistisch ist und ich bespreche die Versuche mit ihnen hinterher. (De fact sorge ich dafür, dass sie bei ihren ersten Schritten nicht allzuviel Schaden an den Studierenden und sich selbst anrichten. ^^ ) Im Hintergrund verschalte ich mich mit den AKOs und gebe alle möglichen Formen von Feedback.


    Ach ja, natürlich trinke ich auch bei Gelegenheit im Lehrerzimmer viel Kaffee mit den Praktikanten (mache ich auch mit Referendaren) und unterhalte mich mit ihnen über Gott, die Welt und die Schule.


    Nein, unbezahlte Arbeit sind Praktikanten nicht, sie verursachen mir sehr viel mehr Mühe, als sie mir ersparen. Das ist für mich aber in Ordnung, ich bilde gerne aus.


    Nele

    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Ich vermute, du sprichst hier von Eignungs- und Orientierungspraktikanten. Die betreuen wir alle ja schon länger, das ist ja nichts Besonderes, das machen wir alle nebenher. Ich habe jedes Halbjahr zwei Praktikanten dieser Art.


    Aber es geht hier um Studierende im Praxissemester – diese Art von Praktikum ist deutlich umfangreicher, ersetzt sie doch (kostengünstig) das erste Halbjahr des Referendariats. Diese Praktikanten haben wir noch gar nicht an den Schulen, die Praxissemester werden doch gerade erst an den Hochschulen geplant. Im Praxissemester müssen die Studierenden umfangreiche Reihen (ca. 15 Std.) planen und durchführen. In einem Oberstufenkurs sind das ggf. 5 zusammenhängende Wochen; wie man die plant, ohne Kollisionen mit Klausuren zu erleben, wird sicherlich noch sehr interessant werden.


    Nebenbei: die Änderung des Vorbereitungsdienstes führt dazu, dass die Gutachten der Fachlehrer "aufgewertet" werden und die Kernseminarleiter nur noch eine Coaching-Funktion wahrnehmen. Auch wird Verantwortung von oben nach unten geschaufelt und nirgendwo "gegengerechnet".

  • Vielen Dank für die Informationen zum Praxissemester in NRW. Hier in Hessen soll so etwas ja auch eingeführt werden, daher mein Interesse. Dabei interessiert mich zum einen die Gesamtsteuerung, andererseits erlebe ich auf der Ebene meiner Schule, dass schon die die regulären LiVs (hessische Terminologie für Referendare) von den Mentoren nicht vernünftig begleitet werden können.Die Leute können einfach nicht mehr.

    Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr. Marie Curie

  • Mich wird das Praxissemester auch in ein paar Semestern ereilen.
    Klar ist das schon verdächtig, das ein halbes Jahr des bezahlten Refrendariats ins Praxissemester geht. Auf der anderen Seite bekomme ich als Student 25 LP dafür, sodass ich mir ein Semester "normales" Studieren erspare (Eine längere Praxisphase erscheint mir auch sinnvoller als die Vorlesung "Anorganische Chemie IV" oder sonst ein Spezialwissen, das ich nie anwenden werden kann.), das ja auch kein Einkommen mit sich bringt. Außerdem bin ich dann ein halbes Jahr früher mit der Ausbildung zum fertigen Lehrer fertig, was ich sehr begrüße und kann dann auch, bei guter Einstellungssituation, direkt in den voll bezahlten Beruf wechseln und verbeamtet werden.
    Vielleicht sehe ich die Sache etwas blauäugig, aber für mich persönlich als Student sind das doch zusammengenommen mehr Vor- als Nachteile. Wenn meine Rechnung so nicht aufgeht, lass ich mich auch gerne eines Besseren belehren.
    Seltsam stelle ich mir es nur vor, auf einmal für eine so lange Zeit Praktikant zu sein, nachdme ich schon ein paar Jahre selbstständig als Vertretungslehrer gearbeitet habe. Aber ich denke, da wid sich noch vieles dazu lernen lassen und die Situation in der ich mich jetzt befinde, ist eine Ausnahmesituation bedingt duch den hohen Lehrermangel. Im Übringen ist diese Ausbildungsverkürzung um ein halbes Jahr doch auch ein Mittel gegen den Lehrermangel, der ja noch zunehmen soll.
    Das wirkliche Problem ist wohl die Umsetzung in den Schulen und die Mehrarbeit. Es sind ja schon recht viele Praktikanten und Refrendare in den Schulen. Wenn dazu noch die Praxissemester kommen, wird ja fast jeder Lehrer jem. in den Unterricht mitnehmen.

  • Auf der anderen Seite bekomme ich als Student 25 LP dafür, sodass ich mir ein Semester "normales" Studieren erspare (Eine längere Praxisphase erscheint mir auch sinnvoller als die Vorlesung "Anorganische Chemie IV" oder sonst ein Spezialwissen, das ich nie anwenden werden kann.), das ja auch kein Einkommen mit sich bringt.

    Dann studierst Du nach neuerer Studienordnung, in der es Änderungen gibt oder es liegt an einer unterschiedlichen Uni. Wir haben keinerlei Anrechnung bekommen für das Praxsissemester und konnten uns dadurch kein Semester normales Studium sparen! Ich bin allerdings auch der letzte Jahrgang dieser Studienordnung, es kann prinzipiell also schon sein, dass sie diese Abzocke bemerkt und von der Uni Seite her korrigiert haben, indem sie dafür fachwissenschaftliche Anteile wegfallen lassen.
    Ich musste beides machen, mein fachwissenschaftlicher Anteil ist genau derselbe wie vor der Einführung des Praxissemesters. Das gab es für uns "oben drauf".
    Es gab bei uns allerdings die Möglichkeit über 2 Semesterferien verteilt das Praxissemester abzuleisten anstatt ein Semester dafür zu opfern. Das macht die Sache mit der Abzocke allerdings nicht besser, da viele Studenten inkl. mir in den Semesterferien arbeiten und so durch das Praxissemester erhebliche Einkommensverluste hätten. Auch liegen bei uns viele Physik-Praktika in den Semesterferien und so hätte man mit diesem angebotenen Modus gar noch länger studieren müssen, da diese Praktika nur alle 2 Semester angeboten wurden.

  • @Si: Gut, das sind andere Vorraussetzungen. Das würde mich auch ärgern, wenn ich es "obendrauf" machen müsste. Aber hier in NRW gibt es das direkt so, dass man dafür LP bekommt, auch wenn sie das Praxissemester gerade erst einführen. Zum Glück!

  • @Si: Gut, das sind andere Vorraussetzungen. Das würde mich auch ärgern, wenn ich es "obendrauf" machen müsste.

    Okay ;)
    Ja, wenn ich anstatt fachwissenschaftlicher Anteile einfach das Praxissemester hätte ableisten müssen und dadurch nicht 1 Semester länger studieren müsste, fänd ich das Ganze auch nicht so schlimm und hätte mich nicht aufgeregt! Ob ich nun unbezahlt im Labor stehe oder unbezahlt an der Schule meinen Dienst versehe, ist kein Unterschied, wenn das Studium gleich lange dauert. Wenn ich aber eben mein Studium um genau 1 Semester verlängern muss, weil da einfach ein Praxissemester reingeschoben wird ohne, dass man anderweitig 1 Semester einsparen kann, dann ist es leider schlicht und ergreifend Abzocke.
    Das ist, als würde man die Ausbildungszeit, z.B. bei einer Banklehre, in die Schulzeit vorverlegen (und dadurch eben die Zeit verlängern, die man zur Schule gehen muss) um kein Ausbildungsgehalt mehr zahlen zu müssen weil man den Ausbildungsteil einfach als Schulpraktikum deklariert.


    Vielleicht ist es in BW mittlerweile auch besser für die Studenten nach neuerer Studienordnung, aber ich bezweifle es fast. Denn in BW streicht man, was ich irgendwo auch verstehen kann, ungern fachwissenschaftliche Inhalte.
    So wie es bei uns gelaufen ist, ist es auf jeden Fall eine Sparmaßnahme auf Kosten der angehenden Lehrer.


    BW richtet sich selber zu Grunde. Motivierte Lehrer bekommt man so auf jeden Fall nicht (abgesehen von denen, die eh alles mit sich machen lassen). Da liebäugelt man schon mit einer Promotion oder dem Schuldienst in Bayern. Soweit ich gehört habe wollen die die Lehrerstellen auch aufstocken anstatt einstampfen. In Bayern ist Bildung eben noch von Bedeutung.
    Naja, so ein neuer Bahnhof in Stuttgart kostet ja auch eine Menge, da kann man ja auch verlangen, dass die angehenden Lehrer diesen bisschen mitfinanzieren und auf einen Teil ihrer Referendariatsgehalts verzichten.

  • Zitat rauscheengelsche :

    Zitat

    Mir Antisemitismus unterzustellen, weil Du keine vernünftigen Argumente hast, ist eine bodenlose Frechheit.

    Mit dem o.g. Vergleich hat unser geehrter Silicium Dir keinen Antisemitismus unsterstellt ! Es ist auch eine bodenlose Frechheit, dass Du ihm unterstellst, dass er Dir Antisemitismus unterstellen würde.


    Melosine


    Deiner Kritik an Siliciums Diskussionsstil schließe ich mich nicht an ! 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

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