Hallo Lehrerinnen und Lehrer!
Nachdem ich erfahren habe, dass ich im nächsten Schuljahr eine 8. Klasse bekomme, habe ich den jetzigen Klassenlehrer ein wenig über die Klasse ausgefragt. Es sei eine sehr angenehme und leistungsstarke Klasse , wenn es nicht ein Problem mit EINER Mutter gäbe. Ich habe dann ein paar Scherze gemacht, dann meinte mein Kollege, der ansonsten auch ziemlich humorvoll ist, dass mir das Lachen bald im Hals stecken bleiben würde . Nach seiner Aussage und der Aussage einer anderen Kollegin, die sich zufällig zu unserem Gespräch dazugesellte, sei die Mutter "nicht normal". Meine Kollegen haben dann zu meiner Erbauung ein paar nette Anekdoten erzählt. z.B. habe die Mutter in einem Gespräch gesagt, dass meinem Kollegen sein "dämliches Grinsen" schon vergehen werde. Wärend eines Elternabends sei sie wohl aufgestanden und sei vor allen Eltern über einen Jungen der Klasse hergezogen, ihn als Störenfried und "behindert" bezeichnet. Allgemein rufe die Mutter bei jeder Kleinigkeit an und schreie den Lehrer gerne auch am Telefon zusammen. Laut meines Kollegen sei mit der Mutter von Anfang an kein sachliches oder konstruktives Gespräch möglich gewesen.
Soweit, so schlecht. Einerseits nehme ich das Ganze als sporliche Herausforderung, andererseits weiß ich, dass einem eine einzige Person das Leben durchaus schwer machen kann. Da ich wirklich noch nie Probleme mit Eltern hatte, spiele ich mir die verschiedenen genannten Situationen im Kopf durch und frage mich, wie ich reagiert hätte. Ich weiß es einfach nicht. Vor allem Situationen beim Elternabend. Einerseits sollte man trotz aller Provokation professionell reagieren, also ruhig und sachlich bleiben, andererseits muss man auch die Eltern des angregriffenen Jungen schützen. Oder bei persönlichen Beleidigungen. Wie reagiert ihr da? Beendet ihr das Gespräch? Ich glaube das würde ich tun und bei einem erneuten Gespräch unsere sehr patente Beratungslehrerin hinzuziehen.
Hattet ihr schon mal so einen Fall und wie seid ihr verfahren?
Grüße
Mara