Hallo,
da an unserer Schule bis vor Kurzem wohl wie wild kopiert wurde, haben jetzt alle Kollegen für die letzten Schulwochen (und natürlich das neue Schuljahr ) ein Kopierkontingent bekommen. Es ist jetzt schon abzusehen, dass das Ganze äußerst knapp bemessen sein wird. Man will uns wohl "erziehen" . Nein, wir hätten wohl sonst spät. zu den Herbstferien überhaupt keine einzige Kopie mehr machen können.
Nun haben wohl kürzlich irgendwelche Eltern in Sachsen geklagt mit dem Ergebnis, dass das Kopiergeld nicht rechtens ist und im weiteren auch nicht die Arbeitshefte der Kinder.
Heute verzückte mich folgende Info der Kultusministerin:
http://www.sachsen-macht-schule.de/schule/5771.htm?pmid=2174
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sämtliche Arbeitshefte für die Schüler bei uns finanziert werden können. Nun, wie soll ich, wie sollen wir also in Zukunft unterrichten? ohne Arbeitsheft, ohne Kopien, teilweise auch ohne vernünftige Lehrbücher (da Förderschule) Wie machen das andere Schulen?
Allen, die jetzt sagen: "Lass doch von der Tafel abschreiben" sei gesagt, wir haben viele Schüler mit Körperbehinderungen, die können einfach nicht viel am Stück abschreiben bzw. sind dann die ganze Stunde mit Abschreiben der 5 Aufgaben beschäftigt - Zeit und Kraft zum Lösen dieser Aufgaben haben sie dann allerdings nicht mehr. Das kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein. Möglicherweise kann man die abgeschriebenen Aufgaben hinterher auch nicht mehr lesen, weils eben in punkto Graphomotorik, vis. Wahrnehmung und Blattorientierung noch Schwierigkeiten gibt. Auch Anschauung auf einem Arbeitsblatt soll ja für was nütze sein... tja, dann lernen die Kinder halt nichts ?!