Beamtenstelle und kein OK vom Amtsarzt. Wie gehts weiter?

    • Offizieller Beitrag

    Immergut, das finde ich jetzt relativ pampig, denn ich habe nicht lang und breit ausgeführt, was mir auf den Wecker geht, sondern lediglich dein pubertäres "Hallo!?" kommentiert. Aber lassen wir das. Sollte noch Klärungsbedarf bestehen, lieber per PN. Ansonsten sollten wir uns vielleicht wieder aufs Thema konzentrieren. ;)


    Den Betrugsvorwurf finde ich an den Haaren herbeigezogen, weil bei der Untersuchung z.B. auch niemand sagen wird, wenn er 30 Kippen am Tag raucht o.ä. Letztlich kann jeder nach der Verbeamtung treiben was er will, da kräht dann kein Hahn mehr nach. Meine Amtsärztin hat das genau so gesehen und offen gesagt, dass sie quasi jeden durchkommen lässt, weil sie ja nicht wissen kann, ob der morgen krank wird oder nicht. So viel schon mal zur Objektivität und Vergleichbarkeit von Amtsarzturteilen.


    In Hessen, als ich ins Ref ging, hatte ich eine Amtsärztin, die war dagegen absolut übergenau, hat alles mögliche beanstandet und mir gesagt, das sich mit meinem Gewicht Probleme bei der Lebensverbeamtung bekommen würde (BMI war, glaube ich, bei 26). Fürs Ref würde sie mich aber durchkommen lassen.


    Nee, Betrug finde ich das in dem Fall ganz und gar nicht! Die TE ist ja dabei Gewicht zu reduzieren und sagt nicht, dass sie nach der bestandenen Überprüfung erst mal wieder richtig zulangen wird. Übergewicht, zumal in dieser Größenordnung, ist ja keine schwere Krankheit, die ich verschweige. Das wär Betrug.


    Und wegen der Gesundheit: natürlich ist es besser langsam abzunehmen! Das tut die TE ja auch! Unabhängig von der Überprüfung, für sich! Warum dann nicht noch mal versuchen, etwas Gas zu geben, damit man verbeamtet wird? Danach wieder schön mit WW weitermachen und Punkte zählen.

  • Zu mir hat die Amtsärztin bei der Untersuchung gesagt: "Sie sind doch eine intelligente Frau, warum schaffen sie es nicht abzunehmen?"............Das sagt doch alles, oder?


    Dick = dumm .... und intelligente Menschen sind nicht dick!


    Was glaubt ihr, was ich in den letzten Jahren gemacht habe: Fitnessstudio, Ernährungsberatung, Crash-Diäten, Weight-Watchers, Akkupunktur,............


    Und es sind nur 92 Euro weniger, weil die blöde private Krankenkasse auf Grund des Übergewichtes immer teuer wurde und die jährlichen Steigerungen der Beiträge für die PKV muss man als Beamter mit berücksichtigen!

  • Dass in unserem System eindeutig was falsch läuft brauchen wir gar nicht zu diskutieren, denn das ist schlichtweg so. Wenn alles fair wäre, dann würden Menschen nicht nach einer Zahl beurteilt, die sich BMI nennt und nicht wirklich aussagekräftig ist (Fett/Muskeln usw.). Außerdem dürften dann Raucher usw. gar nicht erst verbeamtet werden, aber egal.


    Zurück zum Thema. Mein Termin ist in der vorletzten Augustwoche und ich habe mich entschieden zu kämpfen, auch wenns vielleicht ungesund ist. Esse nur noch einmal am Tag und ersetze andere Mahlzeiten durch einen Eiweißdrink. Vielleicht klappt es.
    Muss ich dem Arzt eigentlich sagen, dass ich schon einiges abgenommen habe oder kann ich sagen, dass ich im Moment noch ein paar Kilo zu viel auf den Rippen hätte, aber schon angefangen hätte, diese zu reduzieren. So nach dem Motto "das ist alles Refspeck"?


    Wie aussagekräftig ist eigentlich dieser Anamnesebogen? Die fragen, ob ich regelmäßig Sport mache. Ja, seit April mache ich Sport und im Moment auch drei mal die Woche, aber das heißt ja nicht, dass das immer so sein wird.
    Außerdem soll man ausfüllen, welche behandelnden Ärzte man hat. Hatte bisher mehrere Hausärzte usw. muss ich die da alle angeben? Die spinnen doch.

    LG Orasa :D

    8) Heitere Lehrer verändern die Welt.

  • 92€ ...wie kommst du auf diesen wert?



    ein beamter (prim/sek 1).. 29 jahre.. unverheiratet bekommt bei steuerklasse 1 in nrw ohne kinder 2477€... das geld wird steigen auf 2934€ (derzeitiger stand und höchstalter).
    abzuziehen wäre noch die KK...als beispiel : ich zahle inkl 30%/w zuschlag für die KK bei 50% 280€ ...




    ein angestellter verdient zu beginn (E11 ich gehen hier auch von prim/sek 1 aus im vergleich) 1640€... KK ist nicht mehr abzuziehen.. maximal kann er unter den bedingungen wie oben genannt auf 2215€ steigen....


    im vergleich:


    macht bei einem "neuanfänger" mit 30% kk zuschlag am anfang als beamter 2197€...im gegensatz zu 1640€ = 557€
    am ende sind es 439€...


    selbst wenn die kk beiträge steigen steht das in keinem verhältnis.. außerdem bekommt man als angestellter niemals so nette dinge wie.. familienzuschlag.. oder muss sich evtl. nur zu 30% (wie bei mir der fall ) kk versichern, wenn man 2 kinder hat usw.. du stehst dich eindeutig deutlich besser.. und da geht es um viele scheinchen.. und m.e. nicht nur um 92€,,,


    und davon ab... meine kk beiträge sind bis jetzt um max 1€ gestiegen..



    von daher halte ich es für absolut richtig mit dem gewicht jetzt gas zu geben.. ich würd auf eine diät gar nicht eingehen (ungefragt).. wenn der amtsarzt dich darauf anspricht kannst du ja sagen, dass du jetzt mehr sport machen würdest und deine ernährung umgestellt hättest... mehr nicht.

  • Orasa: Du musst aufpassen, dass du keinen Heißhunger bekommst. Lass auch die Diätprodukte weg - die Zuckeraustauschstoffe gaukeln dem Körper vor, man würde Zucker zuführen. Dann wird Insulin ausgeschüttet und man bekommt erst recht Hunger. Hat mir ein Arzt so erklärt. Ich hab vor 3 Jahren mein Gewicht innerhalb kurzer Zeit (weniger als ein halbes Jahr) um 12 Kilo reduziert. Aber mit Hilfe einer Ernährungsberaterin. Das hat auch langfristig dazu geführt, dass ich bis heute das Gewicht halten kann. Evtl. wäre das auch langfristig etwas für dich, schon alleine aus Gründen der Gesundheit.http://www.lehrerforen.de/index.php?page=User&userID=12125

    • Offizieller Beitrag

    Eiweiß ist sicher nicht schlecht. Am besten und effektivsten habe ich persönlich mit Low Carb abgenommen und das Gewicht dann auch gehalten. Es hatte vor allem für mich den Vorteil, auch wenn ich auf meine geliebten Nudeln verzichten musste, dass ich alles andere in Mengen essen konnte und keinen Hunger hatte.


    Beim Fragebogen hab ich den Momentan-Stand sozusagen angegeben und den Hausarzt, der mich am längsten behandelt und daher am ehesten Aussagen treffen könnte.

  • Light-Produkte finde ich nur bei Käse, Wurst und Jogurt sinnvoll. Alle Getränke usw. bringen gar nichts.
    Heisshungerattacken sind bisher ausgeblieben, daher esse ich auch einmal am Tag eine normale Portion, sonst würde ich wahnsinnig werden.

    LG Orasa :D

    8) Heitere Lehrer verändern die Welt.

  • Hast du es schon mal mit Weight Watchers versucht? Ich hab damit ganz gute Erfahrungen gemacht. Geht aber auch nicht so schnell - vielleicht eher als langfristige Perspektive.



    Ich habe damals etwa 10 Wochen gebraucht für 12 kg mit WW.


    Ablauf Hessen damals war so:


    Amtsarzt für Beamtin auf Widerruf. Gewicht kein Problem, da ja ohnehin nur auf 2 Jahre befristet.
    Amtsarzt für Beamtin auf Probe - Gewicht tolerabel, er (drahtiger Sportler) empfahl aber zur Verbeamtung auf Lebenszeit unter BMI 30 zu sein, damit es keine Probleme gibt.
    Irgendwann sagt mir mein Bauchgefühl, ich solle mich mal lieber um mein Gewicht kümmern. Habe darauf gehört, mich bei WW angemeldet (gabs damals noch als CD-Rom für Zuhause, für so dusselige Treffen ist mir meine Zeit zu schade) und Anfang Mai begonnen. Im Mai kam der Brief für die Lebenszeitverbeamtung, im August war mein Termin, 12kg waren bis dahin weg.
    Amtsarzt für Beamtin auf Lebenszeit - ganz mütterliche Amtsärztin, selbst etwas fülliger, dem Akzent nach Russin/Tschechin. Das Gewicht hat sie gar nicht interessiert.


    Fazit: Erstmal nicht panisch werden!


    Ich habe aber ehrlich gesagt seither nie weider geschafft, abzunehmen, habe mehr als damals vor WW . Bei mir half anscheinend die existenzbedrohende Sorge um die Verbeamtung. Dummerweise bin ich aber auch ein Frustesser und die Art und Weise, wie sich unser Job verändert ist da nicht gerade förderlich...


    Geh mal nicht vom Schlimmsten aus, vielleicht schaffst du ja von deinen kg ein paar runter zu bekommen, damit du nicht so arg drüber liegst sondern innerhalb der Toleranzgrenze.

  • Manchmal ist das ÜG ja auch psychisch bedingt. Macht man zum Abnehmen dann begleitend eine Psychotherapie wird man auch wieder nicht verbeamtet, weil das oft auch ein Ausschlusskriterium ist :tot: Bei mir war das Problem andersherum da. Ich habe mich für Gesundheit und dann eben gegen eine Verbeamtung entschieden. Da ist mir dann das Geld auch nicht so wichtig muss ich sagen. Aber noch habe ich eh keine feste Stelle und hangel mich seit fast 6 Jahren mit Zeitverägen voran :(

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