Hallo,
ich bin nun seit einigen Jahren Lehrerin und habe die Geschichten, die meine Schüler (Klasse 2 und 3) geschrieben haben, immer sehr gewissenhaft korrigiert und Tipps darunter geschrieben. Die Schüler sollten dann mithilfe der Tipps die Geschichte noch einmal neu schreiben und dabei auch die Rechtschreibfehler verbessern. Das war für mich immer sehr aufwändig und die Schüler hatten meiner Meinung nach auch nicht unbedingt einen allzu großen Nutzen, da sie zum Umsetzen ALLER Tipps meist die Hilfe der Eltern benötigt haben (falls dies HA war). Nun könnte ich natürlich auch bei jedem Kind nur 2-3 Verbesserungsvorschläge darunterschreiben. Trotzdem müsste ich dann alle 25 Geschichten auf Rechtschreibung, Sprache und Inhalt überprüfen. So einen Aufwand kann ich natürlich nicht alle Tage betreiben. Daher habe ich mir überlegt, dass ich ich Zukunft nur noch so vorgehen möchte:
Jeder Schüler schreibt eine Bildergeschichte (also alle Kinder zu denselben Bildern) und ich sammle diese anschließend ein. Zu Hause tippe ich eine "Klassengeschichte", die aus den Sätzen möglichst aller Kinder der Klasse besteht. Dabei nehme ich evtl. kleine Änderungen vor oder baue Fehler (allerdings keine Rechtschreibfehler) ein, sodass ich selbst Schwerpunkte setzen kann. Darunter schreibe ich dann 2-3 Verbesserungsvorschläge.
Ich denke, dass die Kinder auf diese Weise weniger frustiert sind als wenn sie ein "verkritzeltes" Blatt von mir bekommen, auf dem wild herumkorrigert wurde :-). Und ich spare mich natürlich auch den Korrekturaufwand.
Die Geschichten der Schüler würde ich dann nur mit einem Smiley kommentiert zurückgeben.
Was meint ihr dazu? Spricht irgendetwas gegen diese Vorgehensweise? Sollte ich dabei noch irgendetwas beachten?
Dankeschön und herzliche Grüße
Stillefuchs