Oh man, es lief eigentlich alles so schön.
Da ich ja aus eigener Erfahrung weiß, wie schnell eine Woche rum ist und man hatte sich doch ganz fest vorgenommen, regelmäßig zu üben (zum Beispiel Klavier)...
Also habe ich meinen Schülern einen Zettel ausgeteil mit einem Feld für jede Woche, in das die Eltern unterschreiben sollen, das ihr Kind regelmäßig geübt hat. In 6 Klassen haben das alle Eltern brav gemacht und ich hatte noch nie so viele erfolgreiche Schüler wie seit Einführung dieser Zettel und jetzt habe ich die erste Mutter, die streikt: Ich könne zwar von den Schülern Hausaufgaben fordern, aber nicht die Eltern verpflichten, jede Woche zu unterschreiben und sie ist der Meinung, dass ich ihr Kind nicht zur Nacharbeit einbestellen darf, weil es die Unterschriften nicht hat.
Vermutlich hat sie Recht und ich darf es wirklich nicht, aber spricht nicht der Erfolg für mich? Es klappt wirklich viel besser, wenn die Eltern mithelfen ans Üben zu denken.
Was soll ich jetzt tun? Alle anderen Schüler, die mal eine Unterschrift vergessen hatten, haben ohne jeden Widerspruch die vorher angekündigten Maßnahmen akzeptiert. Soll ich jetzt zu diesem einen Schüler sagen: Na, wenn deine Mutter nicht will, dann eben nicht???