Kosten für Eltern bei Ausflügen

  • Bei mir haben sich Eltern beschwert, dass sie als Begleitperson bei Ausflügen die Kosten selber tragen müssen und dass diese nicht auf die Kinder umgelegt werden. Wie sieht da bei euch die Regelung aus?

    • Offizieller Beitrag

    Wissen die Eltern, dass die LehrerInnen auch selbst zahlen?


    Ich bin an der Sek und habe noch keinen Ausflug gehabt, wo Eltern dabei gewesen wären, aber angesichts der Tatsache, dass ich selbst meine eigenen Kosten trage, weil man sie ja nicht auf die Kinder umlegen darf, wüsste ich nicht, warum man die Kosten von Eltern auf die Kids umlegen dürfte.


    chili

  • Von der Regelung bin ich auch ausgegangen. Sagen kann man es den Eltern, aber vielleicht glauben sie es nicht. Ich kann natürlich verstehen, dass es viel Geld ist, aber ein Umlegen auf alle anderen fände ich rechtlich zweifelhaft.

  • Ich sage das direkt dazu, wenn ich Begleitung suche.
    Dass ich jemanden suche, der mitgeht und auch seine Fahrtkosten und Entrittskosten selbst bezahlt.
    Ich zahle ja auch.
    Und bisher habe ich immer Eltern gefunden, die Ausflüge begleiten...


    Wobei ich aber schon der Meinung bin, dass sämtliche Kosten für Begleitpersonen... auch für Lehrer... auf die Schüler umgelegt werden sollten!

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

    • Offizieller Beitrag

    Wenn ich Eltern mitnehmen muss / will, spreche ich es vorher mit den Eltern bei der Klassenpflegschaftssitzung ab, dass ich das mitfahrende Elternteil auf die Schüler umlege. Bisher hat nie jemand widersprochen. Ich sehe auch kein rechtliches Problem drin, da sich der Passus mit dem "Umlegen" IMHO nur auf Lehrer bezieht.


    kl. gr. frosch

  • Bei uns wird das so gemacht, dass die Kosten umgelegt werden. Es ist doch sowieso schon schwierig eine Begleitung zu finden - zumindest bei uns, weil fast alle berufstätig sind.
    Die Eltern haben sich auch noch nie drüber beschwert. Ich mache auch keine Ausflüge mit, wo ich selber noch was draufzahle (bei uns ist es aber in der Regel sowieso so, dass die Begleitpersonen in Museen und co keinen Eintritt zahlen müssen). Würde ich nicht einsehen!
    Alternative ist ganz klar: Keine Ausflüge mehr anbieten! Und das würde den Eltern wohl auch nicht recht sein.
    Gleiches gilt für Klassenfahrten.
    Ich mache doch keinen Ausflug zu meinem Vergnügen und für eine Begleitperson ist es doch auch kein Vergnügen sondern anstrengend - zumindest wenn sie richtig dabei ist (gibt ja auch Eltern, die sich dann eher wie ein zusätzliches Kind verhalten).

  • Ich habe noch nie von Begleitpersonen Geld verlangt, sondern die evtl. Kosten auf die Gruppe umgelegt. Ich stelle zu Beginn eines Schuljahres immer eine grobe Planung vor, so dass jeder rechtzeitig weiß, was veranstaltet wird und sich bei mir melden kann, wenn er dabei sein möchte. Wie so oft, sind es dann immer die gleichen, die dann tatsächlich Zeit haben. Zeit haben heißt, dass diese Eltern sich frei nehmen. Diejenigen, die immer frei haben, haben nämlich nie Zeit :sleeping: Ich würde mich nicht trauen zu sagen "Schön, dass Sie Urlaub genommen haben, ich bekomme dann noch 3 Euro für die Bahn und 5 Euro für den Eintritt." Sobald sich das erste Elternteil darüber beschwert, dass die Begleitpersonen nicht für Kosten aufkommen, werde ich keine Ausflüge mehr machen, weil mich eine Beschwerde dieser Art derart ärgern würde.

  • Ich denke auch, dass der beste Weg sein wird die Kosten der begleitenden Eltern auf die anderen Schüler umzulegen. Kann man für so etwas nicht im Zweifel dann die Klassenkasse heranziehen?
    Dass man als Lehrer natürlich auch nicht für die Ausübung seines Berufs zahlen sollte, muss man leider anscheinend auch immer noch einmal erwähnen.

    Sobald sich das erste Elternteil darüber beschwert, dass die Begleitpersonen nicht für Kosten aufkommen, werde ich keine Ausflüge mehr machen, weil mich eine Beschwerde dieser Art derart ärgern würde.

    Ganz genauso würde ich das auch handhaben. Weder Begleitperson noch Lehrer sollten etwas zahlen müssen. Wenn doch, dann findet es halt nicht statt. Ob Ausflug, Klassenfahrt, Praktikum oder sonst irgendetwas.

  • Deswegen, geehrter Silicium, halte ich mich mit Ausflügen etc. zurück, wenn das Finanzielle nicht so regelbar ist, wie ich (!) es mir vorstelle.


    Dem betreffenden Pflegschaftsvorsitzenden mache ich natürlich die Lehrerposition transparent, weise ihn auch gleichzeitig darauf hin, dass wir Lehrer nicht verpflichtet sind, überhaupt Ausflüge, Klassenfahrten etc. zu unternehmen. 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

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