Liebster Elternschreck,
ich habe an keiner Stelle gesagt, dass die Eltern entscheiden sollen, ob es nun Klassenräume oder Lehrerräume gibt. Ich bezweifel im Übrigen, dass Eltern bei überzeugenden Argumenten sich dem verschließen.
Ich habe mit meinem Post lediglich die Antwort auf die Frage "Elternpartizipation" beantwortet.
Im Übrigen würde ich mich an meiner Schule darüber freuen, wenn auch nur ein einziges Elternteil kommen würde und etwas zu dem System kamellen würde. Wir würden Eltern gerne mit einbeziehen.
Du sagst, Du erwartest, dass Eltern ihre Kinder vernünftig erziehen... stimmt, erwarte ich auch und es ist auch mein Anspruch als Mutter, dass ich meine Kinder vernünftig erziehe. Dazu ist allerdings Kommunikation zwischen Einrichtung und Elternhaus notwendig. Da der Erziehungsauftrag AUCH bei der Schule liegt, sollte die Kommunikation auch im Sinne der Lehrer sein.
Zitat von Dir: In meinem konkreten Fall wäre ich auch durchaus bereit, mir Kritikpunkte
und Verbesserungsmöglichkeiten hinsichtlich des Lehrerraumprinzips
anzuhören oder auch ggf. konstruktive Vorschläge seitens der Schüler und
Eltern zu prüfen. Diese Bereitschaft hatte ich aus Deinem Ausgangspost auch nicht rausgelesen. Ich persönlich finde, dass dieser Gedanke schon eine Menge von Partizipation hat.
Dennoch: ich erwarte von pädagogigischem Fachpersonal, dass auf die Gedanken, Sorgen, Nöte von Eltern eingegangen wird (es gibt da sicherlich auch schwierige Eltern, die zu allem eine Meinung haben... ich spreche jetzt erstmal von den "normalen" Eltern )
Eltern und Schüler sind in Bezug auf pädagogische Entscheidungen nun mal nicht mündig und können es auch gar nicht sein Sehe ich anders: Wenn Eltern in pädagogischen Belange NICHT mündig wären, könnten sie ihre Elternrolle nicht erfüllen und sie bräuchten Beistand vom Amt.
Ich habe nun leider einen Arzt Termin (aus gesundheitlichen Gründen kann ich heute nicht superengangierte Lehrerin sein und selbst superengangierte Mama zu sein fällt mir heute schwer). Ich wäre ansonsten sehr gerne noch auf das Post von Silicium eingegangen.
Als Anmerkung fällt mir aber noch schnell ein: Wenn ich nun jetzt gleich zum Azt gehen, wird er mich fragen, welche Beschwerden ich habe. d.h.: er wir dnicht nur betrachten, dass mein halbes GEsicht zugeschwollen ist, sondern er wird sich genau erklären lassen, wie es dazu kam und was ich bisher gemacht. Er hat also berufliches Interesse an mir. Da er dazu auch noch ein guter Arzt ist, wird er mir ganz trasparent sagen, was nun geschehen wird und wie er mein Gesicht dazu bringen wird nicht mehr auszusehen wie Quasimodo...Sollte es in seinen Augen notwendig sein die dicke Beule aufzuschneiden, so habe ich an dieser Stelle tatsächlich Mitspracherecht.... (nur mal zu dem Thema "kein Arzt lässt sich was sagen"...