Wissenschaft für Kinder

  • Na wart' mal ab, bis sich die Vertreter der rein phänomenologischen Betrachtungsweise(n) der Welt hier zu Wort melden. ;)


    Zitat

    "Das wichtigste Buch der Erde"


    Was ist das denn?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.


  • Sollten wir nicht den Kleinen so etwas zeigen, anstatt sie "Das wichtigste Buch der Erde" und ähnliches singen zu lassen...?

    Wäre absolut sinnvoll, ja. Es wäre so wichtig gerade kleine Kinder auf die später sehr komplizierte Naturwissenschaft vorzubereiten und frühzeitig Begeisterung für Naturphänomene und die Schönheit des Denkens zu wecken, anstatt sie mit Märchengeschichten über den brennenden Busch oder was auch immer man hier im Forum so an abstrusen Unterrichtseinheiten zu Bibeltexten schon gelesen hat, abzuspeisen.


    Religion als eigenständiges Fach ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Das immer wieder heruntergeleierte Argument der Schulung einer Ethik verfällt im Angesicht des Ethikunterrichts, und so sollte Religion nur noch im Rahmen des Geschichts- oder Philosophieunterrichts erwähnt werden an passender Stelle. Als wenn man durch das Fach Religion besser wissen würde, wie man zu handeln hätte. :D


    Auch in Deutsch, wenn es sich um religiöse Symbolik in den Texten handelt, könnte man ja ein bisschen am Rande über Religion sprechen. Der Raum, den diese ausgedachte Märchen allerdings heutzutage immer noch einnehmen ist viel zu groß und enorm viel verschwendetes Potential und verschwendete Zeit , in der man auch etwas Sinnvolles machen könnte.


    Ich finde die Poster klasse!

  • Na wart' mal ab, bis sich die Vertreter der rein phänomenologischen Betrachtungsweise(n) der Welt hier zu Wort melden. ;)



    Was ist das denn?


    Ein KInder-Religionslied von Margret Birkenfeld:


    Einmal editiert, zuletzt von neleabels ()

  • Es geht mir gar nicht darum, ob Religionsunterricht zeitgemäß ist oder nicht, was immer das heißen mag.


    Was mich so fürchterlich umtreibt ist, dass ich in all diesen Postern, diesen Wissenschaftscomics, diesen Blogeinträgen, diesen Video-Talks von Sagen, Tyson deGrasse, Randi uns so vielen mehr, eine so tiefe Leidenschaft für die Welt um uns herum sehe; und dass aus all diesen Äußerungen eine unstillbare, im besten Sinne kindliche Neugier dringt; und dass ich selber diese Neugier so gründlich teile.


    Und dann sehe ich die kleinen Kinder in der Grundschule und dass sie qua Gesetz dazu verurteilt sind, in den Jahren, in denen sie am prägbarsten sind, schon auf den Weg in Richtung Aberglaube und Irrationalität gesetzt zu werden. Geschichtchen statt Erfahrung, apodiktische Behauptungen anstatt von neugierigen Fragen, emotionale Dickmacher wie das Lied da oben, dass meiner Meinung nach von Verachtung für die natürliche Intelligenz und Neugier der kleinen Leute nur so trieft. :(


    Nele

    • Offizieller Beitrag

    Soweit ich weiß, wird den Kindern ja beides gezeigt. ;) Halte auch nicht viel vom Religionsunterricht an den Schulen, aber entweder Wissenschaft oder Religion habe ich in der Grundschule noch nicht feststellen können.

  • Zitat

    Soweit ich weiß, wird den Kindern ja beides gezeigt. ;) Halte auch nicht viel vom Religionsunterricht an den Schulen, aber entweder Wissenschaft


    Das ist bedauerlich, denn Wissenschaft ist keine arkane Kunst und in ihren Grundlagen für Kinder schon zu verstehen. Aber vielleicht liegt das am Wissenschaftsbegriff? Wissenschaft heißt nicht, Fußnoten zu setzen oder das Periodensystem der Elemente auswändig zu können etc. Aber vielleicht liegt das an einem unklaren Wissenchaftsbegriff?

    Zitat

    oder Religion habe ich in der Grundschule noch nicht feststellen können.


    So, und deshalb gibt es in den meisten Grundschulen auch keine Einschulungsgottesdienste, keine Schulgottesdienste, keinen Religionsunterricht... Und das nach dem Lied von da oben und ähnlichen hier im Primarlehrer-Unterforum gefragt wird, ist sicherlich auch nur ein Zufall? ;)


    Nele

    • Offizieller Beitrag

    Und dann sehe ich die kleinen Kinder in der Grundschule und dass sie qua Gesetz dazu verurteilt sind, in den Jahren, in denen sie am prägbarsten sind, schon auf den Weg in Richtung Aberglaube und Irrationalität gesetzt zu werden. Geschichtchen statt Erfahrung, apodiktische Behauptungen anstatt von neugierigen Fragen, emotionale Dickmacher wie das Lied da oben, dass meiner Meinung nach von Verachtung für die natürliche Intelligenz und Neugier der kleinen Leute nur so trieft. :(

    Oh weh. Die meiste Prägung in diese Richtung findet wohl zu Hause statt. Kinder, die im Elternhaus gar nicht mit religiösen Inhalten konfrintiert werden, reagieren meist eher "neutral" auf den Religionsunterricht oder die Gottestdienste.


    Zudem gehören diese "Geschichtchen" doch schon auch zu unserem Kulturkreis und sollten deswegen von den Kindern kennengelernt werden.


    Ich kenne auch keine Religionslehrerin,die versucht, die Kinder zu kritiklosen Nachbetern zu erziehen. Meist geht es neben der eigenen Religion auch um die anderer. Und Religion ist eben auch ein Bestandteil unserers gesellschaftlichen Lebens.

    • Offizieller Beitrag


    So, und deshalb gibt es in den meisten Grundschulen auch keine Einschulungsgottesdienste, keine Schulgottesdienste, keinen Religionsunterricht... Und das nach dem Lied von da oben und ähnlichen hier im Primarlehrer-Unterforum gefragt wird, ist sicherlich auch nur ein Zufall? ;)


    Nele

    Noch mal lesen. Ich hatte geschrieben Wissenschaft oder Religion..., nicht, dass es keine Einschulungsgottestdienste gibt.

  • Zitat

    Und dann sehe ich die kleinen Kinder in der Grundschule und dass sie qua Gesetz dazu verurteilt sind, in den Jahren, in denen sie am prägbarsten sind, schon auf den Weg in Richtung Aberglaube und Irrationalität gesetzt zu werden.


    Ich denke, das ist Absicht. Immerhin hält man sie so davon ab, später zu viele zu unbequeme Fragen zu stellen.


    Zitat

    ... dann müsste man zunächst erst einmal das Grundgesetz Deutschlands ändern ...


    Das müsste man nicht. Ein vergleichender, statt missionierender Religionsunterricht würde schon reichen.


    Zitat

    Ein KInder-Religionslied von Margret Birkenfeld:


    Fürchterliches Gesülze mit absolutem Wahrheitsanspruch.
    Gut geeignet zur (füh-)kindlichen Indoktrination.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Ich indoktriniere nicht und missioniere auch niemanden.
    Ich gebe Momente meiner Religion weiter und versuche so gut ich es kann (da ich sie nciht so gut kenne wie meine eigene Religion) auch andere Religionen den Kindern darzulegen... vergleichend klar, aber doch nicht wertend.
    Habt ihr euch Grundschulreligionsunterricht von heute mal angeschaut? Da hat sich ne Menge geändert seit wir in der Schule waren.

  • Prinz, ich stimme dir zu.
    Dass ich niemanden missioniere zeigt mir vor allem die Tatsache, dass Schüler, die mir seit 3 Jahren immer wieder mitteilen, dass sie nicht an Gott glauben und in der 7. Klasse auch den Ethikunterricht (bei einem übrigens sehr beliebten Lehrer) besuchen könnten, lieber in meinen Religionsunterricht gehen.
    Im Religionsunterricht dürfen auch "unbequeme" Fragen gestellt und diskutiert werden. Und es dürfen auch Meinungen gesagt werden!

  • Ich glaube, dass missionierender Religionsunterricht eher selten vorkommt. Dieser geht nun natürlich gar nicht!
    Das ändert aber nichts daran, dass auch nicht missionierender Religionsunterricht Zeitverschwendung und kontraproduktiv ist.


    Klar hat die Religion den Menschen stark beeinflusst und das vermittelte Weltbild war eine lange Zeit maßgeblich für unsere Kultur. Deshalb kann man meiner Meinung nach den Einfluss der Religion auf unsere Kultur in den entsprechenden Fächern (Geschichte, Deutsch, Philosophie, Sozialkunde etc.) an geeigneter Stelle erwähnen. So wie man in den Naturwissenschaften schließlich auch erwähnt, welche falschen Theorien und Weltbilder man damals hatte und, wie die Dinge heute erklärt werden. Wir hatten im Forum das Beispiel mit der Phlogistontheorie, die aber merkwürdigerweise kein eignes Unterrichtsfach darstellt sondern nur am Rande erwähnt wird.
    Aus Religion ein eigenes Fach zu machen, in dem dann auch noch religiöse Lieder gesungen werden ist aber schlicht falsch.
    Es reicht zum Beispiel vollkommen aus, wenn im Musikunterricht ab und an gesungen wird. Getanzt in Musik und Sport. So wichtig ist die Kompetenz des Singens nun wirklich nicht, dass man es noch zusätzlich zum Musikunterricht in Religion auch noch machen muss.
    Man muss ja nicht jedes Hobby in der Schule unterrichten. Da gibt es wirklich Wichtigeres.



    Genausogut könnte man ein Fach "Mittelerde" einführen und die umfassenden Geschichten von J.R.R. Tolkien behandeln. Man könnte auch in diesem Fach mit der Schöpfungsgeschichte anfangen, in der Illúvatar die Ainur schuf wie es im Buch der Bücher, dem Silmarillion geschrieben steht. Auch singen könnte man hervorragend, finden sich doch unzählige Lieder der Elben, Zwerge und Hobbits.
    Auch da ließen sich Argumente anführen, warum das grandiose Werk Tolkiens wert ist besprochen zu werden. Aber die Kosten / Nutzen Rechnung (Zeit, die man für wichtigeres verwenden könnte) stimmt einfach nicht! Genau wie bei Religion.
    Was würde passieren, wenn Religion als Fach komplett wegfiele?
    Was würde passieren, wenn Mathematik als Fach komplett wegfiele? Oder Englisch?
    Kosten (also z.b. die Zeit) / Nutzen Rechnung bei Religion ist total aus dem Ruder!



    Man verstehe mich nicht falsch, ich finde der Herr der Ringe toll und gestehe auch jedem zu Religion toll zu finden, aber beides hat bis auf eine kurze Erwähnung an passender Stelle nichts an der Schule zu suchen, schon gar nicht als eigenes Schulfach. So viel Zeit ist es nicht wert dieser Sache geopfert zu werden.

    3 Mal editiert, zuletzt von Silicium ()

  • Lieber Silicium,


    da ja auch du vielleicht einmal in BW unterrichten wollen wirst, erlaube mir, wieder einmal kurz einen Ausschnitt des Paragraphen 1 (!) des Schulgesetzes zu zitieren:


    Zitat

    (2) Die Schule hat den in der Landesverfassung verankerten Erziehungs- und Bildungsauftrag zu verwirklichen. Über die Vermittlung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten hinaus ist die Schule insbesondere gehalten, die Schüler

    in Verantwortung vor Gott, im Geiste christlicher Nächstenliebe, zur Menschlichkeit und Friedensliebe, in der Liebe zu Volk und Heimat, zur Achtung der Würde und der Überzeugung anderer, zu Leistungswillen und Eigenverantwortung sowie zu sozialer Bewährung zu erziehen und in der Entfaltung ihrer Persönlichkeit und Begabung zu fördern,



    Quelle: http://www.landesrecht-bw.de/j…=S&toc.poskey=#focuspoint ; Hervorhebung von mir



    Die christliche Religion ist nicht nur ein Aspekt, sondern die Grundlage unserer Kultur, Demokratie und Gesellschaft.


    Wisst ihr, die ihr euch so gut mit kindlicher Entwicklung etc. auskennt, nicht, wie wichtig es für eine tragfähige religiöse Basis und gelungene Gottesbeziehung die religiöse Erziehung während Kindheit und Jugend ist? Oder wollt ihr diese den Schülern bewusst vorenthalten oder erschweren? Als (angehende) Lehrer ... ? :( Oh je. Ich verweise noch einmal auf obiges Schulgesetz.


    Darüber hinaus würde ich allen Lehrkräften (primär der Sekundarstufe), die meinen, naturwissenschaftliche Inhalte kämen in der Grundschule zu kurz, empfehlen, einmal einen Blick in die entsprechenden Bildungspläne sowie die schulische Praxis zu werfen.


    Zuletzt möchte ich erwähnen, dass ich es amüsant finde, dass hier über die Primarstufe als frühkindliche Bildungsphase oder als prägendste Zeit der Kindheit gesprochen wird.

  • Zitat

    ...wie wichtig es für eine tragfähige religiöse Basis und gelungene Gottesbeziehung die religiöse Erziehung während Kindheit und Jugend ist?


    Also geht es doch um Indoktrination! Oder warum sonst sollten Jugendliche sich mit 14 Jahren (ich glaube das ist die Altersgrenze) nicht frei entscheiden können ob und welcher Religion sie angehören wollen?


    Zum missionierenden Religionsunterricht:
    Wenn er nicht so missionierend ist, wie in einigen Beiträgen behauptet, warum müssen Religionslehrer der entsprechenden Konfession angehören und durch die jeweilige Kirche genehmigt sein? Warum kann ein Atheist, der sich im Rahmen eines Studiums wissenschaftlich mit Religion(en) auseinandergesetzt hat kein Religionslehrer sein? Geht es also doch nicht nur um die Darstellung der jeweiligen Religion, sondern um Transfer von Glaubensinhalten, Verhaltensweisen um die Schüler so im Sinne der jeweiligen Religion zu prägen?
    Das macht auf mich sehr den Eindruck als würde ein PoWi-Lehrer immer das jeweils aktuelle Parteibuch tragen müssen.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Die christliche Religion ist nicht nur ein Aspekt, sondern die Grundlage unserer Kultur, Demokratie und Gesellschaft.


    Entschuldige, wenn ich das als Historiker und Literaturwissenschaftler mal einwerfe, aber diese Aussage ist schlicht und ergreifend ahistorisch und falsch. Ein böser Mensch würde das Wort "Unfug" gebrauchen. Im Grunde ist sie eine genau so frappierende Verkehrung der Wirklichkeit wie die Aussage eines Kardinals, die mich vor einigen Jahren mal mit offenem Mund dastehen lassen hat, dass die katholische Kirche die eigentliche Vorantreiberin der Aufklärung gewesen sei.


    Ansonsten gibt es in diesem Thread noch einiges zu beantworten und differenziert zu betrachten - aber das erfordert Sorgfalt und die habe ich heute nach einem LK-Klausurenmarathon nicht mehr so wirklich. Mal sehen, morgen sicherlich.


    Nele


  • Also geht es doch um Indoktrination! Oder warum sonst sollten Jugendliche sich mit 14 Jahren (ich glaube das ist die Altersgrenze) nicht frei entscheiden können ob und welcher Religion sie angehören wollen?


    "Indoktrination" ist kein schönes Wort. Aber natürlich geht es darum, die eigene Religion weiter zu tradieren und die Kinder im Glauben zu erziehen.
    Das macht jede Kultur. Und das tut den Kindern und der Gemeinschaft nachgewiesenermaßen gut.
    Und nur weil es in unserer westlichen Gesellschaft die bedauerliche Entwicklung gibt, dass sich ein nicht geringer Teil der Menschen (allerdings noch lange nicht die Mehrheit!) vom Christentum lossagt (mit all den negativen Folgen des Atheismus), sollten wir plötzlich darauf verzichten?


  • Fürchterliches Gesülze mit absolutem Wahrheitsanspruch.
    Gut geeignet zur (füh-)kindlichen Indoktrination.


    Ja, furchtbar.


    Und beklemmend, dass man das irgendwie nicht laut sagen darf - denn damit könnte man religiöse Gefühle verletzen. Es gibt halt immer noch diese Vorstellung, nur wer gläubig ist, könnte ein guter Mensch sein, und etwas ohne Beleg und Grund zu glauben, sei tugendhaft. In der Bibel stehen im Übrigen grässliche Geschichten. Die Menschheit mal eben zu ertränken, weil sie einem auf die Nerven gehen - hat das was mit einem "lieben Gott" zu tun? Das den Kindern als "das schönste Buch" zu verkaufen, ist schon dreist.


    Aber es ist natürlich wahr, die frühkindliche Prägung erfolgt durch die Eltern. Und diese müssen ihre Kinder auch nicht in den Religionsunterricht schicken.


    Ich weiß nicht, warum Eltern ihre Kinder nicht abmelden, obwohl sie selbst nicht gläubig sind. Ich wollte meinen Kindern ermöglichen, sich selbst ein Bild zu machen. Nun, sie taten es. Dann gingen sie nicht mehr hin.

  • Schön, wieder mal eine Auseinandersetzung zu einem eigentlich überflüssigen Thema. Warum trennt man nicht konsequent Staat und Kirche? Religion ist Privatvergnügen und hat in der Schule nur etwas verloren, wenn man sich mit verschiedenen Glaubensrichtungen "wissenschaftlich" auseinandersetzt. Ich kriege das (mit Verlaub...) Ko****, wenn verlangt wird, auch noch islamischen Religionsunterricht an den Schulen in Deutschland einzuführen. Das ist der falsche Weg. Schafft jeglichen Religionsunterricht an den Schulen ab, unterrichtet "Toleranz". Das wäre ein Schulfach. Nicht Religion aller Konfessionen in die Schulen, sondern raus damit!
    Piksieben:

    Zitat

    Aber es ist natürlich wahr, die frühkindliche Prägung
    erfolgt durch die Eltern. Und diese müssen ihre Kinder auch nicht in den
    Religionsunterricht schicken.

    Zitat

    Ich weiß nicht, warum Eltern ihre Kinder nicht abmelden,
    obwohl sie selbst nicht gläubig sind.

    Das geht eben (an Grundschulen) nicht überall. Die -gerade in NRW typischen - städtischen (nicht privaten!) katholischen Grundschulen erzwingen geradezu eine Teilnahme der Kinder am Religionsunterricht. Sonst müssen sich die Eltern nämlich eine andere Schule suchen, egal, wie weit die weg ist. Und Lehrer, die sich auf ausgeschriebene Stellen bewerben, müssen die entsprechende Konfession haben, die im Schulnamen steht. Diese Regelung grenzt in manchen Gegenden schon an ein Berufsverbot.


    Kann mir mal jemand ernsthaft erklären, welche Vorteile Religionsunterricht an Schulen der Menschheit bringt? Ich sehe da nicht einen. Plattenspieler? Was tut den Kindern denn gut? Was genau?

    Zitat

    Wisst ihr, die ihr euch so gut mit kindlicher Entwicklung etc. auskennt, nicht, wie wichtig es für eine tragfähige religiöse Basis und gelungene
    Gottesbeziehung die religiöse Erziehung während Kindheit und Jugend ist?

    Nee, das weiß ich wirklich nicht. Im Gegenteil. Ich weiß, es geht auch völlig ohne.


    L.G. Pia


    P.S. Sorry an alle überzeugten Religionslehrer, aber
    vielleicht gibt es ja für mich - verstandesmäßig - nachvollziehbare Erklärungen.

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