Ausgelagerte Diskussion über Fehlgeburten in verschiedenen Schwangerschaftswochen

  • Edit von jotto: Das passte echt nicht in den Thread drüben. Hier geht´s weiter.


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    Erst mal herzlichen Glückwunsch!! ;)


    Ich persönlich würde es erst nach der 12. Woche einer "breiteren Öffentlichkeit" mitteilen, weil danach die Gefahr einer Fehlgeburt viel geringer ist. Meine erste Schwangerschaft endete leider in einem Abgang und ich war dann heilfroh, dass nicht jeder Bescheid wusste. Von der zweiten habe ich dann auch erst nach dem 4. Monat erzählt - das reicht auch. Dafür müsste auch jeder Verständnis haben.


    Das "wie" würde ich vom Verhältnis zu Kindern und Eltern abhängig machen - ich hab´s damals aber einfach nur erzählt - die Schüler tragen das dann schon weiter. ;)

  • Ich würde auf jeden Fall abwarten, wie es weiter geht, denn danach kann man dann entscheiden, ob ein Brief oder presönlich oder wie man es mitteilt.
    Evtl. bleibst du ja auch ganz zu Hause oder bist sofort wieder da usw.


    Von die ersten 12 Wochen halte ich gar nichts, denn dies ist auch keine Garantie, nicht weniger viele Abgänge oder ähnliches gibt es später. Also dürfte man es dann gar nicht sagen.

    • Offizieller Beitrag

    Von die ersten 12 Wochen halte ich gar nichts, denn dies ist auch keine Garantie, nicht weniger viele Abgänge oder ähnliches gibt es später. Also dürfte man es dann gar nicht sagen.


    Susannea, kannst du dafür bitte mal eine Quelle angeben?



    Sorry, liebe Frieda, für´s Threadkapern, aber da wüsste ich wirklich gerne näheres.


    Ontopic:
    Ich würde ebenfalls warten, bis zur 12. Woche oder später, meine erste Schwangerschaft endete nämlich leider sehr früh und es hatten nicht nur die Kollegen, sondern auch einige Schüler mitbekommen. Das war nicht schön.
    (Danach problemlos zwei gesunde Kinder, nur zur Aufheiterung :) ).
    Ich bin ja in der SekI, daher habe ich es einfach meinen Schülern erzählt, mit der Ankündigung, dass dann und dann der und der meinen Unterricht übernimmt und kurz erläutert, wie die Übergabe mit Noten etc stattfindet. Als ich die Klassenleitung hatte bei dem ersten Kind, habe ich in einem Elternbrief das erwähnt und beim zweiten war ich nur Fachlehrerin, da haben es die Schüler einfach weitergetragen.


    Aber du musst ja eh erstmal abwarten, was dein Immunstatus hergibt.

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  • Susannea, kannst du dafür bitte mal eine Quelle angeben?


    Nein, kann ich dir nicht, weil du überall nur findest, dass ja späte Frühgeburten (nach der 12. SSW) und Todgeburten ein Tabuthema sind. Ich kann mich da also nur auf die Aussagen meiner Ärzte und die Erfahrungen stützen.

  • Zitat

    Nein, kann ich dir nicht, weil du überall nur findest, dass ja späte Frühgeburten (nach der 12. SSW) und Todgeburten ein Tabuthema sind. Ich kann mich da also nur auf die Aussagen meiner Ärzte und die Erfahrungen stützen.


    Das halte ich für eine Fehlinformation - warum sollte man weltweit Zahlen fälschen - Verschwörungstheorie??? Außerdem ist eine frühe Abstoßung auch biologisch sinnvoll.


    Offtopic: Außerdem kommt noch die Geschichte mit der Nackenfaltenmessung und evtl. Fruchtwasseruntersuchung auf dich zu - und da entscheiden ja noch manche Frauen, das Kind nicht auszutragen - wenn dann alles i.O. ist, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass alles gut läuft und irgendwann sieht man es dann auch. ;)

  • Das halte ich für eine Fehlinformation - warum sollte man weltweit Zahlen fälschen - Verschwörungstheorie??? Außerdem ist eine frühe Abstoßung auch biologisch sinnvoll.


    DAs halte ich sicherlich nicht, denn das haben mir schon mehrer Ärzte bestätigt, dass gerade die 12. SSW als magische Grenze zu nehmen einen Ammenmärchen ist.
    Und wieso fälschen, es gibt die Zahlen einfach nicht ;)


    tina, du tust ja so, als ob jeder die Nackenfaltenmessung usw. machen würde. Ungefähr die Hälfte der Frauen, die ich kenne, die Schwanger sind (und ich kenne viele) machen sie nicht, weil sie z.B. keinerlei Auswirkungen für sie hätte. Ich habe sie z.B. auch in beiden Schwangerschaften nicht machen lassen.
    Und gerade nach den aktuellen Vorkommnissen zu sagen, man sieht es dann, dass alles in Ordnung ist usw. finde ich schon recht heftig.
    Abre ich denke, dass sollten wir wenn woanders ausdiskutieren.

    • Offizieller Beitrag


    Nein, kann ich dir nicht, weil du überall nur findest, dass ja späte Frühgeburten (nach der 12. SSW) und Todgeburten ein Tabuthema sind. Ich kann mich da also nur auf die Aussagen meiner Ärzte und die Erfahrungen stützen.


    Interessant. Meine Ärzte müssen dann wohl hinterm Mond studiert haben.
    Übrigens macht es biologisch tatsächlich den meisten Sinn für den Körper, eine falschlaufende Schwangerschaft so früh wie möglich zu beenden. Und logisch betrachtet ist es, egal wie sehr es ein Tabuthema ist, einfach schwieriger, eine Fehlgeburt in der 35. SSW zu verheimlichen als in der 7. So rein optisch.

  • eine Fehlgeburt in der 35. SSW zu verheimlichen als in der 7. So rein optisch.


    IN der 35. SSW gibts in der Regel keine Fehlgeburten mehr da sind es dann Totgeburten;)


    Aber interessant wäre doch die Frage, wieviele z.B. in der 12. SSW, in der 13. und 14. SSW vorkommen. Warum also gerade dei 12. SSW die magische sein soll, da auch Babys im Mutterleib sich nicht wie Maschinen entwickeln immer im festen Zeitplan entwickeln ;)

    • Offizieller Beitrag

    Damit du glücklich bist: Streiche 35., setze 22.
    Gilt das Gleiche.

  • Die 12. ist nicht "magisch" - es sinkt nur die statistische Wahrscheinlichkeit. Wenn´s einem selbst passiert fragt man sich natürlich warum - und mir erscheint das absolut sinnvoll, dass eben etwas nicht in Ordnung war und darum abgestoßen wird. Später hast du auch keine Garantie - die hat man bis zum Ende nicht - aber irgendwann lässt sich das Ganze eh nicht mehr verbergen und man muss halt auch ein wenig Vertrauen haben.


    Aber ich muss echt sagen, nach meinem Abgang war ich heilfroh, dass ich das nicht noch mit meinen Schülern diskutieren musste. Da bist du nämlich erst mal bedient. ;(


    Aber Nackenfaltenmessung dachte ich eigentlich sei Standard - da wurde ich gar nicht groß gefragt, das war bei der Vorsorge dabei (wahrscheinlich hätte man auch "nein, will ich nicht" schreien können) - aber das wurde irgendwie selbstverständlich gemacht.

  • Aber Nackenfaltenmessung dachte ich eigentlich sei Standard - da wurde ich gar nicht groß gefragt, das war bei der Vorsorge dabei (wahrscheinlich hätte man auch "nein, will ich nicht" schreien können) - aber das wurde irgendwie selbstverständlich gemacht.


    Glücklicher Weise ist das meist gar nicht mehr so selbstverständlich, so wie eben auch eine Aussage über das Geschlecht bei guten Ärzten nicht einfach so getroffen wird, sondern gefragt wird.


    Und mit den Wahrschienlichkeiten und Schwangerschaften, stehe ich eh auf Kriegsfuß.


    Da kriegt man dann gesagt, dass ein Kind behindert wird, weil du eine Wahrscheinlichkeit von 1:4 hast z.B. oder noch schlimmer sogar nur 1:8.


    Also nein, es kann immer etwas passieren, es kann auch unter der Geburt noch genug geschehen, es können hitnerher Krankheiten auftreten usw. Das ist für mich kein Grund damit dann anders umzugehen, denn es kann auch alles ganz anders sein.

  • Da hast du schon recht - aber es ging ja eigentlich darum, wann man es den Schülern auch sagt - es ist ja für die Kinder nicht von sooo fundamentaler Bedeutung, da kann man doch gut ein paar Wochen abwarten.


    Was ich ganz nebenbei noch interessant fand - irgenwann stellt sich ja die Frage ob Fruchtwasseruntersuchung oder nicht - und es ist wohl gar nicht so, dass sich mit der "magischen" 35 das Risiko für Down-Syndrom so drastisch erhöht, sondern dass es sich für die Krankenkassen einfach rechnet, den Test zu bezahlen. 8| Bin jetzt nicht sicher, wie glaubhaft die Quelle war - aber ich fand´s doch gut möglich und hab´s drum einfach gelassen.

  • Da hast du schon recht - aber es ging ja eigentlich darum, wann man es den Schülern auch sagt - es ist ja für die Kinder nicht von sooo fundamentaler Bedeutung, da kann man doch gut ein paar Wochen abwarten.


    Naja, die Frage ist, was man will. Wenn die Gerüchteküche jetzt schon brodelt, finde ich immer besser, es so bald wie möglich zu sagen. Aber wie gesagt, würde ich immer abwarten, was vom BAd kommt und wie es da weiter geht.


    Und ja, das ist es eben, was ich meine. Nicht alle "magischen" Grenzen sind wirklich welche, sondern werden oft nur als solche verkauft.

  • Susannea, du liegst falsch:


    "In der Embryonalperiode entwickeln sich die einzelnen Organe und Gewebe. Man be-zeichnet diese Zeit deshalb auch als sog. Organogenese bzw. Embryogenese (vgl. Pschyrembel Klinisches Wörterbuch 1994, 1111).
    Während jener Zeit ist der Embryo gegenüber schädigenden Einflüssen besonders an-fällig, da diese zu bleibenden Schäden führen. Die meisten Fehlbildungen entstehen in dieser kritischen Entwicklungsphase. (vgl. Internet 5)"


    "2.2.1.2 Häufigkeit von Aborten
    Die Häufigkeit des Spontanaborts beträgt etwa 20 % aller erkannten Schwanger-schaften. Mit zunehmender Schwangerschaftsdauer nimmt das Risiko ab: Es beträgt in der sechsten bis achten SSW ca. 15 bis 18 % und sinkt anschließend kontinuierlich bis auf 3 % in der 17. SSW.
    Da jedoch sehr frühe Aborte häufig unbemerkt bleiben, kann die ‚wahre Inzidenz’, also die Gesamtanzahl der Neuerkrankungsfälle in der Bevölkerung, nur geschätzt werden (vgl. Pschyrembel Klinisches Wörterbuch 1994, 735). Man geht dabei von einer Ab-sterberate von 30 bis 50 % aller befruchteten Eizellen aus. (vgl. Internet 7)"


    aus: http://home.arcor.de/jessiw/2_gynakologische_betrachtung.pdf

  • Susannea, du liegst falsch


    Sagst du anhand der Quelle, die du hier verlinkt hast, wo niemand weiß, wo sie herkommt, nur sieht, dass sie veraltet ist, weil die Begrifflichkeiten schon längst anders verwendet werden?
    Entschuldige, aber genau solche unzuverlässigen Quellen woltle ich hier eben nicht anbringen.
    Dann doch lieber sagen, ich kanns nciht belegen.


    Und wie gesagt, ich stütze mich da auf die Aussagen der Ärzte hier und die erfahrungen im Umfeld.
    Also kann es nicht so falsch sein!

  • Zitat

    Naja, die Frage ist, was man will. Wenn die Gerüchteküche jetzt schon brodelt, finde ich immer besser, es so bald wie möglich zu sagen.

    Das kann klar jeder machen wie er will. Aber wenn das die einzig mögliche Antwort ist, braucht man auch nicht zu fragen. ;) Die Gerüchte dürfen doch gerne die behalten, die sie verbreiten - es gibt keine moralische Verpflichtung, eine Schwangerschaft sofort zu verkünden (auch nicht dem Schulleiter) und man fügt doch niemand Schaden zu wenn man etwas wartet.


  • Sagst du anhand der Quelle, die du hier verlinkt hast, wo niemand weiß, wo sie herkommt, nur sieht, dass sie veraltet ist, weil die Begrifflichkeiten schon längst anders verwendet werden?
    Entschuldige, aber genau solche unzuverlässigen Quellen woltle ich hier eben nicht anbringen.
    Dann doch lieber sagen, ich kanns nciht belegen.


    Und wie gesagt, ich stütze mich da auf die Aussagen der Ärzte hier und die erfahrungen im Umfeld.
    Also kann es nicht so falsch sein!


    Die Quelle sagt aber genau das, was meine Ärztin vor wenigen Wochen gesagt hat und meine Erfahrungen in meinem Umfeld. Kann also so falsch nicht sein und macht von der Entwicklung der Kinder her auch Sinn! Und der Pschyrembel gilt meines Wissens nach in der Medizin immer noch als heilig.

    • Offizieller Beitrag

    Tina: keine moralische Verpflichtung gegenüber der Schule. Aber vielleicht gegenüber dem Kind und sich selber, denn nur wenn man es der Schule mitgeteilt hat, greifen die Vorschriften zum Mutterschutz.


    Daher sollte man es der Schulleitung so schnell wie möglich sagen.


    kleiner gruener Frosch


    P.S.: Schaden würde man höchstens sich selbst oder dem Kind.

  • Klar, kann man - steht aber nicht unter Strafe, wenn man den Zeitpunkt selbst entscheidet. ;)


    Das mit den Vorschriften zum Mutterschutz habe ich schon öfter gelesen - bei mir war aber gar nichts anders, als es dann bekannt war. ????


    Außerdem wollte ich mich mehr auf Schüler und Eltern beziehen.

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