OBAS - endlich vorbei!

  • Hier ein kleiner Mutmacher für alle angehenden Seiteneinsteiger: Die OBAS war zwar anstrengend, aber sie ist wirklich machbar - sogar mit sehr guten Noten. Vorbehalte gegenüber Seiteneinsteigern habe ich nie gespürt, ganz im Gegenteil. Meine Seminarleiter waren immer hilfsbereit, sehr bemüht und haben mich bestens unterstützt. Die Prüfungskomission war ebenfalls fair, menschlich und sehr bodenständig.
    So glücklich ich auch bin, dass der Stress nun eine Ende gefunden hat, so sehr kann ich aber auch jedem empfehlen, sich nicht allzu verrückt zu machen. Es wird auch bei der UPP nur mit Wasser gekocht.

  • Hier ein kleiner Mutmacher für alle angehenden Seiteneinsteiger ...

    ... und (hoffentlich auch) für die noch Aktiven ;)



    Hallo Edda,


    mein Gott, ist das schon soooooooo lange her, dass wir über deinen Start - und die ganzen Probleme - gesprochen haben :schreck: ... na ja, du hattest ja auch die kürzere OBAS-Zeit ;)


    Herzlichen Glückwunsch :party:


    Gruß,
    step.


    P.S.: Ich rechne gerade mal ... noch 17 Monate, 2 Wochen und 4 Tage ...

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam



  • Danke für die lieben Glückwünsche;)


    Ja, das war wirklich eine ziemlich aufwühlende Zeit, bis ich die feste Zusage zur OBAS hatte.
    Und den Allerwertesten habe ich mir die letzten zwei Jahre auch abgearbeitet - 24 Std. Unterricht, Klassenleitung, fachfremder Unterricht in drölf Fächern - und am Ende steht nun wirklich ein Einser-Examen, obwohl ich eine ziemlich schlechte Examensarbeit abgegeben habe. Bei der UPP hatte ich sogar mal 1,0-Bewertungen - trotz kleiner Patzer. Und am Anfang des Tages erschien mir die Komission recht unterkühlt. Man sah mir nicht in die Augen, das Händeschütteln erschien mir etwas halbherzig. In dem Moment hatte ich einfach nur noch Bammel, ich kam mir wirklich wie ein kleiner Idiot vor.
    Aber im Verlauf der ersten Stunde taute die Komission auf und wurde sehr schnell sehr freundlich und sehr herzlich. Meine Schüler waren glücklicherweise nicht so nervös wie ich und haben aufgepasst, dass die einzelnen Phasen eingehalten wurden - ich habe einen stinknormalen Ablauf gezeigt, wie ihn meine Schüler gewohnt sind. Der einzige Unterschied zum normalen Unterricht bestand darin, dass ich mehr Farbkopien in besserer Qualität herausgegeben habe.


    In der fremden Klasse hatte ich dagegen stark zu kämpfen, denn die Kleinen saßen bzw. standen wie paralysierte Karnickel im Raum. Selbst die geplante Bewegungssequenz wirkte müde, ich musste mich zwangsläufig selbst zum Affen machen, und durch die Klasse springen, damit sie etwas lockerer wurden.
    Aber: Die Kleinen waren so auf gutes Benehmen bedacht, dass sie selbst mit Anstand hüpften. Nicht einmal bei der Partnerarbeit haben sie viele Worte miteinander gewechselt, obwohl ich sie dazu permanent aufgefordert habe und sie nachher selbst in Gespräche verwickelt habe. Und das hat mich dann aus dem Konzept gebracht, ich wurde unsicher und richtig nervös, ich wollte nur noch das Stundenziel erreichen und dann nix wie raus hier. Das Stundenziel wurde auch erreicht und am Ende der Stunde schien endlich auch jeder Schüler begriffen zu haben, worum es eigentlich geht, aber als es dann endlich gut wurde und die Schüler in Fahrt kamen, war die Stunde auch schon vorbei.


    Das Kolloquium lief dafür wieder besser, ich hatte das große Glück, dass man mir offene Fragen gestellt hat. Man hat mich einfach nur reden lassen und immer nur kleine Richtungsimpulse gegeben. Ich musste keine Gesetzestexte auswendig runterbeten - das hätte ich auch gar nicht gekonnt. Die vernünftige Einstellung überwog, dass die Bass schließlich zum Nachlesen da ist und nicht zum Auswendiglernen.
    Und ich hatte außerdem das große Glück, dass der Fachvorsitz eine positive Einstellung zum geöffneten Unterricht zeigte.
    Bei einem Fachvorsitz mit anderen Präferenzen wäre ich möglicherweise schlechter benotet worden. Mein Fachvorsitz schien glücklicherweise eine ähnliche Auffassung von gutem Unterricht zu haben wie ich. :)


    Ich wünsche Parallelrechner und allen anderen, die bald ihre UPP haben alles Gute und viel Glück und hoffe, dass ihr auch eine so gute Prüfungskomission haben werdet, wie ich sie hatte.
    Denn das ist kein Regelfall, viele (in meinen Augen einige sehr gute Anwärter) aus meinem Seminar waren mit der Beurteilung ihrer UPP sehr unzufrieden. In einem Fall völlig zurecht, hier war die Beurteilung alles andere als angemessen und eine absolute Unverschämtheit.

  • Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für die mutmachenden Worte.


    Ich werde in wenigen Wochen mein Examen machen und dann hoffentlich auch sagen können "Endlich vorbei".


    Ich bin schon ganz schön am Ende meiner Kräfte nach diesen 2 Jahren, aber jetzt arbeite ich einfach nochmal ein paar Wochen durch und freue mich darauf, wenn es vorbei ist.

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