"Gefangen" in der Privaten Krankenversicherung?

  • Hey Leute,


    ich bin gerade in den ersten Wochen meines Referendariats und unglaublich überfordert und spiele bereits mit den Gedanken aufzuhören,


    Jetzt hab ich allerdings Angst, dass ich aufgrund meiner privaten KV nicht mehr in eine gesetzliche komme, stimmt das? (ich bin 27 Jahre)


    Bin gerade ziemlich geschockt irgendwie und sitz in der Falle, da ich das jetzt durchziehn muss...


    Was ist denn, wenn ein Lehrer Mitte 40 aufhören will und was anderes machen will, was macht er denn dann? Nimmt ihn die gesetzliche? Muss er für immer die privaten Beiträge zahlen?


    Würdemich um eine antwort freuen =)

  • Du kommst jederzeit in die gesetzliche Krankenversicherung, wenn du einen Job annimmst, in dem du mindestens 401 € verdienst, sprich: sozialversicherungspflichtiger Job.


    Ausnahmeregelungen gibts glaube ich erst ab 50 (diese Info jedoch ohne Gewär)

  • OK, dann bin ich schonmal beruhigt.
    Dann zahlt auch der Arbeitgeber die Hälfte der Beiträge, richtig?


    Und eine Ausbildung könnte ich auch theoretisch beginnen, oder?
    Oder muss das dann auch über 400€ Ausbildungslohn sein?



    Ich will mich nur mal absichern, aber ich bin grad ziemlich im Eimer, waren bei euch auch die ersten Wochen so unglaublich anstrengend?? ;(

  • ohne Gewähr sagt Wikipedia: "Die GKV nimmt nach dem gegenwärtig geltenden Recht ehemals PKV-Versicherte nur dann wieder auf, wenn diese versicherungspflichtig werden (z.B. Unterschreiten der Versicherungspflichtgrenze) und unter 55 Jahre alt sind (§ 6 Abs. 3a SGB V) bzw. eine Familienversicherung möglich ist.

  • Zunächst mal tut es mir leid, dass Du im Ref etwas überfordert bist.
    Aber: Wenn Du Dich mit dem Gedanken trägst, das Ganze hinzuschmeißen, sollte die PKV Deine kleineste Sorge sein. Was möchtest Du denn dann anfangen? ?( Im Grunde ist das Lehramtsstudium ja zu sonst nichts nütze!

  • Also die GKV nimmt dich wieder auf, keine Sorge (war bei einer Freundin auch so).
    Zum Ref: Ja die ersten Wochen waren auch bei mir mega anstrengend (eigentlich das gesamte Ref). Das sollte aber kein Grund sein, aufzuhören, wenn dir die Arbeit mit Schülern eigentlich Spaß macht. Also wenn du generell gern Kinder unterrichtest, dann lass dich durch das Ref nicht davon abbringen.

  • Der Versicherungswechsel ist wirklich kein Problem.


    Ich kann dir aber aus Erfahrung sagen, dass die ersten Wochen im Referendariat immer sehr anstrengend und stressig sind. Daher kommt auch der Begriff "Praxis-Schock", das sagt man ja nicht ohne Grund.
    Du hast dich aber doch aus bestimmten Gründen für den Lehrberuf entschieden. An deiner Stelle würde ich mir jetzt mal bis zum Schuljahresende Zeit geben und in Ruhe überlegen, ob der Beruf an sich das Richtige für dich ist.
    So seltsam das klingt, du darfst auf keinen Fall vom Referendariatsstress auf den späteren Beruf schließen! Das Ref ist wirklich sehr stressig und kräftezehrend (du bist fremd an der Schule und musst dich einarbeiten, das Seminar ist neu und dazu kommt der Leistungsdruck...). Auch wenn es im Lehreralltag mal stressig sein kann - ich habe nie mehr so eine Zeit wie im Ref erlebt. Vielleicht schaust du doch mal, ob du nicht weitermachen kannst. Manchmal hilft es auch, die Ausbildungsschule zu wechseln, falls du mit deiner Schule gar nicht klar kommst.


    Sprich doch mal mit deiner Mentorin oder deiner Fachbetreuerin am Seminar. Oftmals können die dir schon weiterhelfen. Und wenn es letztendlich wirklich gar nicht dein Beruf ist, dann steig aus und such dir etwas anderes.


    Ich wünsche dir viel Kraft!

Werbung