0 Pkt für Ub (Unterrichtsbeteiligung) Schüler bekommt abi nicht

  • Sprotte, bitte! Egal, wie anstrengend dein Tag gewesen sein mag, aber es ist wirklich eine absolute Frechheit, selbst, nachdem du mehrfach auf deine Schreibweise hingewiesen worden bist, jeden weiteren Text ebenfalls so hinzurotzen.
    Wir sollen das doch lesen und dir Rat geben. Wenn wir es dann nicht einmal wert sind, wenigstens einen "geraden" Satz zu schreiben, kann man dich doch nicht ernst nehmen.


    Null Punkte, würde ich sagen!


    Und jetzt lass ich mal den "Obermod" raushängen. Wenn der nächste Beitrag nicht beweist, dass du wirklich schreiben kannst (was man von einem Lehrer erwarten kann), gehe ich davon aus, dass du hier nicht schreibberechtigt bist.


    Ich gelobe Besserung!
    Ich verabschiede mich für heute, wünsche allen eine gute Nacht und bedanke mich für die Anregungen und den gedanklichen Austausch.
    Leider ist mir im Internet die Groß,- und Kleinschreibung völlig abhanden gekommen.
    Ich weiß, dass das schoflich ist, aber es handelte sich eher um privates "Gerede" als um "Diskussionen". Wobei ich Mails im Schulbereich bisher grammatikalisch und orthographisch (schreibt man das nun mit f oder ist ph noch legitim?) wohl richtig schrieb.


    Auf bald!
    Sprotte

    • Offizieller Beitrag


    Na, wir sind hier im Lehrerforum. Da liegt die Vermutung, dass wir uns hier im Schulbereich befinden, nahe. Ist auch mehr eine Frage der Höflichkeit als von Arbeit oder Feierabend...

  • Liebe Sprotte, editiere deine Posts jetzt bitte erst einmal so, dass man sie lesen kann. Das, was du uns hier zum Lesen präsentierst, ist wirklich unverschämt.


    Darf ich das bitte morgen machen? Ich würde gern ins Bett gehen. Das soll nicht unhöflich scheinen, aber ich denke, eine Korrektur erfordert nochmal Konzentration. Und die mag ich heute nicht mehr aufbringen. Ist das bis morgen aufschiebbar? Bitte?

  • ich weiß, was du meinst. bin auch kein freund davon, dass ich zum ende noch mehrarbeit habe, weil schüler im halbjahr "schläft".


    sorry, auch wenn sich das böse anhört, aber du scheinst ja in diesem HJ. nicht allzuviel Arbeit mit deinem Kurs gehabt zu haben bzgl. Tests und Hausaufgabenkorrekturen...
    da finde ich es ehrlich gesagt schon ziemlich unverschämt 0 Punkte verteilen zu wollen.
    Hört sich m.E. alles so an, als ob du keine Arbeit haben wolltest (natürlich nur, weil die armen Kleinen ja so belastet sind durchs Abitur), aber andererseits beziehst du einen Standpunkt, dass du nicht für nichts 0 Punkte geben willst.
    Das hättest du dir auch vorher überlegen können.
    Ich hoffe nur, dass sich die Schülerin einen Anwalt nimmt.... da wirst du dann sicherlich 1 Punkt geben müssen...

  • Ich hoffe nur, dass sich die Schülerin einen Anwalt nimmt.... da wirst du dann sicherlich 1 Punkt geben müssen...

    Aha. Vom Anwalt gibt es die Punkte_ Oder wie müssen wir diesen Nexus verstehen? Die Frage vorm Verwaltungsgericht ist doch, ob formal alles sauber gelaufen ist. Dazu gehört nicht, wie viel Arbeit der Lehrer mit dem Kurs hatte, sondern ob die Bewertungskriterien den Vorschriften entsprachen und sie den Schülern bekannt waren.


    L. A

  • Aha. Vom Anwalt gibt es die Punkte_ Oder wie müssen wir diesen Nexus verstehen?


    Nicht nur das. Der Herr Anwalt bestätigt auch noch das moralische Urteil der Schreiberin coco77 ;)


    Ernsthaft:

    Aha. Vom Anwalt gibt es die Punkte_ Oder wie müssen wir diesen Nexus verstehen? Die Frage vorm Verwaltungsgericht ist doch, ob formal alles sauber gelaufen ist. Dazu gehört nicht, wie viel Arbeit der Lehrer mit dem Kurs hatte, sondern ob die Bewertungskriterien den Vorschriften entsprachen und sie den Schülern bekannt waren

    Diesen Ausführungen stimme ich zu!

    Die Wahrheit liegt im Blickwinkel des Betrachters.

    • Offizieller Beitrag

    ich erlaube mir ein Eigenzitat, denn auf meine Frage ist noch keine Antwort gekommen:


    Zitat

    ganz sicher hast du dir auch Notizen über die mündliche Mitarbeit gemacht.
    Wie hat die Schülerin reagiert, wenn du sie aufgerufen hast?
    Was hat sie auf direkte Nachfrage hin gewusst?
    Das hast du doch - für den Notfall- dokumentiert, zumindest gehe ich davon aus.


    hast du denn nie im Laufe des Schuljahres den mündlichen Zwischenstand bekannt gegeben?

  • Guten Tag "Kollegen", :)


    Ja, ich habe mir Notizen gemacht während des Halbjahres. Die Schülerin reagierte auf Anfragen mit Schweigen, Schulterzucken oder mit Antworten wie "Weiß ich nicht ." etcpp.
    Das Thema in 13.2. war Livius "ab urbe condita".


    Die Problematik mit einem Nicht-Bestehen des Abiturs hat sich erledigt. Der Oberstufenleiter nahm sich die Verordnung nochmal vor und teilte mir heute morgen mit, dass die Schülerin auch 0 Pkt. stehen haben darf, bekommt dennoch das Abi. Somit ist erstmal der Druck genommen. Entbindet mich sicher nicht von meiner Pflicht, Noten zu geben. :)
    Das heißt, falls Nachfragen kommen der 0 Pkt. wegen, muss ich es dem Schulleiter offenlegen und begründen können, nicht evtl einem Gericht oder dergleichen.
    Wenn die Schülerin ihr Abitur nicht bekommt, scheiterte dies dann nicht am Fach Latein.


    Möchte kurz zum Beitrag von coco77 etwas sagen:


    Sicher kann man alles versuchen so auszulegen, dass man am Ende den Finger in welche Richtung auch immer auststrecken kann.
    Weder drücke ich mich vor Arbeit noch scheue ich sie. Ich arbeite gern mit meinen Schülern. Sicher (wie sicher jeder schon erlebt hat) sitze ich oft vor Stapeln von Klausuren und denke "Wann nimmt das ein Ende?" Derart Gedanken und Befindlichkeiten gehören für mich dazu und empfinde ich persönlich nicht als arbeitsscheu.
    Ich verzichtete auf z.B. Vokabeltests (die ich gern regelmäßig schreiben lasse), weil ich mich auf den Kurs und die Situation einstellte. Die wenigen Schüler des Kurses hätten ganz sicher ihre Leistungen auch da erbracht. Der überwiegende Teil jedoch hätte nichts getan, weil ihnen eben das Fach Latein egal ist. Und sicher auch im Hinblick auf die schriftl Abiturklausuren, die ja diesjahr recht früh geschrieben wurden, habe ich darauf verzichtet. Ich wollte den Schülern entgegenkommen.
    Es wurde vereinbart, dass es 1. eine regelmäßige Teilnahme am Unterricht geben muss. Dies betonte ich aufgrund der vielen Fehlzeiten schon im Halbjahr 13.1 .
    2. stellte ich klar, dass ich im Unterricht eine konzentrierte und aktive Beteilung verlange. Ich habe die Kriterien auf Folie vorgestellt, ab wann es eben eine Note 3 gibt etcpp .... kennt ihr sicher.
    Einige haben die Ansagen und Ermahnungen ernst genommen und es war eine sichtliche Verbesserung bzw. ein Bemühen erkennbar. So jedoch nicht bei einer Schülerin.


    Ich kenne keine Richtlinie oder eine Verordnung, die besagt, dass ich im Lateinunterricht ein Soll an Tests abverlangen muss. Es sind pro Halbjahr Themen vorgegeben, die man behandelt haben muss. In diesem Zusammenhang muss ich ganz sicher immer wieder grammatikalische Wiederholungen einbinden. Der Großteil jedoch besteht in der Oberstufe aus dem Übersetzen von Originaltexten und deren Interpretation unter Berücksichtigung der sprachlichen Gestalltung, der Geschichte und Kultur. Meist kann man nicht so thematisch eindringen, wie man es gern hätte, da zuviel Zeit verloren geht während der Übersetzungphase, in der in diesem Kurs Viele einfach abschalteten aus Unkenntnis der lateinischen Sprache.


    Und die Schüler wissen auch, dass es mir doch "schon reicht", wenn man sich meldet und eben auch mal nachfragt oder artikuliert, dass man einfach nicht weiß, wo es lang geht...
    Das symbolisiert mir doch schon, dass jmd. bemüht ist dem Unterrichtsgeschehen zu folgen. Der Wille ist da. Aber wenn alles fehlt, dann ist das für mich eben auch kein Punkt mehr als Bewertung.
    Unterlagen wurden abgeschrieben. Die eine Übersetzung, die sie in meiner Abwesenheit anfertigen sollten, fehlt völlig. Sie zeigt mir bearbeitete Textblätter aus dem letzten Halbjahr und sagt, sie habe doch mitgemacht. Ich sagte, das Arbeitsblatt ist aus Dezember 2011.
    Ich würde der Schülerin sicher gern den Punkt geben, es macht keinen Spaß 0 Pkt. zu erteilen. Aber ich weiß beim besten Willen nicht, wo ich noch suchen soll.
    Nun suche ich sicher auch Fehler bei mir. Ja, vlt hätte ich doch Tests schreiben sollen. Ganz sicher zum Unmut aller Anderen im Kurs. Und ich bin mir sicher, dass die Noten dann noch viel schlechter ausgefallen wären als es der Fall ist.


    Ist es nicht am Ende so, dass man versucht den Weg zu gehen, der die größtmögliche Zahl an Schülern (unter Berücksitigung aller "Solls") bedient und ihrer gerecht wird?


    Grüße
    Sprotte

  • Stimmt! Es zählt nur 13.2. .

    Zitat von »Sprotte75«




    ich weiß, was du meinst. bin auch kein freund davon, dass ich zum ende noch mehrarbeit habe, weil schüler im halbjahr "schläft".


  • auch wenn ich dein gehampel, um mein angebliches "aber" für übertrieben halte ist doch wohl klar was ich meine... danke...


    ich kann nicht nachvollziehen wieso man so scharf darauf ist 0 punkte zu geben.. sorry, aber da bricht man sich sicherlich keinen zacken aus der krone, wenn man 1 punkt gibt vor allem, wenn man den schülern ja recht wenig möglichkeiten gegeben hat über weitere leistungen (tests, hausaufgaben, etc.) punkte gut zu machen.
    0 punkte ist ja das gleiche, als wäre ich gar nicht da gewesen... sorry, wenn ich mit meiner meinung da alleine stehe, aber 0 punkte finde ich absolut unpassend für jemanden der regelmäßig da gewesen ist.

    • Offizieller Beitrag

    Die Schülerin war aber doch nicht regelmäßig anwesend.
    Und sie hätte sich ja auch keinen Zacken aus der Krone gebrochen, wenn sie sich beteiligt hätte.
    Warum soll man für null Leistung denn Gnadenpunkte geben?
    Zumal das Abi doch nicht dadurch gefährdet ist.
    Ich möchte noch bemerken, dass ich mich nicht imstande sehe, das ganze aus der Ferne zu beurteilen, aber ja, ich denke, dass es Situationen gibt, in denen 0 Punkte gerechtfertigt sind. Und für bloße Anwesenheit Punkte zu verschenken, geht auch nicht. Schließlich sind die Schüler laut Schulgesetz ja zur Anwesenheit sowieso und eigentlich auch zur Mitarbeit verpflichtet. Wir reden ja nun auch nicht von Grundschülern, sondern von jemanden, der dann theoretisch ab Oktober studieren will und angeblich die Reife dazu erworben hat.
    [Blockierte Grafik: https://fbcdn-sphotos-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4/393939_10150643240322289_125980492288_11353366_515721823_n.jpg]

  • Zur Bewertung von mündlichen Leistungen: Im Zweifelsfall für den Angeklagten, also die Schülerin würde ich sagen... Wenn sie ansonsten durchfallen würde. Schon überhaupt zu überlegen sie wegen sowas durchfallen zu lassen (wenige Lektionen, unerfahrene Lehrerin, subjektive Bewertung) scheint mir völlig abstrus.

    dem kann ich nur zustimmen!

  • Ich kenne Gnadenpunkte nicht. Ich kenne es, wenn man unter Berücksichtigung persönlicher Mißstände oder extremen Belastungen, den Bewertungsmaßstab zu modifizieren und die jeweiligen Umstände, so sie bekannt sind, zu berücksichtigen.

    Ich habe hier auch gelesen, ich beurteile subjektiv. Gerade das versuche ich zu vermeiden. Ich bemühe mich, objektiv den Leistungsstand des Halbjahres zu bewerten! Unabhängig davon, ob die Schülerin dadurch das Abitur nicht bekäme. (steht ja nun nicht mehr zur Debatte).


    Gäbe ich ihr einen Punkt, wäre der Bewertungsgegenstand nicht mehr die Leistung, sondern der Umstand, ob sie ihr Abi bekommt oder nicht.
    Kann das gewollt sein? Ich empfinde das als ungerecht.
    Die Schülerin hatte doch die Gelegenheit zu kommen und zu sagen " Fr. xyz, ich weiß, ich stehe mündlich schlecht da, kann ich nicht noch irgendetwas tun?"
    Das tat sie nicht. Dies tat sie erst gestern, nachdem ihre Klassenlehrerin ihr dies nahe legte.


    Ich bin auch übrzeugt, dass man in einem 13er Kurs ein gewisses Maß an Eigenverantwortlichkeit der SuS voraussetzen darf und muss.
    Ich renne nicht mehr jedem Schüler in der 13 hinterher und mache ihn darauf aufmerksam, wie schlecht es um seine mündl. Beteiligung steht.
    Sie hatte im letzten Halbjahr schon nur 2 Pkt. im mündlichen Bereich. Da konnte sie sich noch hinter einer Gruppenarbeit "verstecken", die mit 9 Pkt. bewertet wurde.
    Da obliegt es auch ein Stück der Selbstkomeptenz, welche ja auch vermittelt werden soll, selbst zu sehen, wo man steht und bei Unklarheiten, den Fachlehrer anzusprechen oder auch einfach nur abzugleichen, ob man sich "richtig" einschätzt. Zumal ihr völlig klar sein sollte aufgrund meiner Ermahnung zur Verbesserung und aufgrund ihrer "Vornote".

  • Zitat von »Sprotte75«




    ich weiß, was du meinst. bin auch kein freund davon, dass ich zum ende noch mehrarbeit habe, weil schüler im halbjahr "schläft".


    sorry, auch wenn sich das böse anhört, aber du scheinst ja in diesem HJ. nicht allzuviel Arbeit mit deinem Kurs gehabt zu haben bzgl. Tests und Hausaufgabenkorrekturen...
    da finde ich es ehrlich gesagt schon ziemlich unverschämt 0 Punkte verteilen zu wollen.
    Hört sich m.E. alles so an, als ob du keine Arbeit haben wolltest (natürlich nur, weil die armen Kleinen ja so belastet sind durchs Abitur), aber andererseits beziehst du einen Standpunkt, dass du nicht für nichts 0 Punkte geben willst.
    Das hättest du dir auch vorher überlegen können.
    Ich hoffe nur, dass sich die Schülerin einen Anwalt nimmt.... da wirst du dann sicherlich 1 Punkt geben müssen...


    In der Kursstufe zählen die Halbjahre einzeln. Da juckt das 1. Halbjahr gar nicht. Oder ist das in anderen Bundesländern anders?


  • Null Punkte wegen zu häufiger Abwesenheit rechtfertigt in meinen Augen nicht den Umkehrschluss " Anwesenheit = mind. 1 Punkt."
    Anwesenheit = Leistung???


    Danke, genau das ist auch hier so eingeflossen. Ich darf keine Pkt für Anwesenheit geben ebensowenig wie ich Pkt abziehen darf, weil jmd oft fehlte. Es sei denn, der Schüler erreicht die "n.f.-Grenze".

  • Ich kenne Gnadenpunkte nicht.

    da kann man ja nur wünschen, dass es bei dir im leben nicht auch mal irgendwo drauf ankommt, dass jemand gnade vor recht walten läßt...
    mittlweile ist ja klar, dass sie ihr abitur auch so bekommen wird (sie scheint ja sonst recht gut/mittelmäßig zu sein).
    sonst fände ich es echt schon eine sauerei einem so jungen menschen den lebenweg nur aus rechthaberei zu "versauen" vor allem da du ja selber sagtest, dass die note an sich gar nicht fürs abi zählen würde, sondern nur dazu führen könnte (mittlerweile wissen wir ja dass dies nicht so ist), dass sie gar nicht zugelassen würde.


    ich kann soetwas menschlich einfach nicht nachvollziehen. klar, man kann das ganze bestimmt rechtlich irgendwie durchbringen... aber für mich bliebe dabei als lehrer immer ein bitterer beigeschmack.
    aber das macht wahrscheinlich uns menschen/lehrer aus.. alle sind unterschiedlich.. ich versuche eigentlich immer im sinne meiner schüler zu benoten... auch wenn ich hier und da schon gandenpunkte gegeben habe... dadurch hab ich nicht schlechter geschlafen...

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