Hallo liebes Forum,
ich erhoffe mir wieder mal ein paar Erfahrungsberichte und Denkanstöße, damit ich zu einer Entscheidung finden kann. Mir ist natürlich bewusst, dass ihr weder Klasse noch mich bzw. meinen Unterricht kennt und dementsprechend natürlich nur Denkanstöße geben könnt.
Zur Situation:
In meiner 6. Klasse habe ich in Englisch eine Klassenarbeit schreiben lassen, die recht voll gepackt war. Das war mir durchaus bewusst, ich wollte es aber auch mal "drauf ankommen" lassen (u.a. um zu sehen, ob ich sie nicht eigentlich tendenziell unterfordere, aber auch um zu sehen, wie sie mit so Stresssituationen umgehen - außerdem gebe ich die Klasse Ende dieses Jahres ab und wer weiß, wen sie danach kriegen und worauf sie sich einstellen müssen)... und jetzt habe ich den Salat.
Es waren zwei kleine Texte zu schreiben (einen davon konnten sie sehr gut vorbereiten, es war die Verschriftlichung einer Präsentation, die sie im Laufe der Reihe gehalten haben, der musste also "nur" aus der Erinnerung runter geschrieben werden; die andere war ein Brief, bei dem es zur inhaltlichen Gestaltung Tipps bzw. Fragen gab - auch so etwas kam so ähnlich im Unterricht natürlich vor), eine Grammtikaufgabe zu if-clauses und eine Leseverstehensaufgabe, wo Texte einander zugeordnet werden mussten.
Nach erster Durchsicht habe ich nun festgestellt, dass 8 von 23 (ja, Traumgröße, ich weiß ) lediglich drei Aufgaben geschafft haben, die übrigen 15 alle 4 (über die Qualität kann ich noch nichts aussagen, bin noch im Bewertungsprozess).
Nun überlege ich, wie ich damit umgehe. Wenn etwa die Hälfte nicht alles geschafft hätte, hätte ich eine Aufgabe als Zusatzaufgabe gewertet (es kommt so hin, dass ich allen Aufgaben gerechtfertigt die gleiche Punktzahl geben kann), jetzt liegt es aber bei ca. 1/3.
Hattet ihr schon einmal eine solche Situation? Was habt ihr da gemacht? Oder sonst irgendwelche Ratschläge oder Denkanstöße?
Schon vorab einmal vielen Dank!
Lieben Gruß
Katta