Kartenkunde in einer 1./2. Klasse

  • Hallo :) und frohe Ostern,


    ich soll nächste Woche in meiner 1./2. Klasse eine Stunde zur Kartenkunde zeigen. Ich dachte daran, dass die Kinder in der Stunde am Vortag eine eigene Landschaft bauen, um von dieser dann in der Vorführstunde eine Karte zu zeichnen. Habt ihr eine Idee, welche Materialien ich am besten verwenden kann? Oder hat jemand noch andere Ideen, um dieses Thema in einer Eingangsphase handlungsorientiert aufzubereiten?


    Viele Grüße :)

  • Hallo!


    Ich habe mal in einer 3.Klasse das Schulgebäude mit - gelände aus Schachteln etc. in Gruppenarbeit bauen lassen.
    Bäume wurden aus Holz dazu gestellt (diese hatte ich und einige S mitgebracht). Aufgabe war anschließend, Karten zu zeichnen.
    Dabei stellten wir fest, dass die Pläne unterschiedlich aussahen, wegen der unterschiedlichen Perspektiven. Also einigten wir uns auf die Draufsicht, wie sie ja in Karten nun mal verwendet wird. Dabei besprachen wir auch die einheitlichen Symbole, deren Bedeutung usw.
    Beim Transport der Arbeiten verrutschten einige Dinge und wir überlegten, wie man wieder genau wissen könnte, wo was stand. Die schlauen Kinder hatten die Idee, die Gebäude mit einem Stift zu umfahren. Was ich gehofft hatte!!! Dies machten wir an einem Beispiel im Kreis und hatten anschließend eine wunderbare Karte- wie die Kinder stolz bemerkten!!


    Eine Freundin hat es so gemacht: Im Schuhkarton etwas aufbauen, Plexiglasscheibe drüber legen und von oben die Dingemit einem Folienstift abzeichnen (Draufsicht), danach am Fenster auf ein Blatt übertragen- kam gut an!


    Eine "Schatzsuche" durch die nähere Umgebung, Schulgelände oder so wäre doch auch prima, dabei muss eine Karte genau gelesen werden, nur was bedeutet was?


    Vielleicht ist ja eine Idee dabei?! Viele Grüße

  • Wir fangen damit auch in der 3. an - Dinge von oben betrachten (ich male gerne Drudl-Bilder an die Tafel ;) ),
    ev. die Klasse aus Zündholzschachteln nachbauen usw.
    1. erscheint mir ziemlich früh.....

  • Das Modul kommt zu mir und ich soll etwas aus dem geografischen Bereich zeigen (mgl. Kartenverständnis). Laut Lehrplan ist das Thema ja auch erst in der Klasse 3 vorgesehen. Versuche das Thema jetzt auf die Eingagnsphase zu übertragen. Ich bin mal gespannt inwieweit die Kleinen entwicklungspsychologisch dazu schon in der Lage sind.

  • Eine Landschaft bauen kann ich mir mit Zweitklässler noch vorstellen. Eine Karte davon zu zeichnen, wird die Erst- und zweitklässler meiner Erfahrung nach völlig überfordern. Ich würde es bei der Landschaft bauen belassen und daran geografisches verorten, Wege finden und visuelle Wahrnehmungsaufgaben üben. Wenn das Modul sich dann beschwert hau ihnen den Lehrplan um die Ohren...

  • Meist fange ich "Kartenkunde" mit dem Klassengrundriss an: Wie sieht unsere Sitzordnung jetzt aus? Wie könnten wir sie verändern? Dabei haben die Kinder den Klassengrundriss maßstabsgerecht als Arbeitsblatt. Die Tische u. a. sind auf einem - ebenfalls maßstabsgerechten - Ausschneideblatt. Verschiedene Lösungen werden dann diskutiert. Das können schon fitte Erstklässler. Als nächsten Schritt bearbeiten wir dann den Grundriss des Schulgeländes, dann kommt erst der Ortsplan, meist unter dem Motto "mein Schulweg". Wir arbeiten aber erst im dritten Schuljahr mit einer richtigen Strraßenkarte, vorher ist der Plan stark vereinfacht.

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