ZitatDen Punkt, den Frau Lotte meiner Meinung nach machen wollte, hast du ja im Prinzip bestätigt. (Und man bedenke bitte, dass ich NICHT gegen Seiteneinsteiger bin!).
Wenn für alle Magisterprüfungen Themen abgesprochen werden, die meinetwegen besonders tiefgehend geprüft werden, dann hat der Seiteneinsteiger möglicherweise sehr genaues Fachwissen in Einzelbereichen, aber kein fundiertes breites Wissen. Damit wäre dann der große Vorteil der Seiteneinsteiger, nämlich das bessere Fachwissen, zumindest für die Geisteswissenschaften auch eine Illusion. So habe ich zumindest Frau Lotte verstanden.
Nein eben nicht. Ich will mich hier auch gar nicht "battlen", denn für den Magister mag das ja so gelten, für den Master of Arts allerdings nicht. Ich habe ebenfalls in allen Gebieten Prüfungen ablegen müssen (allgemeine Klausuren, in denen ALLES abgefragt wurde, mündliche Prüfungen zu speziellen Themen und in den Seminaren/Übungen, die nicht mit mündlicher Prüfung oder Klausur abgeschlossen wurden, gabs dann eben eine Hausarbeit. Nur eben nicht erst am Ende des Studiums, sondern die ganze Zeit über. Dementsprechend maße ich mir an zu sagen, dass mein Fachwissen ebenso weit gefächert ist. So!
Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass zu Beginn des Refs MAler und Lehrämtler beide gleichermaßen ohne besondere Vor- oder Nachteile dastehen. Zumindest sind die paar kleinen Vor- bzw. Nachteile, die es durch das Studium vielleicht doch gibt, kein Vergleich zu Persönlichkeitsmerkmalen und außeruniversitäten Erfahrungen, die sowohl die MAler als auch die Lehrämtler mit sich bringen und die sie von ihren Refkollegen unterscheiden. Ich meine damit Auslandsaufenthalte, zusätzliche Praktika, Berufserfahrung, Ausbildungen, persönliches Engagement, Hobbys, Interessen etc. Das alles wiegt doch viel mehr als die paar Unterschiede in den Prüfungsordnungen.
Das unterschreibe ich sofort.