Ein Jude???? Häh??? Was hat denn jetzt die Religionszugehörigkeit damit zu tun???
Ich hatte es so verstanden, dass Inklusion die Kinder betrifft, die einen besonderen Förderbedarf in irgendeinem Bereich haben, der (bislang? Gar nicht?) von den sogenannten Regelschulen nicht aufgefangen werden kann. Teilweise waren solche Kinder dafür eben bislang auf den Sonderschulen (oder wie auch immer die politisch korrekt heißen).
Oder liege ich da jetzt komplett falsch?
Mit Inklusion ist eine "innere Haltung" gemeint, welche keine Unterschiede zwischen den Menschen macht. Es soll eine Selbstverständlichkeit sein, dass gar keine Selektion mehr stattfindet, dass einfach jeder so, wie er ist, gemeinsam mit anderen lernt.
Natürlich ist es einfacher, diese erstrebenswerte Ideologie zu verinnerlichen, wenn man sie nicht direkt an der Basis mit allen Konsequenzen (und unzumutbaren Rahmenbedingungen) umsetzen muss. Während laut Ideologie "alle" Kinder Inklusionskinder wären, sehen wir Regelschullehrer natürlich den Berg an Problemen auf uns zurollen - sprich: die Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf, und benennen diese in der Diskussion als "Inklusionskinder".
Ich nehme an, dass sich susannea so verstanden wissen wollte - obwohl ihr Beispiel mit den Hochbegabten, Migranten und Juden doch, nun ja, sehr holprig ist...