Inklusion : Ich kann es nicht !

    • Offizieller Beitrag

    was mich am meisten wundert, ist, dass hier schon öfter gerade diejenigen mit der geringsten Praxis-Erfahrung als Lehrer (und damit meine ich als ausgebildeter Lehrer, der das ganz normale Alltagsgeschäft in der Schule mit Klassenleitung, Abschlussprüfungen, Elterngesprächen etc kennt) am dezidiertesten auftreten und alle Weisheit für sich gepachtet zu haben scheinen: resistent gegenüber den Erfahrungen Anderer und theorielastig.


    Merkwürdig.

  • Kann mir jetzt endlich mal jemand an den konkret erlebten Beispielen von Ilse und mir, also der Fall mit dem Mädchen, das sich einkotet und die Wände damit vollschmiert und dem Jungen, der 10 Minuten lang lauthals auf dem Tisch stehend singt / gröhlt, warum es in diesen Fällen durch diese Schüler zu keiner Verschlechterung der Lernbedingungen für die normalen Schüler kommt?


    Es laufen hier mehrere Argumentationslinien:


    1) Auch wenn so etwas vorkommt, es beeinträchtigt das Lernen der normalen Schüler nicht
    -> Meine Meinung: Es ist absurd, dass dererlei Vorkommnisse das Lernen nicht negativ beeinflussen


    2) Es liegt lediglich an den Rahmenbedingungen der Inklusion, wenn diese besser wären, würde es zu keinen Nachteilen für die normalen Schüler führen


    -> Meine Meinung: Es stimmt bedingt. Es wird dennoch, wenn auch kleinere durch bessere Betreuung, Beinträchtigungen geben. Konkret am Beispiel:
    Selbst wenn dieses einkotende Mädchen einen Betreuer an der Seite hat, der mit ihr dann auf Toilette geht und das wieder wegmacht, so bin ich mir immer noch sicher, dass durch den Vorfall die Konzentration der Schüler erstmal total abgelenkt ist. Welcher Schüler kann sich noch auf die Aufgaben konzentrieren, wenn die Schülerin neben ihm sich in die Hose kotet, es stinkt und man natürlich erstmal geschockt ist. Meine Ansicht: Die Stunde wäre was die fachlichen Inhalte angeht gelaufen!


    IN ALLEN Fällen gelang die Förderung nur auf Kosten der "seelischen Gesundheit" des Schülers mit individuellem Förderbedarf, Verlangsamung des Vorankommens der Klasse, und NIRGENS hat sich eine Freundschaft entwickelt, die nicht nur Freundlichsein beinhaltete.

    Selbst, wenn sich eine Freundschaft in Ausnahmefällen wirklich ergibt (die von mir aus, auch wenn es wirklich extrem unrealistisch ist, die Pubertät übersteht), so ist das noch lange kein Argument für Inklusion.
    Klar ist es toll, wenn sich an einer Schule auch Freundschaften ergeben, aber deshalb gehen Kinder doch nicht zur Schule und deshalb gibt es doch keine Schulpflicht. Ich schicke mein Kind auf die Schule, damit es Mathe, Deutsch, Chemie, Physik, Englisch usw. lernt. Dass sich Freundschaften ergeben ist ja schön und gut, aber das ist doch jetzt wirklich nur ein ganz ganz untergeordneter Punkt, der hier irgendwie sehr an die große Glocke gehängt wird.


    Wenn mein Kind später einen Job ergreift soll es da fachliche (!) Kenntnisse vorweisen können. Ich bin mir auch sicher, dass kein Personaler fragen wird: "Und, hatten sie tolle Freundschaften mit Inklusionskindern? Wir in unserem Betrieb suchen Leute, die schon einmal Freunde mit Trisomie 21 hatten".


    Ich glaub Mikael hatte schon einmal ähnliches geschrieben: Sozialkompetenz wird so an die große Glocke gehängt, konkret abgefragt wird sie nicht. Auf jeden Fall nicht in dem Maß, wie fachliche Kompetenzen tatsächlich vonnöten sind nach der Schule.



    Eine große Gefahr


    Die Argumentation, dass man durch die Inklusionskinder eine ja fast schon lebenswichtige Sozialkompetenz erwirbt, wie das hier teilweise dargestellt wird, und, dass dies rechtfertigt dafür im normalen Fachunterricht zurückzufallen halte ich für extrem gefährlich.
    Wie hieß es an einer Stelle singemäß, ich glaub Susannea schrieb es:
    Soziale Kompetenz steht genauso im Lehrplan. Ob die Lücke nun bei sozialer Kompetenz ist, oder der Matheunterricht vor die Hunde gibt ist egal. Lücke bleibt Lücke, sie ist dann nur eben an anderer Stelle.


    Noch gefährlicher ist die hier oft gelesene Ansicht, es würde gar nicht auf Kosten der normalen Schüler gehen. Bitte erklärt plausibel die oben genannten Beispiele, inwiefern da die Stunde nicht torpediert wird durch Kot an der Wand oder 10 Minuten Lärmterror. Seid einfach realistisch, bitte!



    Wo liegen denn die Probleme Deutschlands? Vergleicht das mal mit dem Ausland!
    Unser Problem in Deutschland ist sicher nicht, dass wir das rückständigste Land sind, was Förderung und investiertes Geld in Behinderte und Schwache angeht. International wird niemand sagen: "Also Deutschland, so ein knallhart leistungsorientiertes Land, nimmt keine Rücksicht auf die Schwachen sondern steckt alles in die Elite. Deshalb schneidet Deutschland bei allen Leistungstests in der absoluten Spitzengruppe ab". Deutschland ist de facto in Wirklichkeit das komplette Gegenteil.


    Wir sind in der absoluten Spitzengruppe, wenn es darum geht die Schwachen zu fördern. Vergleich das einfach mal mit anderen Wirtschaftsnationen. (Deutschland ist da sicherlich auch durch de historischen Hintergrund ein Spezialfall)
    Eine reiche Nation sollte auch Geld dafür investieren, das sehe ich schon auch so, aber eben nicht auf Kosten der Leistungsstarken und -bereiten.


    Unser Problem in Deutschland ist vielmehr, dass wir in internationalen Leistungsstudien in wichtigen Fächern wir Mathematik usw. ganz ganz schlecht abschneiden. Anstatt Maßnahmen zu ergreifen, wie wir die Sozialkompetenz weiter in den Himmel schrauben können auf Kosten fachlicher Kompetenz, sollten wir anfangen an Konzepten zu arbeiten, dass wir international im Leistungsvergleich nicht so abstinken.


    Ist toll, wenn deutsche Schüler vielleicht die Goldmedaille in Sozialkompetenz gewinnen könnten, aber davon kann aber kein Land leben.
    Auch wird kein Personalchef ein Auge zudrücken, wenn man sich toll mit behinderten Mitschülern beschäftigt hat, dafür aber in Mathe schwach ist.


    Wir brauchen einfach in Deutschland auch eine Elite, die die ganzen sozialen Förderprogramme zahlt und, die durch wissenschaftliche Innovation und wirtschaftliches Agieren den Wohlstand sichert, der dies überhaupt möglich macht. Man darf man sich die Elite nicht kaputt machen, indem man an Gymasien Schüler aufnimmt, die regelmässig die Wände vollkoten oder 10 Minuten unstoppbare Gröhlattacken haben. Das Argument Extremfall ist Augenwischerei. Es gibt solche Fälle und ein Kind ist auch nicht ohne Grund z.B. emotional oder seelisch behindert eingestuft, weil es sich immer vorbildlich verhält.


    Schon jetzt beschwert sich die Wirtschaft, dass die Auszubildenden nicht mehr gescheit rechnen können und die Unis, dass die Studienanfänger basale Kenntnisse vermissen lassen.
    Ich habe noch nicht einen Betrieb oder eine Uni gehört, die geklagt hat: Unsere Neuanfänger sind so verdammt unsozial geworden.


    Warum die fachlichen Mängel noch weiter verschärfen, indem man den Schülern durch die Inklusion eine weitere Ablenkungsquelle im Unterricht, und den eh schon mit adäquatem Fachunterricht bei all den unzähligen Nebenaufgaben und Konferenzen am Limit agierenden Lehrern eine zusätzliche, stressige, zeit- und aufmerksamkeitsintensive Aufgabe beschert.


    Ich sehe ein, dass diese armen Kinder mit Behinderungen gefördert werden müssen und ganz arme Würstchen sind. Aber diese Förderung darf nicht auf Kosten der Leistungsstarken gehen. Dazu gibt es entsprechende Schulen, die entsprechend auf solche Fälle eingestellt sind, einen Wickelraum haben usw.

    2 Mal editiert, zuletzt von Silicium ()

  • Silicium, ich denke zwar, dass du zum Teil Recht hast, allerdings finde ich dein Menschenbild und deine Sicht auf die Förderung der Elite auch ziemlich befremdlich...

  • Ich bin mir sicher, dass viele Eltern, deren Kinder zuhause erzählen es hätte kein Unterricht stattfinden können, weil Schülerin X wieder Kot an die Wände geschmiert hat, mit ähnlichen Beschwerden und Ansichten zur optimalen Förderung des eigenen, begabten Nachwuchses bei der Schulleitung erscheinen würden.
    Da würde imho der Ruf danach, solche Kinder getrennt zu beschulen, laut werden.


    Was genau findest Du befremdlich? Kannst Du das konkret in Worte fassen?
    Findest Du die Ansicht, dass die Bildungselite (Kinder des Gymnasiums) im Unterricht nicht durch Kot an der Wand abgelenkt werden dürfen befremdlich? Oder was genau?
    Ich meine die Frage ganz ernst. Wir haben anscheinend komplett andere Ansichten und Menschenbilder.
    Es wäre aber mal interessant genau zu erfahren, welchen Aspekt Du befremdlich findest und nicht so pauschal.



    Ich für meinen Teil fände es z.B. befremdlich, dass man als Eltern möchte, dass die eigenen normalen Kinder mit Schülern in eine Klasse gehen, die Kot an die Wände schmieren oder 10 Minuten lang herumgröhlen, oder der Lehrerin am Bein klammern wie ein Affe. Das würde ich für meine Kinder nicht als Lernumgebung wollen.


    Man müsste vllt. einfach mal eine Umfrage unter den Eltern machen, wie sie es empfinden, wenn ihren Kindern solche Lernatmosphären vorgesetzt würden und ob sie sich dafür oder dagegen entscheiden würden.
    Auch wäre interessant, wenn man nur manche Schulen mit Inklusion anbietet, ob Schulen ohne Inklusion vielleicht einen stärkeren Zulauf hätten. Könnte mir das schon vorstellen, dass viele Eltern für den Nachwuchs beste Lernatmosphäre wollen und dafür auf die vllt. bessere soziale Kompetenzschulung durch behinderte Kinder verzichten würden.



    Ich kann mir gut vorstellen, dass es im Rahmen der Inklusion zu massiven Beschwerden der Eltern normaler Kinder kommen wird. Vielleicht sogar zu unschönen Szenen, wenn auf Elternabenden die Eltern des behinderten Kindes angegriffen werden und für fehlende Unterrichtseinheiten verantwortlich gemacht werden.

  • @ Friesin: Genauso sehe ich das auch!


    Ich schreibe in diesem Thread schon lange nicht mehr mit, weil hier teilweise sowieso nur mit moralisch erhobenem Zeigefinger argumentiert wird. Was es bedeutet, in einer Gymnasialklasse, in der ich auf Oberstufe, Lernstandserhebungen usw. zusteuere und klare Vorgaben und teilweise nicht geringen Zeitdruck habe, ein Inklusionskind zu haben, können sich manche doch gar nicht vorstellen. Und dass ich neben stundenlangen aufwändigen Korrekturen von Oberstufenklausuren keine Zeit habe, noch auf unterschiedlichen Ebenen differenzierten Unterricht vorzubereiten, auch nicht. Es besteht zunehmend die Tendenz, dass einige Lehrer anscheinend alles wissen, was soll man dann hier noch ein Problem erörtern.

  • Ich finde an deinen Aussagen häufig diese Betonung der Bildungselite befremdlich. Du wirkst auf mich oft so, als wenn nur Menschen ab einer bestimmten intellektuellen Fähigkeit wichtig und fördernswert sind, das entspricht einfach nicht meiner Wertigkeit. Ich finde, du sagst oft Dinge, die im Kern richtig und gut sind, aber in jedem deiner Beiträge hast du immer ausschließlich die "Elite" im Blick. Klar, ich bin auch Sonderschullehrerin und habe da logischerweise eine andere Sichtweise als du als angehender Gymnasiallehrer...
    Und ja, du hast Recht. Ein Mädchen, das Kot an die Wand schmiert stört den Unterricht. Das hat Einfluß auf die Lernfähigkeit und die Konzentration der Klasse - aber eben nicht nur am Gymnasium, sondern genauso an der Haupt-,Real- oder Gesamtschule. Verstehst du, was ich meine?

  • Ilse, aber wer soll denn für die Bedürfnisse der Gymnasiasten eintreten, wenn nicht die Gymnasiallehrer?
    Für unsere Förderschüler und die Kinder mit besonderen Bedürfnissen sorgen die förderschullehrer und natürlich auch alle anderen Kollegen. Aber wo ist die Lobby für die Leistungsträger oder auch nur die Durchschnittsschüler?


    Lg
    Sunny

  • Zitat Ilse2 :

    Zitat

    Ich finde an deinen Aussagen häufig diese Betonung der Bildungselite befremdlich.

    Ich persönlich finde diesbezüglich an Siliciums Aussagen rein gar nichts befremdlich !
    Ich finde es eher befremdlich, dass wir in Deutschland die Elitebildung schon seit längerer Zeit zu sehr aus dem Blickwinkel verloren haben. Das wird sich bald im globalen Wettbewerb bitter rächen ! 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Hallo Ilse,


    Du wirkst auf mich oft so, als wenn nur Menschen ab einer bestimmten intellektuellen Fähigkeit wichtig und fördernswert sind, das entspricht einfach nicht meiner Wertigkeit.

    Ich verstehe, dass das manchmal so herüber kommt. Nicht nur die intellektuelle Elite ist fördernswert, das sehe ich schon auch so. Was aber eben der Fall an deutschen Schulen ist, und diese Beobachtung teilen viele, dass die besten und auch die normalen, leistungsmässig und verhaltenstechnisch unauffälligen Schüler unterproportional gefördert werden. Sie laufen im Schulbetrieb mehr oder minder mit.


    Das betrifft nicht nur die intellektuelle Leistungsfähigkeit, sondern auch das Interesse.
    So wird zum Beispiel von vielen Lehrkräften mit hohem Zeitaufwand versucht unmotivierte Schüler zu motivieren und ein Mindestmaß an Interesse für den Stoff herzustellen, anstatt mit demselben Aufwand die bereits motivierten und inhaltlich begeisterten Schüler noch stärker für das Fach zu begeistern. Da wird anscheinend oft gedacht, dass ein durchschnittliches Interesse reicht und man lieber sehen sollte, wie man die Unmotivierten auf dieses Mindestinteressenniveau bekommt.
    Dabei wäre es genauso sinnvoll die durchschnittlich und sogar die extrem für das Fach begeisterten Schüler noch stärker individuell für dieses zu motivieren, weil diese Aufmerksamkeit vielleicht zu entsprechenden Studienentscheidungen führen kann.
    (Besonders in den MINT Fächern würde die Rekrutierung und Vorbereitung von Studenten aus durchschnittlich bis stark motivierten Schülern in diesen Fächern sehr sinnvoll sein, mindestens eben so wichtig wie dafür zu Sorgen, dass die Geringstmotivierten einen Zugang zum Fach finden. Letzteres wird in der Regel überproportional betrieben).


    Ich verfolge da eben andere Ansätze als viele Lehrer. Mein Aufmerksamkeit gilt überproportional den fachlich guten Schülern, aber auch den fachlich schwachen aber gleichzeitig motivierten Schülern.
    Fachlich schwache und gleichzeitig unmotivierte Schüler empfinde ich nicht als mein Betätigungsfeld und empfinde es als schlecht genutzte Aufmerksamkeit, dort viel Zeit und Kraft zu investieren.


    Ich akzeptiere diese Haltung der entsprechenden Schüler aber und nehme sie nicht persönlich. Nicht jeder kann sich für alles interessieren.
    Ich empfinde es eben als sinnvoller diejenigen, die schwach sind und lernen wollen und diejenigen, die fachlich Potential mit dem Hauptteil meiner Aufmerksamkeit und Förderung zu belohnen, weil ich persönlich denke, dass dort mehr bei herauskommt.
    Bevor mir jemand an die Gurgel springt, ich müsste jeden gleich fördern, bitte erst an die selbe Nase fassen. Kein Lehrer kann behaupten jedem Schüler die Gleiche Aufmerksamkeit zu schenken. Der eine Lehrer zieht es vor jemand ganz Schwaches überproportional zu fördern um einen Abschluss zu ermöglichen, der andere möchte seine Cracks für Jugend forscht fit machen.
    Es ist klar, dass man nicht völlig einseitig fördern sollte. Aber Schwerpunkte trifft jeder automatisch. Meine liegen einfach ein wenig anders, als es, so mein Eindruck zumindest, üblich ist.



    Und ja, du hast Recht. Ein Mädchen, das Kot an die Wand schmiert stört den Unterricht. Das hat Einfluß auf die Lernfähigkeit und die Konzentration der Klasse - aber eben nicht nur am Gymnasium, sondern genauso an der Haupt-,Real- oder Gesamtschule. Verstehst du, was ich meine?

    Stimme Dir vollkommen zu. Ich würde in meiner Meinung so weit gehen, dass ein derartiges Verhalten an keiner Regelschule seinen Platz finden sollte. Deshalb bin ich ja so stark dafür, dass entsprechende Kinder erst einmal beschulbar gemacht werden müssen.


    Wenn die intellektuellen Voraussetzungen gegeben sind ansonsten, kann es danach ja (mit Verzögerung) auf eine Regelschule kommen. Wenn es diese geistig nicht schafft, dann sollte eben eine entsprechende Spezialschule, die darauf eingerichtet ist Lebenstauglichkeit (Körperhygiene, Kochen, Einkaufen usw.) zu vermitteln.
    An einer Regelschule hat so ein Kind aus meiner Sicht dann einfach nichts verloren.


    Ich kann schon mitfühlen, ein Kind das so etwas tut hat massive seelische Probleme und macht das bestimmt nicht, weil es ihm gut geht. Das ändert aber nichts daran, dass dieses Verhalten die Regelschüler stört und die Lehrer, die mit Korrekturen, fachlichen Inhalten usw. mehr als ausgelastet sind, überfordert bzw. einfach unnötig stresst.

  • ich finde es auch völlig in Ordnung, dass ein Gymnasiallehrer für die Bedürfnisse der Gymnasiasten eintritt! Natürlich ist das richtig und wichtig, auch für die leistungsstarken Kinder einzutreten, gar keine Frage! (Zwei meiner GU-Schüler wechseln jetzt übrigens auch ans Gymnasium, beide hochbegabt, Förderschwepunkt E, da werden die Kollegen auch noch ihre helle Freude dran haben... Soviel dann zur Unterscheidung zwischen intelligenten Schülern und Chaoten, die den Unterricht stören, die man oft bei Silicium rausliest)
    Aber so Aussagen wie "die armen behinderten Kinder" "ganz arme Würstchen" oder so, das klingt für mich eben befremdlich! Ich mein das gar nicht böse, ist ja auch okay, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben, vermutlich findet Silicium mich genauso befremdlich ;)


    Edit: @Silicium: So, wie du das jetzt hier geschriebben hast, kann ich deine Sichtweise voll und ganz nachvollziehen. In unserem mometanen Schulsystem ist einfach absoluter Kokolores, Förderschüler am Gymnasium zu unterrichten! Ich kann für mich sagen, ich bin Sonderpädagogin geworden, weil mich gerade die problematischen "Fälle" interessieren und ich nicht "nur" ein fach vermitteln möchte, sondern mir die individuelle, ganzheitliche Förderung meiner Schüler wichtig ist! Das ist einfach eine andere Nische, als die deine! Ich förder dann die unmotivierten Kids ;)

  • Aber wo ist die Lobby für die Leistungsträger oder auch nur die Durchschnittsschüler?

    Hier ist sie! *meld*


    Es ist in Deutschland leider so, dass Erfolg, Geld und Leistung in der Tat sehr verpönt ist. Die Leistungsträger haben die schwächste Lobby. Selbst bei der Vergabe von Stipendien wir ein Eiertanz gemacht und erstmal geschaut, wer ehramtlich den meisten alten Omas über die Straße hilf und nicht, ob die fachliche Leistung herausragend ist. Das ist ein anderes Thema für sich.



    Aber so Aussagen wie "die armen behinderten Kinder" "ganz arme Würstchen" oder so, das klingt für mich eben befremdlich! Ich mein das gar nicht böse, ist ja auch okay, dass wir unterschiedliche Sichtweisen haben, vermutlich findet Silicium mich genauso befremdlich ;)

    Wenn die Formulierung schlecht war, dann tut es mir leid. Wie soll ich sonst ausdrücken, dass ich empfinde, dass ein Mädchen seelisch ganz schön Probleme haben muss, wenn es den eigenen Kot an die Wand schmiert. Für mich sind das eben Menschen, die es nicht gerade gut im Leben getroffen haben (was auch immer dahinter steckt, kann ja sogar sowas wie Missbrauch sein usw, wer weiß das schon.).
    Deshalb sind das für mich "arme Würstchen", war vllt schlecht formuliert, sollte nur ausdrücken, dass ich schon Mitgefühl habe.
    Aber das ändert für mich eben einfach nichts daran, dass sie an eine Regelschule trotzdem nicht hingehören.


    Anderes Beispiel:


    Ich habe sehr viel Mitgefühl für alte, kranke Menschen in den Altersheimen. Bekomme das immer mit, wenn, ich meinen Opa besuche.
    Käme nun jemand auf die glorreiche Idee Geld zu sparen und gleichzeitig, damit die Schüler lernen das Alter zu respektieren und von alten Menschen und deren reichhaltigen Erfahrungen zu lernen, in jede Klasse einen Altersheimsbewohner zu stecken (um dessen Pflege und Betreuung sich der Lehrer dann nebenher kümmern soll), würde ich ebenso sagen, dass der dort nichts zu suchen hat.


    Es macht keinen Unterschied für mich, ob ein Altersheimbewohner da hineingesteckt wird und in seiner schlimmen Demenz über dem Kreuzworträtsel brütet und sich dabei über Hilfe und Ansprache freut, oder wenn ein Trisomie 21 Kind in meinem Physik- oder Chemieunterricht lernt Mandalas sauber auszumalen oder im Zahlenraum von 1-10 zu rechnen.
    In beiden Fällen sehe ich nicht den Sinn, warum diese Personen in meinem Unterricht zum Thema Nachweisreaktionen für Aminosäuren sitzen.
    Beide können dem Unterricht inhaltlich in keinster Weise folgen. Was sollen sie dann dort? Warum setzt man sie z.B. nicht bei einem Arzt ins Wartezimmer und der schaut ab und an nach dem rechten? Genausoviel Ahnung Trisomie 21 Kinder zu unterrichten wie ein Gymnasiallehrer hat er nämlich auch.


    Warum kommt man auf die Idee jemanden, der mit ganz anderen Dingen inhaltlich beschäftigt ist, in meinem Unterricht "zu parken"?
    Das finde ich total sinnbefreit.
    Klar, Geld sparen, Betreuungskräfte sparen.


    Ist es so abwegig, dass man befürwortet, dass im Unterricht bzw. der Schule nur Schüler sitzen sollten, die prinzipiell dem Unterricht folgen können und den entsprechenden Abschluss erreichen können?

  • Zitat

    Ich verfolge da eben andere Ansätze als viele Lehrer. Mein Aufmerksamkeit gilt überproportional den fachlich guten Schülern, aber auch den fachlich schwachen aber gleichzeitig motivierten Schülern.
    Fachlich schwache und gleichzeitig unmotivierte Schüler empfinde ich nicht als mein Betätigungsfeld und empfinde es als schlecht genutzte Aufmerksamkeit, dort viel Zeit und Kraft zu investieren.


    Ich bin inzwischen auch zu dem Schluss gekommen, dass es sich nicht lohnt, sich ewig an einem Schüler abzuarbeiten, der einfach nicht will und dessen Eltern auch nicht wollen bzw. aufgegeben haben. Damit kann ich besser leben als mit dem schlechten Gewissen den willigen Schülern gegenüber. Damit wir uns nicht missverstehen - ich ziehe alle möglichen Maßnahmen durch - von Differenzierungsangebot, Elterngespräch über Jugendsozialarbeit, Beratungslehrer, MSD etc. Es gibt die Möglichkeit der offenen Ganztagsschule bei uns, der Hausaufgabenbetreuung, die teilweise noch vom Amt übernommen wird, Bildungsgutschein ...


    Wenn dabei von Schüler - und Elternseite sich null bewegt, dann lasse ich mir irgendwann unterschreiben, dass ich Versuche x.y und z unternommen habe und A und B eingeschaltet habe - und dass ab jetzt von meiner Seite die Bemühung zu Ende ist. Meist liest man ja in der Akte, dass sämtliche Klassenlehrer davor schon das gleiche Programm gefahren haben. Und dann setze ich meine Energie dort ein, wo sie sinnvoller ist.


    Wobei ich das vermutlich in der GS nicht so sehen würde - aber irgendwann dreht sich alles trostlos im Kreis.

  • .

    Um diese Kinder zu verstehen (warum sie Kot an die Wand schmieren) ist es wichtig entsprechendes Fachwissen zu haben. Ebenso sollte man Fachwissen haben, wie man mit Lernbehinderten Kindern umgeht, wie sie lernen, wie man sie fördert etc. Dieses Fachwissen habe ich nicht, da ich eine entsprechende Ausbildung im Studium nicht genossen habe. --> Es hat in meinen Augen nichts mit "armen Würstchen" zu tun. --> Punkt 1, warum ich Inklusion unter diesen Umständen ablehne.



    100% Zustimmung. Ich denke auch, dass Kinder mit Förderbedarf auf einer speziellen Schule besser aufgehoben sind. --> 2. Grund, warum ich Inklusion unter diesen Umständen ablehne.


    3. Aspekt: President hat es zutreffend beschrieben:
    - Auf dem Gym müssen wir auf zentrale Prüfungen hinarbeiten und haben - gerade wegen G8 - schon Probleme den Stoff durch zu bekommen (v.a. wenn man eine eher leistungsschwache Klasse / Kurs hat. In diesen Prüfungen wird Fachwissen abgefragt und am Ende interessiert es niemanden, wenn man das Ziel nicht erreicht hat und die Schüler durchfallen --> Die Eltern und Schüler, die auf gute Noten angewiesen sind und die Wert darauf legen, etwas zu lernen, werden nicht begeistert sein und ggf. klagen.
    - Sprachenlehrer haben eine enorme Korrekurbelastung


    Darüber hinaus:
    - Die Vorbereitung im Oberstufenunterricht ist sehr umfangreich
    - Was ist, wenn ein Kind, das gröhlend auf dem Tisch steht, Wände mit Kot beschmiert naturwissenschaftliche Geräte zerstört / im Experimentalunterricht Faxen macht? Das ist nicht nur gefährlich (für alle Schüler), sondern kann auch teuer sein.
    --> Ich habe keine Zeit für Inklusionsschüler ein extra Arbeitsblatt aufwendig zu erstellen. Zudem ist es mit einem extra Arbeitsblatt nicht getan --> s. Punkt 1

  • Grund, warum ich Inklusion unter diesen Umständen ablehne

    Ich lese so oft "unter diesen Umständen". Wie würden denn Umstände aussehen, dass Inklusion am Gymnasium sinnvoll wäre?
    Ich meine nehmen wir den superteueren Fall, dass jeder Inklusionsschüler einen eigenen Sonderschullehrer rund um die Schuluhrzeit an die Seite gestellt bekommt.
    Dann würde der mit dem Inklusionsschüler den Zahlenraum von 1-10 durchgehen, mit ihm malen und so weiter, während nebenher die verschiedenen Stunden laufen.
    (in Deutsch Diskussion über Stilmittel, in Physik ein Versuch zur Pendelbewegung usw.)
    Das würde auch so weit gehen, bis auf, dass in Chemie auf einmal das Licht ausgeht für einen Versuch und das Malen unterbrochen werden muss. Kein Problem.


    Im Endeffekt sitzt das Inklusionskind dann also ideal betreut hinten (oder wo auch immer) im Unterricht mit drin, macht aber komplett andere Dinge. Eben seinen eigenen Lehrplan.


    Ist das jetzt, selbst wenn es finanzierbar wäre, ein sinnvolles Modell? Warum sollte man so gezielt arrangieren, dass komplett verschiedene Dinge im selben Raum gemacht werden, die komplett keinen Bezug zueinander haben.


    Ich sehe den Sinn da wirklich nicht. Vergleicht das doch mal mit einer Schule für geistig Behinderte, wo natürlich auch jeder an seinen individuellen Zielen arbeitet, aber es aber auch immer wieder Phasen gibt, in denen das Plenum ohne Ausnahme angesprochen ist.
    Wenn zum Beispiel alle gemeinsam Kochen oder was auch immer.


    Inklusion im Unterricht ist doch irgendwie dann das parallele stattfinden lassen zweier komplett unabhängiger Dinge. Das ist fast so, als würde man einen Raum vermieten, in dem gleichzeitig eine Sitzung des Sportvereins laufen soll, während gleichzeitg die alten Landfrauen ihr Treffen abhalten und darauf geachtet wird, dass man sich irgendwie arrangiert ohne einander zu stören.
    Sinnvoll ist so ein paralleles Stattfinden meiner Meinung nach nicht.


    Oder übersehe ich Grundlegendes?

  • Im Endeffekt sitzt das Inklusionskind dann also ideal betreut hinten (oder wo auch immer) im Unterricht mit drin, macht aber komplett andere Dinge. Eben seinen eigenen Lehrplan.


    Das wäre schade, wenn dem bei dir so wäre, denn ein Inklusionskind (wie du es nennst) kann ein Hochbegabter sein, ein Migrant, ein Jude oder oder oder und deshalb soll er etwas anderes tun?

  • Ich lese so oft "unter diesen Umständen". Wie würden denn Umstände aussehen, dass Inklusion am Gymnasium sinnvoll wäre?


    Inklusion macht in meinen Augen ausschließlich dann Sinn, wenn es GAR KEIN selektierendes Schulsystem mehr gibt. Man bräuchte ein völlig anderes Konzept für Schule, als es das heute in Deutschland gibt. Dieses utopische Schulsystem müsste materiell und personell so ausgestattet sein, dass eine individuelle Förderung ALLER Schüler auf ihrem jeweiligen Niveau möglich macht. Das wird es in der Form aber niemals geben, von daher macht Inklusion oder eher Integration am Gymnasium gar keinen Sinn.

  • Zitat

    Das wäre schade, wenn dem bei dir so wäre, denn ein Inklusionskind (wie du es nennst) kann ein Hochbegabter sein, ein Migrant, ein Jude oder oder oder und deshalb soll er etwas anderes tun?


    Hm - die Mirgranten unserer Stadt gehen scharenweise an die höheren Schulen uns sind bereits sowas von inkludiert. Momentan erreicht unserer Schule - aus welchen Gründen auch immer - eine Welle älterer Schüler ohne Deutschkenntnisse. Für diese findet nächstes Jahr ein Deutschkurs in den ersten vier Stunden statt und daneben eine Beschulung in der Regelklasse in Fächern wie Sport und Kunst, wo sie nicht mitkommen wird differenziert.


    Finde ich jetzt sinnvoller, als diese Kinder direkt ins Gymnasium zu setzen, oder?

  • Das wäre schade, wenn dem bei dir so wäre, denn ein Inklusionskind (wie du es nennst) kann ein Hochbegabter sein, ein Migrant, ein Jude oder oder oder und deshalb soll er etwas anderes tun?

    Ist es so abwegig, dass man befürwortet, dass im Unterricht bzw. der Schule nur Schüler sitzen sollten, die prinzipiell dem Unterricht folgen können und den entsprechenden Abschluss erreichen können?

    Ein Hochbegabter oder Jude kann doch den Abschluss erzielen und dem Unterricht folgen. Ein Trisomie 21 Kind, welches gerade am Zahlenraum 1-10 arbeitet eben nicht.
    Und klar, wenn das intellektuell hochbegabte Kind sich mit Kot einreibt und Schreiattacken hat, dann ist ein reguläres Gymnasium nicht sinnvoll. Da müsste vorher erstmal eine Therapie stattfinden.


    . Man bräuchte ein völlig anderes Konzept für Schule, als es das heute in Deutschland gibt. Dieses utopische Schulsystem müsste materiell und personell so ausgestattet sein, dass eine individuelle Förderung ALLER Schüler auf ihrem jeweiligen Niveau möglich macht.

    Selbst wenn es die Gelder dafür gäbe, fände ich es auch nicht sonderlich sinnvoll und effizient.
    Man stelle sich vor in jeder Klasse sitzt jemand, der den Zahlenraum 1-10 lernt, zusammen mit welchen die ein mittleres Niveau haben, bis hin zu Leuten die am oberesten Ende der Leistung stehen.
    Dann müsste in einer so extrem heterogenen Klasse ständig verschiedenste Dinge gleichzeitig gemacht werden.
    Wie läuft das dann mit Plenumsphasen? Mit Vorträgen? Usw.


    Während die einen das chemische Experiment bauen und danach den Raum verdunkeln müssen, arbeiten die anderen gerade daran ihren Namen zu schreiben, die anderen sind mit Prozentrechnung beschäftigt und müssen nun erstmal im Dunkeln arbeiten.
    Soviele verschiedene Inhaltsniveaus parallel zueinander laufen zu lassen ist imho ein Tohuwabohu.


    Warum nicht die verschiedenen Niveaus bündeln und jeweils in eine separate Schule stecken, und dann dort jeweils für die komplette Klasse das chemische Experiment machen, anstatt nur für die zwei, die innerhalb der zufällig zusammengewürfelten Klasse das Niveau haben dieses zu verstehen.
    Und eben, das chemische Experiment an einer Förderschule weglassen, weil es dort eh keiner versteht.



    Ich verstehe nicht, warum es so erstrebenswert ist, dass man unbedingt alle zusammenwürfeln möchte. Man stelle sich das mal im Sportverein vor, man würde Mannschaften derart heterogen (von Kreisklasse bis Oberliga) zusammenwürfeln. Oder unterschiedlichste Lauftempos in seiner Jogging Gruppe gleichzeitig laufen lassen.


    Homogenität vereinfacht und rationalisiert doch viele Prozesse. Wenn ich alle Kinder, die eventuell Bedarf haben einen Wickelraum zu benutzen (im Schulbereich für geistig Behinderte durchaus gefragt) an eine entsprechende Schule tut, kann dort ein entsprechender Raum eingerichtet werden.
    Es muss auch nicht jede Schule sämtliche Formen an Lehrbüchern parat haben, vom Förderschul- bis zum Gymnasialniveau.


    Kann wirklich nicht nachvollziehen, warum man so extrem heterogene Lerngruppen haben wollte? Vor allem, wenn dann die Lernziele unterschiedlich werden.
    Meine These ist: Je näher die individuellen Lernziele zusammenliegen, um so effizienter kann in ein und demselben Raum daran gearbeitet / unterrichtet werden.


    Es macht doch auch keinen Sinn bei einem Tanzkurs nicht mehr zu unterscheiden, welches Niveau da ist (Anfängertanzkurs, Fortgeschrittenentanzkurs) und dann einfach ganz viele Tanzlehrer zu engagieren, die zur gleichen Zeit die unterschiedlichen Niveaus unterrichten.
    Warum sollte man das so unbedingt wollen?


  • Das wäre schade, wenn dem bei dir so wäre, denn ein Inklusionskind (wie du es nennst) kann ein Hochbegabter sein, ein Migrant, ein Jude oder oder oder und deshalb soll er etwas anderes tun?

    Ein Jude???? Häh??? Was hat denn jetzt die Religionszugehörigkeit damit zu tun???


    Ich hatte es so verstanden, dass Inklusion die Kinder betrifft, die einen besonderen Förderbedarf in irgendeinem Bereich haben, der (bislang? Gar nicht?) von den sogenannten Regelschulen nicht aufgefangen werden kann. Teilweise waren solche Kinder dafür eben bislang auf den Sonderschulen (oder wie auch immer die politisch korrekt heißen).
    Oder liege ich da jetzt komplett falsch?

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

  • Ich hatte es so verstanden, dass Inklusion die Kinder betrifft, die einen besonderen Förderbedarf in irgendeinem Bereich haben, der (bislang? Gar nicht?) von den sogenannten Regelschulen nicht aufgefangen werden kann. Teilweise waren solche Kinder dafür eben bislang auf den Sonderschulen (oder wie auch immer die politisch korrekt heißen).
    Oder liege ich da jetzt komplett falsch?


    Ja, da liegst du falsch, das wird oft daraus gemacht, denn in vielen Bereichen hat die Inklusion schon stattgefunden, da hat kein Hahn nach gekräht, aber nun bei der Inklusion der letzten Gruppe, wird gemeckert.


    Inklusion bedeutet, dass es eine Schule für alle ist, egal welches Geschlecht, welche Religion, welcher IQ, welche Beeinträchtigung usw.
    Eine Schule, die für alle Teile der Gesellschaft zugänglich ist, ohne Ausgrenzung irgend einer Gruppe. Genauer gesagt gibt es dann keine Gruppen mehr, sondern eine heterogene Gesellschaft!

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