Aussderdem ist doch sehr oft so, dass eine Schule in einem Problembezirk in England mir vielen problematischen Kindern ein schlechtes Niveau hat! In meiner damaligen Schule gab es 1-2 schwer behinderte Kinder PRO Jahrgang (und halt noch andere mit weniger schlimmen Problemen). Ich weiß nicht an welcher Schule Djana unterrichtet aber ich würde mein Kind wahrscheinlich nicht dorthin schicken und habe auch damals, als ich noch in England gewohnt habe, weite Wege in Kauf genommen, damit meine Kinder auf "faith schools" gehen, die nicht so furchtbar sind.
Wuerdest du hier in der Gegend wohnen, waere es sehr wahrscheinlich, dass du deine Kinder gerade an meine Schule schicken wuerdest. (Ich hab Schueler, die 25 Meilen von uns weg wohnen.) Erstens sind wir ne kirchliche Schule, zweitens eine der besten Schulen im county und drittens "feeder school" fuer eine sehr gute "upper school". Wir sind eine der Schulen, fuer die Eltern extra ein neues Haus kaufen um im Einzugsgebiet zu leben (und Hauspreise hier in der Gegend sind wahrlich nicht niedrig). Waehrend die meisten Grundschulen darum ringen Kinder am Ende der 6. Klasse auf Level 4 zu bekommen, ist unserer SL das ziemlich schnuppe. Unser Ziel ist es die meisten Schueler auf Level 5 zu haben. Wir haben fuenf Parallelklassen und ca. 160 Schueler pro Stufe.
Gerade weil ich ja nicht weiss, was in Schland als "Inklusionskind" bezeichnet wird, hatte ich als Beispiel gegeben, was fuer Foerderkinder ich in der Klasse habe. Ich sehe das jetzt nicht als ein Modell, welches in Deutschland unbedingt eingefuehrt werden solle. Wir haben in unserer Gegend nunmal keine Gymnasien/grammar schools, aber die, die es hier gibt sind ja auch akademisch selektiv. Die Mehrheit der Schulen hier sind nunmal Gesamtschulen. Allerdings arbeiten wir bestmoeglich mit den Beduerfnissen unserer Schueler. Es laeuft, und meine Schueler machen hervorragende Fortschritte (die Mehrheit schafft 3 sublevels pro Jahr, falls dir das noch was sagt). Wenn, wie jemand vorher gesagt hatte, viele meiner Foerderschueler in Deutschland eh an ner Regelschule waeren und nur bei uns als foerderbeduerftig zaehlen, dann sollte das sowieso kein so grosses Problem sein. Ich denke aber, man kann nicht von vorneherein sagen, man lehne jegliche Inklusion ab. So ist es fuer mich nunmal schwierig zu verstehen, warum ein Kind, welches anscheinend geistig fit aber nunmal koerperbehindert ist, nicht an ein normales Gymnasium gehen sollte.
Einer meiner Schueler wir akademisch nie mitkommen. Allerdings hat er seit September riesige Fortschritte gemacht,...vor allem im sozialen Bereich. (Seine vorige Grundschule hat ihn aus den meisten Stunden fuer Einzelunterricht rausgenommen. Kein Wunder, dass er keine Ahnung hatte, wie man mit anderen Kindern umgeht. )
Wir haben uebrigens "sets". Allerdings nur fuer Mathe...und auch die werden naechstes Jahr abgeschafft.