Was sollen Grundschüler können, die in Kl.5 kommen?

  • Zitat Silicium :

    Zitat

    Sie vergessen ja auch sehr viel, die Schüler.

    Ja, darunter gibt es sehr viele Weltmeister, geehrter Silicium ! 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • lehrkraft A: Ich verstehe deinen Einwand auf mein "Nicht geduzt werden" jetzt nicht. Ein Schüler hat einen Lehrer zu sietzen und basta. Ich möchte nicht ständig hören: "Frau x, kannst du mal ..." Das kann ein 5.Klässler durchaus entscheiden und leisten. Was ist daran für 5.Klässler schwierig?

    Freundlichkeit ist kostenlos, aber niemals umsonst.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Silicium

    Ja, stimmt, das mit den Schuldzuweisungen ist schwierig und veranwortlich machen kann man keinen konkret echt keinen. Das wäre auch nicht fair und ausserdem sehr unkollegial.
    Das nimmt mir ehrlich gesagt ordentlich Druck *freu*. Ich hatte schon fast die Befürchtung, ich müsste Rechenschaft darüber ablegen, falls meine Schüler besonders schlechte Abiturklausuren hinlegen oder die Klasse, die ich nach 2 Jahren dem Kollegen übergebe, nicht seinen Erwartungen entspricht.


    Wenn du das so für dich auslegst, Silicium, ist das deine Sache. Wenn auch etwas dünn.


    Ich habe für mich die Regel, dass ich an MICH sehr hohe Anforderungen stelle, und ein sehr schlechtes Gewissen habe, wenn ich etwas, was ich für möglich/nötig halte, nicht vermittelt bekomme. Und mich maximal anstrenge, die mir übertragenen Aufgaben bestmöglich hinzubekommen. Das tue ich, und beobachte mich und meine eigene Arbeit recht streng, weil ich MEINE Rahmenbedingunen und MEINEN Unterricht und MEINE Effektivität beurteilen kann.
    Ich maße mir eher nicht an, die Rahmenbedingungen ANDERER, die ich nicht kenne und deren Arbeit ich nicht sehen/einschätzen kann, zu beurteilen - aus der Ferne und von oben herab. Das empfinde ich als arrogant und unangemessen.

    • Offizieller Beitrag

    Spätestens nach dem Beitrag von L.A. hab ich mich wieder beruhigt. ;) Ist doch lustig, dass man das Spiel immer so weiter spielen kann: Wer hat denn da was versäumt den Schülern beizubringen...? Ich bin mir sicher, dass sie an der Uni auch stöhnen, dass die Abiturienten heute so gar nicht mehr das können, was früher normal war und was man fürs Studium braucht.
    Wir an der Grundschule schimpfen schon mal über den KiGa, weil die Kinder keinen Stift oder keine Schere richtig halten oder nicht die Schuhe binden können, wenn sie in die Schule kommen. Dafür bringen sie ja jetzt Portfolios mit aus dem Kindergarten. :rolleyes:


    Es ist einfach so, dass an der Grundschule mitunter mit anderen Methodne unterrichtet wird, die aber nicht unbedingt schlecht sind. Das meinte Plattenspieler vermutlich auch damit, dass man doch die Kinder mal da abholen soll, wo sie nach der Grundschule stehen. Viele erarbeitete Kompetenzen gehen rasch verloren, z.B. das selbstständige Arbeiten. Und ja, die meisten Kinder lernen das in 4 Grundschuljahren. Natürlich kann nicht jedes Kind damit umgehen und bekommt dann eben von mir entsprechende Vorgaben, während die anderen Kinder "frei" arbeiten. Freiarbeit u.ä. ist aber nur ein Teil des Grundschulunterrichts. Bei meinen Kollegen und mir gibt es auf jeden Fall auch frontalen Unterricht (wenn auch vielleicht trotzdem nicht gleichzusetzen mit dem, was später darunter zu verstehen ist), bei dem die Kinder ruhig auf ihren Plätzen sitzen. Nur können das nicht alle!
    Ich habe bei diesem Thema, das immer wieder aufkommt, den Verdacht, dass manche Gymnasiallehrer gar keine reale Vorstellung von einer normalen Grundschulklasse haben! Da sitzen eben nicht nur zukünftige Gymnasialschüler, die vielleicht noch lernen müssen, etwas ruhiger am Platz zu bleiben... Man muss als Grundschullehrer den Tag so strukturieren, dass die Kinder immer mal wieder aufstehen, sich bewegen, auch mal reden können, sonst fliegen einem spätestens in der dritten Stunde die beiden ADHS Kinder um die Ohren (und mit ihnen die "normal" verhaltensauffälligen Kinder). An Unterricht ist dann nicht mehr zu denken.
    Trotzdem werden in der Grundschule m.E. die nötigen Fertigkeiten für weiterführende Schulen trainiert. Ich kenns nicht anders und es würde mich sehr wundern, wenn es viele Kollegen geben würde, die darauf gar keine Rücksicht nehmen.

  • Ich finde es z.B. sehr gut, wenn Kinder von der GS her Freiarbeit schon kennen. Ich unterrichte an einer Schule mit Doppelstundenprinzip, da kann man kreative Phasen und Freiarbeitsphasen gut in den Unterricht einbauen, weil man die Zeit halt einfach hat. Da ist es dann doch super, wenn die Kinder mit den Regeln schon vertraut sind, und an den meisten Grundschulen läuft ja sowas heutzutage viel häufiger.
    Aber es gibt schon so Spezialistengrundschulen, da langt man sich an den Kopf. An der Grundschule bei mir am Ort sind jetzt z.B. Schnürschuhe für den Sportunterricht verboten. Für alle Klassen. Weil ja manche Kinder noch keine Schleife binden können und man will sie nicht bloßstellen. Ja ne, is klar.....

  • An der Grundschule bei mir am Ort sind jetzt z.B. Schnürschuhe für den Sportunterricht verboten. Für alle Klassen. Weil ja manche Kinder noch keine Schleife binden können und man will sie nicht bloßstellen. Ja ne, is klar.....

    Ein Geniestreich der Gutmenschlichkeit! In dem Dorfe werden sich nun ein paar Kuschelpädagoginnen gegenseitig die Bäuche pinseln, weil sie wieder einmal die Welt verbessert haben :thumbup: :D
    Dass nun natürlich noch weniger Grund für so ein Kind gegeben ist endlich mal die Schleife zu lernen, ist ja nebensächlich. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Ein Geniestreich der Gutmenschlichkeit! In dem Dorfe werden sich nun ein paar Kuschelpädagoginnen gegenseitig die Bäuche pinseln, weil sie wieder einmal die Welt verbessert haben :thumbup: :D
    Dass nun natürlich noch weniger Grund für so ein Kind gegeben ist endlich mal die Schleife zu lernen, ist ja nebensächlich. :thumbup:

    Entschuldige bitte, wenn ich das jetzt mal an Ort uns Stelle verhandele, Silicium, aber es passt gerade: DAS ist genau der Diskussionsstil, der viele user dazu bringt, wenig Geduld für deine inhaltlichen Mitteilungen zu haben und sich von dir genervt zu fühlen (du wolltest ja gerne mal ein konkretes Beispiel für den kritisierten Diskussionsstil). Diese Bemerkung ist herablassend, unangemessen ironisch diskreditierend und belehrend. Das steht dir - vor allem in Ermangelung nennenswerter Unterrichtserfahrung - einfach nicht zu.

  • lehrkraft A: Ich verstehe deinen Einwand auf mein "Nicht geduzt werden" jetzt nicht. Ein Schüler hat einen Lehrer zu sietzen und basta. Ich möchte nicht ständig hören: "Frau x, kannst du mal ..." Das kann ein 5.Klässler durchaus entscheiden und leisten. Was ist daran für 5.Klässler schwierig?

    Nichts. Allein, das war nicht Gegenstand der Diskussion. Die an die Grundschüler gestellte Forderung war "nicht geduzt werden" (passiv). Meinen Sie, jemand hätte damit gemeint, die Schüler sollen die Lehrer nicht duzen (aktiv)? Eine ziemliche Unterstellung. In einem Thread, in dem die Diskussionsteilnehmer Forderungen an die Schüler stellen, meinen Sie, hätte jemand präsentiert, was er selbst alles nicht kann -- z.B. Grammatik?


    Obwohl das angesichts der Tatsache, dass im gleichen Thread jemand anders das Gleichzeichen vergewaltigt und ein weiterer munter durch die Gegend plenkt auch das möglich wäre. Vielleicht ist es tatsächlich viel einfacher etwas einzufordern, als selbst Mal mit gutem Beispiel voranzugehen.


    Danke fürs Mitspielen.


    L. A

  • Diese Bemerkung ist herablassend, unangemessen ironisch diskreditierend und belehrend.

    Hmm, also ganz ehrlich, so oft wie sich über mich herabgelassen wird, dass ich doch gar keine Ahnung hätte als Student, kreidet man mir das jetzt explizit an? Zumal noch nicht einmal jemand persönlich gemeint ist, anders herum ich mir schon einiges zu meiner Person anhören musste.
    Dass etwas unangemessen ironisch ist habe ich so auch noch nicht als Kritik gehört. Was gibt es an Ironie auszusetzen?
    Belehrend darf man also nicht schreiben? Oder darf das nur Lehrkraft A (siehe Beitrag über mir).


    Was ist eigentlich der qualitative Unterschied von meinen Formulierung gegenüber Formulierungen wie so einer?

    Obwohl das angesichts der Tatsache, dass im gleichen Thread jemand anders das Gleichzeichen vergewaltigt

    Ach, ich weiß, ich habe es mir einfach noch nicht verdient so schreiben zu dürfen!

    Das steht dir - vor allem in Ermangelung nennenswerter Unterrichtserfahrung - einfach nicht zu.

    Anderen natürlich schon.



    Aber gut, nun weiß ich bescheid, auf welche Art der Formulierungen sich Deine Drohung des Forumsausschlusses bezog und muss diese dann demnach zukünftig vermeiden, bis auch ich mir das Recht erworben habe ironisch und belehrend zu schreiben.
    (Verdammt, das war jetzt wieder sarkastisch oder? Okay, ab JETZT versuche ich mich zu bessern). :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Dass du Schwierigkeiten hast, deine eigene Haltung zu reflektieren, haben wir ja nun bereits begriffen. Dass du auch Schwierigkeiten hast, den Unterschied zwischen deinem und dem Verhalten anderer user zu erkennen, ebenfalls. Ich fühle mich nicht wirklich verpflichtet, aus dir ein pädagogisches Anliegen meinerseits zu machen.
    Ich als Person drohe auch nicht mit Forenausschluss, die Maßnahmen überlegen sich ausreichend viele Moderatoren in nicht unerheblich lang dauernden Diskussionen. Du bist hier Gast und kannst dich entweder so verhalten oder es lassen.

    • Offizieller Beitrag

    Sehr gute Antwort, Meike, der eigentlich nichts hinzuzufügen ist.
    Ich machs trotzdem ;) , weil du es selber aufgegriffen und ausgeführt hast.


    Ich möchte noch mal bekräftigen, dass du hier nicht von einzelnen Mods oder Usern "gemobbt" wirst, sondern dass uns dein Auftreten im Forum viel Arbeit macht, weil wir immer wieder Beschwerden über dich bearbeiten müssen. Du scheinst es gerne so zu sehen, dass manche Mods (allen voran Jotto und ich - jetzt wahscheinlich noch Meike) etwas gegen dich haben. Das ist grundsätzlich nicht so, denn wir kennen dich ja nicht persönlich!
    Du hattest nachgefragt , um welches Verhalten deinerseits es konkret geht. Meike hat dir ein Beispiel genannt. Deine Reaktion war jetzt wieder komplettes Unverständnis.
    Was soll man da machen?
    Wir "arbeiten" hier alle ehrenamtlich und sind im wirklichen Leben Lehrer mit überwiegend vollen Stellen. Da fällt ausreichend pädagogische Arbeit an, sodass auch ich mich nicht genötigt sehe, dich zu erziehen.
    Wenn du nicht langsam ein bisschen Selbstreflexion an den Tag legst, hat das halt irgendwann (und ich finde uns da sehr langmütig) Konsequenzen.
    Du bist schließlich ein ernstzunehmender Erwachsener.

    • Offizieller Beitrag

    Das habe ich nicht ironisch gemeint:

    Zitat

    Du bist schließlich ein ernstzunehmender Erwachsener

    Und ich habe auch nicht gemeint, dass man dich erziehen müsste. Im Gegenteil habe ich geschrieben, dass ich keine Lust dazu habe und auch keine Veranlassung sehe.


    Soweit mal zur Klarstellung.

  • ...45 min auf ihrem Platz sitzen können...


    da beginnt bei mir schon das Bauchweh. Natürlich arbeite ich darauf hin. Wie ich auch darauf hin arbeite, dass Rechenverfahren und Texterstellung funktionieren. Dass Kinder Geduld haben und nicht hinter mir herlaufen. Dass alles in die richtigen Hefte verstaut wird.-... und und und.


    Aber: wir schicken doch keine "fertigen" kleinen Erwachsenen zu euch. Zwischen Grundschule und weiterführender liegen 6 Wochen, da legt man keinen Schalter um und ist groß.


    Und - ganz ehrlich - ein Kind mit viel Bewegungsbedarf KANN nicht 6 oder 8 x 45 min am Tag am Platz bleiben! Liebe Lehrer und Lehrerinnen, sitzt IHR 6 oder 8 x am Tag für 45 min am PLatz??? Selbst wenn ihr (unterrichtsbedingt) könntet, das wäre doch die Hölle, oder`?


    Meine Hospitationen in der 5. Klasse waren diesbezüglich eher gruselig. Und ich hatte öfters das Gefühl, dass die Kinder ihre in der GS erworbenen Kompetenzen nur zum Teil nutzen konnten, weil doch in der Regel - und alle mögen mir verzeihen, bei denen es gottseidank anders läuft - mehr frontal unterrichtet wird. Freiarbeit kennen meine Kids sehr gut - aber an den hiesigen Gymnasien gibt es das schlichtweg nicht, auch von Real und Hauptschule ist es mir nciht bekannt. Schade auch. Soll ICH es deswegen sein lassen und die Kinder deswegen an vorwiegenden Frontalunterricht gewöhnen?


    Maxi

    • Offizieller Beitrag

    Freiarbeit kennen meine Kids sehr gut - aber an den hiesigen Gymnasien gibt es das schlichtweg nicht, auch von Real und Hauptschule ist es mir nciht bekannt. Schade auch. Soll ICH es deswegen sein lassen und die Kinder deswegen an vorwiegenden Frontalunterricht gewöhnen?


    Nein!!
    An der Uni ist auch Freiarbeit angesagt... :)

  • Zitat Maxi007 :

    Zitat

    Und - ganz ehrlich - ein Kind mit viel Bewegungsbedarf KANN nicht 6 oder 8 x 45 min am Tag am Platz bleiben!

    Und warum nicht ? Dann muss es sich halt dran gewöhnen !
    Im Kinderchor, Schulorchester etc. müssen die Kinder manchmal 90 Min. am Stück sitzen, konzentriert zuhören und auf die Einsätze des Dirigenten warten.


    Das Problem liegt darin, dass in den Schulen viel zu wenig die Kultur des (wirklichen) Zuhörens und Innehaltens gepflegt wird.

    Zitat

    Liebe Lehrer und Lehrerinnen, sitzt IHR 6 oder 8 x am Tag für 45 min am PLatz??? Selbst wenn ihr (unterrichtsbedingt) könntet,

    Im Prinzip schon, außer wenn ich zum Klavier gehe und die Tasten schwinge, wenn wir Volkslieder singen. Auch in meiner Freizeit sitze ich manchmal mehrere Stunden still, wenn ich z.B. in Symphonie- oder Kirchenmusikkonzerten sitze. Alles eines Sache der inneren Ruhe und Kultiviertheit.

    Zitat

    das wäre doch die Hölle, oder`?

    Nein, für mich ist eher das flippige und nervöse Herumhibbeln, das in unserer Gesellschaft leider immer mehr krankhafte Züge annimmt, die Hölle. 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Und warum nicht ? Dann muss es sich halt dran gewöhnen !

    So zeigt man, dass man in der Lage ist, die Entwicklungspsychologie erfolgreich zu ignorieren. Glückwunsch. Die Frage, ob die Entwicklungsstufe des Kindes das hergibt, ist damit insbesondere nicht beantwortet.


    Mit dieser Argumentation kann man alles verlangen. Als nächstes wird gefordert, dass sich alle Welt an Elternschrecks Geplenke zu gewöhnen hat, damit dieser auch hier nichts dazu lernen muss.

    Nein, für mich ist eher das flippige und nervöse Herumhibbeln, das in unserer Gesellschaft leider immer mehr krankhafte Züge annimmt, die Hölle

    Irgendwo zwischen den konstruierten Extremen des krankhaften 'Rumgeflippe und der zu Salzsäulen erstarrten Würmchen spielt sich dann der pädagogische Alltag ab. Soviel Ruhe, wie man zum Unterricht benötigt, und soviel Möglichkeit für die jungen Menschen, auch mal auf den Stühlen 'rumzurutschen oder einen Zwischenruf zu setzen, wie es ihnen entspricht.


    Können wir solche Sachen mal zur Abwechslung sachlich und konkret statt mit Plattitüden, Extremen und Pauschalvorwürfen an die auch so schlimme heutige Gesellschaft diskutieren?


    Danke.


    L. A

  • So zeigt "man" vielmehr, um was es dem Kollegen Elternschreck geht, nämlich um sich selbst. Er ist der Maßstab, an dem sich jeder zu richten hat.

    Das widerspricht übrigens meiner Aussage nicht. "Falsch" zu schreien, hätten Sie sich sparen können. Im Gegentum passt das gut zusammen. Wenn man sich nur um sich kümmert und einem die Schüler egal sind, muss man sich nicht für ihre tatsächlichen Fähigkeiten interessieren. Man fordert einfach irgend etwas.


    L. A

  • Im Gegentum passt das gut zusammen. Wenn man sich nur um sich kümmert und einem die Schüler egal sind, muss man sich nicht für ihre tatsächlichen Fähigkeiten interessieren. Man fordert einfach irgend etwas.

    Dürfte ich Sie da einmal an Ihre eigenen Forderungen bezüglich des Diskussionsstils erinnern:

    Können wir solche Sachen mal zur Abwechslung sachlich und konkret statt mit Plattitüden, Extremen und Pauschalvorwürfen an die auch so schlimme heutige Gesellschaft diskutieren?

    Wenn dem geehrten Kollegen Elternschreck oder mir die Schüler egal wären, wie sie es so pauschal vorwerfen, warum verbringen wir viel (Frei)zeit damit darüber zu diskutieren, wie der optimale Unterricht auszusehen hat um Schüler auf ein hohes Leistungsniveau zu bringen?


    Wem die Schüler egal sind wird kaum darauf achten fachlich fordernden und anspruchsvollen Unterricht zu machen, sondern wird möglichst wenig tun und sich nicht mehr als nötig mit dem Thema Unterricht beschäftigen.


    Und wenn die Formulierung "sich nicht für ihre tatsächlichen Fähigkeiten interessiert" keine Plattitüde ist, weiß ich es auch nicht. Was sind denn diese ominösen tatsächlichen Fähigkeiten, die Sie hier ohne konkrete Nennung pauschal in den Raum stellen?

    Einmal editiert, zuletzt von Silicium ()

  • Geehrter LehrkraftA und Kuschlerin !
    Und warum habt Ihr ein Problem damit, wenn jemand einen völlig anderen Standpunkt vertritt als Ihr selbst ? Und warum werdet Ihr da persönlich ? 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Dürfte ich Sie da einmal an Ihre eigenen Forderungen bezüglich des Diskussionsstils erinnern:

    Dürfen Sie, gerne. Allein können Se mir nicht vorwerfen, dass ich das wiedergebe, was ich lese. Wenn man Elternschrecks Äußerungen so nimmt, wie er sie macht, wenn amn sich sachlich mit Ihnen auseinandersetzt, kommen schon komische Dinge dabei heraus. Da kann ich aber nichts für.

    wie sie es so pauschal vorwerfen

    Nein, das tue ich nicht. Ich werfe Elternschreck (von Ihnen war in diesem Zusammenhang im Übrigen gar nicht die Rede. Ihre Fraternisierung mit Elternschreck in allen Ehren, aber mich überkommt's, dass ich jetzt nach einem Sprichwort mit einem Schuh ixquicke -- ich weiß auch nicht, was ich dann damit mache) nichts im Umgang oder in der Haltung seiner Schüler vor. Man beachte die Konditionalkonstruktion.



    Was ich Elternschreck allerhöchstens vorwerfe ist die Ineffektivität seiner Diskussionsbeteiligung. Das er möchte, dass die Schüler "still sitzen" (was immer das im Detail bedeutet), habe ich ja nun mitbekommen. Und weiter? Hat er vielleicht entweder einen Tipp parat, wie er das erreicht, oder sucht er vielleicht nach einem Tipp, wie er das noch besser hinbekommt?


    Muss ich überlesen haben. Statt dessen lese ich immer nur, wie schrecklich doch die Gesellschaft ist, in der er leben muss. Entweder man macht mal einen Entwurf, wie die Gesellschaft aussieht, in der man leben möchte, oder man die Gesellschaft so hin, wie sie ist, und überlegt sich, wie innerhalb dieser trotzdem Schule noch funktionieren kann. Mischformen zwischen diesen Alternativen sind möglich.


    L. A

    2 Mal editiert, zuletzt von Lehrkraft A ()

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