Diskussionsthread: "Spiele im Unterricht"

  • Dies ist eine sehr sinnvolle Frage. Man muss sich imho auch fragen, ob man mit der gewählten Methode (in diesem Fall Spiel) auch einen optimalen Effizienzgrad hat: Würden die Schüler in derselben Zeit mit anderen Methoden vielleicht nicht mehr lernen?

    Entscheiden Sie das für die jeweilige Lerngruppe nach einer Bedingungsanalyse. Wenn Sie jedoch nie spielen, werden Sie kaum erkennen, wie man damit welche Kompetenzen in welchem maß fördern kann. Sie werden auf Spekulationen angewiesen sein.


    Zur Messung der Effizienz werden Sie wohl den Kompetenzzuwachs quantifizieren müssen. Viel Erfolg.

    Da sehe ich ein großes Problem der Spiele, zumindest mancher Spielformen hier.

    Ich sehe überhaupt kein Problem. Es wird immer mehr als eine Möglichkeit geben, bestimmte Kompetenzen bzw. bestimmte Aspekte solcher zu fördern. Soviel Glück wird man nicht haben, dass man immer die beste wählt. Das ist kein Problem, das ist schulischer Alltag.


    Wenn Sie mit einer pauschalen Entscheidung gegen Spiele meinen, den goldenen Weg gefunden zu haben, sei Ihnen das vergönnt.


    L. A

    2 Mal editiert, zuletzt von Lehrkraft A ()

  • In einer freien und demokratischen Gesellschaft halte ich das (den Nichtausschluss) für selbstverständlich ! Zumindest hier innerhalb des Forums.
    Sogar Eltern reden im Schulalltag mit und nicht selten rein. Dass sich dann hier keine Sek1/Sek2-Lehrer äußern sollten, finde ich dann doch reichlich merkwürdig. 8)


    Mensch Elternschreck, du pickst dir echt nur die Sachen raus, von denen du glaubst, dass du anderen damit auf die Nerven gehen kannst. Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht kapiert hast, wie ich das gemeint habe. Nun äußere dich doch als Sek1/Sek2-Lehrer mal dazu, ob du die Grundschulen vor Ort überhaupt kennst.Jaja, ich frag jetzt im Grunde zum dritten Mal. Und zum letzten Mal.


    Hm. Das wird mir bestimmt vom verehrten Kollegen Silicium gleich als geringe Frustrationstoleranz ausgelegt, die offensichtlich typisch für "die" Grundschullehrerinnen ist. Denn ich bin ja eine. Beweisführung abgeschlossen.


    Ach ja. Spielen wir nicht alle gerne mal? :D

  • Und jetzt meinst Du, weil Du nichts von mir (oder Elternschreck) kommentiert hast, dürften wir folglich auch nichts von Dir kommentieren?


    Gehe nicht über Los, gehe direkt zu Beitrag 35 ff und lies noch einmal, gehe nicht über Los, gehe direkt zu....................... :wacko:

  • Zitat Rena :

    Zitat

    Nun äußere dich doch als Sek1/Sek2-Lehrer mal dazu, ob du die Grundschulen vor Ort überhaupt kennst.

    Natürlich kenne ich unsere Grundschulen vor Ort und sogar fast alle Kolleginnen ! Einmal im Jahr treffen wir uns anlässlich unserer neuen Fünfer zum pädagogischen Gedankenaustausch. Und einmal im Jahr gebe ich eine Rückmeldung über wahrgenommene Schwachpunkte, die ich bei unseren neuen Schülern beobachte.

    Zitat

    Du bekommst keinen einzigen meiner Schüler. Falsches Bundesland.

    Woher weißt Du das ? Ich habe zwei ehemalige Schüler aus 2 anderen Bundesländern in meiner Klasse. 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Woher weißt Du das ? Ich habe zwei ehemalige Schüler aus 2 anderen Bundesländern in meiner Klasse. 8)


    Facebook und die Mundpropaganda sagen mir, dass von meinen keiner umgezogen ist. Für Kinder, die ich als Fachlehrerin hatte, übernehme ich allerdings keine Gewähr. An täglich mehrmals geäußerten Forderungen wie "HerrN Elternschreck, können wir nicht ENDLICH mal wieder "Abtauchen/Menschenmemory/DönerKebap/..." spielen? Bei Frau Rena durften wir das IMMER" wirst du sie erkennen. ;)


    Aber wir sind off-topic.

  • Was haltet ihr von folgendem Interview-Spiel, das "Gott und die Welt" heißt: Lehrkraft und Klasse stellen sich abwechselnd je eine Frage; auf die Frage der LK können sich einige SuS melden, die die LK dann dranimmt. Die LK kann die Antwort verweigern, indem sie "nächste Frage" sagt. Im Falle der SuS kommt einfach die nächste Frage, wenn sich niemand meldet.


    Sollte man nur in Klassen machen, die man mag. Andererseits kann sich auch das Verhältnis zu den SuS auch verbessern, hat mir ein Kollege erzählt, der dieses Spiel vor den Ferien macht.


    Was meint ihr? Langweilig, zu persönlich? Ich bin selbst nicht so überzeugt.

  • Geehrter Plattenspieler, erklär mir das doch mal bitte im Detail: Was genau ist daran abstrus und fern der Schulwirklichkeit? Bin da wirklich gespannt, worauf Du Dich da jetzt konkret beziehst!


    Ach, ich vergaß: Der zitierte Beitrag von dir war ja dein erster im Forenbereich Primarstufe ...

  • Ach, ich vergas: Der zitierte Beitrag von dir war ja dein erster im Forenbereich Primarstufe ...

    Natürlich nicht, ich habe natürlich auch andere Thesen in anderen threads geäußert, aber was soll das hier? Du postest in dem Thread "Diskussionsthread: Spiele im Unterricht", in dem ich Thesen zu Spielen im Unterricht geäußert habe und antwortest daraufhin, dass meine Thesen abstrus und fern jeglicher Schulwirklichkeit sind.
    Und nun behauptest Du, dass es um andere Beiträge in anderen Threads geht? Oder wie darf ich das verstehen?
    Also jetzt äußere Dich mal zu den Dingen in diesem Thread. Nochmal die Frage:

    Was ist denn bitte daran so abstrus und fern jeder Schulwirklichkeit stehend, wenn man sich für den Verzicht auf Spiele wie Montagsmaler* oder Döner Kebab ausspricht? Oder, wenn man die These äußert, dass viele der mit den Spielen (angeblich, so wirklich steht ja nicht dabei, was genau gefördert werden soll) geförderten Kompetenzen auf andere Weise eventuell effizienter geschult werden könnten.


    Geehrter Plattenspieler, erklär mir das doch mal bitte im Detail: Was genau ist daran abstrus und fern der Schulwirklichkeit? Bin da wirklich gespannt, worauf Du Dich da jetzt konkret beziehst!

    Oder sag halt auf welchen Beitrag Du Dich konkret beziehst! Wenn Du nur mit "abstrus" und "fern der Schulwirklichkeit" um Dich wirfst ohne diese auf eine konkrete Aussage zu beziehen könnte man eben denken, das sei einfach eine Beleidigung und Du seiest (wieder) auf einem persönlichen Feldzug.
    Ich würde ja gerne diskutieren, nur dazu musst Du schon sagen was konkret abstrus ist! Sonst kann man das weder begründen noch widerlegen!

  • dass meine Thesen abstrus und fern jeglicher Schulwirklichkeit sind.


    Darauf hat Lehrkraft A in ausreichendem Maße geantwortet. Schade, dass du darauf nicht mehr eingegangen bist.


    Oder haben wir dich nur alle falsch verstanden und deine wirkliche Meinung ist nach den vielen verschurbelten Denkumwegen in deinem letzten Selbstzitat zu finden?
    Na das konnte ja auch keiner ahnen...

  • Darauf hat Lehrkraft A in ausreichendem Maße geantwortet. Schade, dass du darauf nicht mehr eingegangen bist.

    Du meinst, dass man vor dem Anwenden eines Spiels wie Döner Kebab eine ausführliche Bedingungsanalyse macht und dann genau schaut, welche Kompetenzen man damit schult und sich deshalb für dieses Spiel entscheidet?
    Das ist dann nah an der Schulwirklichkeit? Haltet ihr das auch noch schriftlich fest, welche Kompetenzen ihr damit geschult habt?
    Würde mich dann mal interessieren, welche Kompetenzen fördert Döner Kebab denn und bei welchen Voraussetzungen setzt ihr es gezielt zur Förderung ein?

  • Wenn ab jetzt einfach keiner mehr auf die Beiträge der äußerst kompetenten und erfahrenen Kollegen aus der Grundschule.... äh nee aus der weiterführenden Schule und aus der Uni eingeht, wird ihnen bestimmt ganz schnell langweilig. Bringt doch sowieso nix. Wir kuscheln, die disziplinieren. Wir spielen, die unterrichten. Wir sind schlecht, die sind gut.

  • Gefällt mir!
    Das denk ich mir schon lange hier - leider geben die ja überall ihren inkompetenten Senf dazu :sleeping:
    Aber wahrscheinlich wollen sie nur spielen :D

  • Du meinst, dass man vor dem Anwenden eines Spiels wie Döner Kebab eine ausführliche Bedingungsanalyse macht und dann genau schaut, welche Kompetenzen man damit schult und sich deshalb für dieses Spiel entscheidet?

    Äh, machen Sie das nicht? Ziehen Sie immer den gleichen Stiefel durch, egal wer vor Ihnen sitzt? na dann herzlichen Glückwunsch.

    Haltet ihr das auch noch schriftlich fest, welche Kompetenzen ihr damit geschult habt?

    Nein, schriftlich festhalten muss man das in der Tat nicht immer. Das hat etwas mit Erfahrung zu tun. Ich rechne auch nicht alles schriftlich, was im Kopf geht. Letztendlich reichen mir Stichworte im Lehrbericht zur eigenen Dokumentation.


    Wenn man jedoch die Effizienz von Methoden vergleichen will, sollte man schon etwas genauer vorgehen. Bei Pauschalblabla "A ist immer besser als B" wollte ich mich nicht erwischen lassen.


    Würde mich dann mal interessieren, welche Kompetenzen fördert Döner Kebab denn und bei welchen Voraussetzungen setzt ihr es gezielt zur Förderung ein?

    Das interessiert Sie jetzt, nachdem Sie neulich noch sicher waren, diese Kompetenzen anders "effektiver" schulen zu können.


    Is' klaa.


    L. A

  • Was ist denn bitte daran so abstrus und fern jeder Schulwirklichkeit stehend, wenn man sich für den Verzicht auf Spiele wie Montagsmaler* oder Döner Kebab ausspricht? Oder, wenn man die These äußert, dass viele der mit den Spielen (angeblich, so wirklich steht ja nicht dabei, was genau gefördert werden soll) geförderten Kompetenzen auf andere Weise eventuell effizienter geschult werden könnten.


    Abhängig vom Tafelbild ist jede Stunde eine Runde Montagsmaler...


    Das Problem ist einfach, dass ich mir nach dem Thread nicht mehr sicher bin, ob du den Standpunkt vertrittst: "Spiele überhaupt nicht" oder "Spiele nur zielführend".
    Montagsmaler ist toll. Mach das mal mit Begriffen wie Atomorbitalmodell oder Beschleunigung.


    Ich sage: Spiele sollten zielführend sein. Aber mir fällt als mögliches Ziel auch ein, die Klasse mal besser kennen zu lernen. Interessen herauszufinden. Persönlichkeiten abseits des Lernens zu erfahren. Das finde ich sehr wertvoll. Nicht nur für meine Seite, auch für die SuS, wenn ich sie nicht gebildeter machen möchte oder (bei einem Ausflug/ in der ProWo) die ganze Zeit die Spaßbremse spielen muss, weil sie wirklich irrsinnige Ideen haben. Das ist dann wieder hilfreich beim Unterricht planen.

    Quiet brain, or I'll stab you with a Q-Tip!

  • Aber mir fällt als mögliches Ziel auch ein, die Klasse mal besser kennen zu lernen. Interessen herauszufinden. Persönlichkeiten abseits des Lernens zu erfahren.

    Das ist meiner Meinung nach gerade das Problem. Anscheinend kann ich jeden S****** im Unterricht machen und mir dazu ausdenken, was ich damit erreichen möchte und das dann auch noch "pädagogisch" begründen.
    Im Endeffekt findet man doch immer eine Rechtfertigung für das, was man gerade macht. Und wenn es das Erzählen von privaten Dingen oder das Spielen von Partyspielen ist.


    Montag erzähle ich erstmal von meinem Wochende (Die Schüler sollen mich als Menschen wahrnehmen und eine vertrauensvolle Beziehung aufbauen). Damit diese bestand hat, mache ich das am besten alle zwei Wochen montags.
    Dienstags spiele ich dann Döner Kebab, weil ich festgestellt habe es gibt ein paar Reibereien innerhalb der Klasse und gemeinsames Spielen schafft ein Gemeinschaftsgefühl. Mittwochs üben wir den Tanz fürs Schulfest, denn körperliche Betätigung ist generell wichtig und ausserdem erscheint mir nach eingehender Bedingungsanalyse der durchschnittliche Body-Mass-Index der Klasse ein wenig hoch.
    Donnerstags gehen wir in den Computerraum und spielen Browsergames. Die Schüler müssen ja schließlich den Umgang mit dem Internet lernen.
    Freitags machen wir dann mal, zur Abwechslung, ein bisschen Matheunterricht.


    Wir hatten einen Lehrer in der 5. Klasse am Gymnasium, der bei den meisten war sehr beliebt, weil er eigentlich ständig irgendwas ausser Unterricht mit uns gemacht hat. Gelernt haben wir fachlich nur eben nichts.


    Das Problem ist einfach, dass ich mir nach dem Thread nicht mehr sicher bin, ob du den Standpunkt vertrittst: "Spiele überhaupt nicht" oder "Spiele nur zielführend".


    Montagsmaler ist toll. Mach das mal mit Begriffen wie Atomorbitalmodell oder Beschleunigung.

    Ich denke: Spiele nur selten und dann auch nur zielführend trifft meine Ansicht am besten ;)
    Ein Quiz in dem man zum Beispiel Unterrichtsstoff abfragt wäre passend und könnte ich mir durchaus vorstellen. Solange man eben darauf achtet, dass damit nicht zu viel Zeit vergeudet wird.

    Das interessiert Sie jetzt, nachdem Sie neulich noch sicher waren, diese Kompetenzen anders "effektiver" schulen zu können.

    Ich bin mir immer noch sicher, denn ich weiß, was das Spiel meiner Meinung nach für Kompetenzen schulen würde und, dass ich in derselben Zeit viel mehr abiturrelevanten Stoff und zum Studieren notwendige Kompetenzen vermitteln könnte.
    Mich würde nur mal interessieren, was sich manch einer so denkt, was durch Döner Kebab nicht alles glorreiches vermittelt werden soll, wenn er behauptet, dass dieses Spiel sich vor keiner anderen Methode verstecken müsse wenn es um die Vermittlung von Kompetenzen geht.

  • Argh. Das war jetz ein klitzekleines Bisschen, nur eine Winzigkeit, ein Quäntchen eine Überinterpretation meiner Aussage.


    Wehalb ich diesen thread auch immer wieder etwas verwirrt lese. ;)

    Quiet brain, or I'll stab you with a Q-Tip!

  • ein Quäntchen eine Überinterpretation meiner Aussage.

    Wundert dich das etwa??? Es ist doch immer die gleiche Leier derselben "Lehrer" hier im Forum.
    Meist weiß ich schon vorher, was von diversen Teilnehmern hier geantwortet wird.
    Sachliche Diskussion ist was anderes.

  • Und wenn es das Erzählen von privaten Dingen [...] ist.

    Wenn du im Wirtschaftsunterricht von deinem früheren Leben in der freien Wirtschaft erzählst, wenn du im Physikunterricht von Praktika an der Uni erzählst und dabei meinetwegen erwähnst, dass Hans-Dieter immer unkonzentriert oder noch alkoholisiert vom Vorabend war und deswegen irgendeinen schlimmen Fehler gemacht hat, oder wenn du im Englischunterricht von privaten Erfahrungen mit Amerikanern oder Engländern erzählst, dann kann auch das Erzählen von privaten Dingen sehr sinnvoll sein.
    Die Liste lässt sich natürlich beliebig erweitern, auch in Bezug auf Hobbys etc.

  • Das ist meiner Meinung nach gerade das Problem. Anscheinend kann ich jeden S****** im Unterricht machen und mir dazu ausdenken, was ich damit erreichen möchte und das dann auch noch "pädagogisch" begründen.


    (....)


    Mittwochs üben wir den Tanz fürs Schulfest, denn körperliche Betätigung ist generell wichtig und ausserdem erscheint mir nach eingehender Bedingungsanalyse der durchschnittliche Body-Mass-Index der Klasse ein wenig hoch.


    Wir tanzen, weil das im Curriculum Musik steht (Ja, echt, so'n schöner Sch...steht da drin). :) Und weil es Spaß macht. Mal ganz abgesehen von der körperlichen Betätigung und der sozialen Komponente.

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