Wir müssen bzw. unser Rektor muss immer wieder ein Förderkonzept erstellen und entsprechend der Statistik (förderbedürftige Schüler/innen) Förderstunden beantragen. Da uns dementsprechend Förderstunden zugewiesen werden, gibt es allerdings keinen Forderunterricht.
Nun meine Frage: Wie wird das an euren Schulen mit den leitungsstarken Kindern gehandhabt? Gibt es neben dem Förder- auch expliziten Forderunterricht?
Falls ja: Woher kommen die Stunden? Wird eine Teilnahme daran im Zeugnis vermerkt?
Falls nein: Gibt es andere Regelungen/Projekte o.ä., wie ihr den leistungsstarken Kindern - abgesehen von den Differenzierungen im Unterricht - gerecht werden könnt?
Gibt es bei euch Förder- UND Forderunterricht?
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Bei uns gibt es eine Kooperation zwischen mehreren Schulen (GS bis Gym), der Stadt, der Uni und einer Stiftung, die finanzielle Mittel zur Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund bereitstellt. Diese Stunden (die Stiftung finanziert studentische Förderlehrer) werden von den meisten beteiligten Grunschulen tatsächlich in Forderunterricht investiert, da sich Förderstunden ja auch auch anderweitig finanzieren lassen. Den Schulen steht es frei, ob sie die Stunden fest in den Stundenplan integrieren oder als Zusatzangebot in den Nachmittag legen, und bei teilnehmenden Kindern kommt das auch ins Zeugnis.
Leistungsstarke Kinder ohne Migrationshintergrund haben davon allerdings nix... -
Hallo!
Ich bin mir nicht (mehr) sicher, wo es genau steht (vermute AOGS oder so), weiß aber dass zumindest in NRW jedem Schüler Förderunterricht zusteht, er also das Recht auf seine Zeit von den Förderstunden hat. Wenn deine Schüler aber keine klassischen Defizite haben, brauchen sie eben Förderstunden, um ihre Stärken auszubauen. Es ist also gar nicht zulässig, nur Förderunterricht für "die Schwachen" zu machen. Bei uns ist es super geregelt, wie haben ein "Förderband", wo alle Schüler gleichzeitig Förderunterricht haben und in thematische Förder- und Fordergruppen eingeteilt werden und zwar klassen- und jahrgangsübergreifend. So kommt jeder Schüler zu seinem "Förderrecht".
LG pinacolada -
Bei der Binnendifferenzierung, also im Klassenverband, gibt es (natürlich) Fördern und Fordern.
Förderstunden, an denen nur eine Gruppe teilnimmt, bekommen eher die Schwächeren, das ist halt so. In den letzten 2 Jahren haben wir es aber geschafft, jahrgangsübergreifende "Knobelstunden" einzurichten, an denen etwa 12 bis 15 "starke" Kinder aus 1/2 bzw. 3/4 teilnehmen. Das sind zwei Stunden pro Woche, die fest im Gesamtstundenplan eingerichtet sind. Die Teilnehmer werden von den Klassenlehrerinnen ausgewählt, zur Not auch ausgelost. Denn die Kinder machen es gern und melden sich freiwillig für eine Teilnahme.
L.G. Pia
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