Seiteinstieg Welche Möglichkeiten außer LA nachstudieren?

  • Hallo liebe Leute,


    ich verfolge ich auch schon eine Weile die Diskussion in diesem Forum und möchte euch auch um Rat bitten.


    Bei mir ist es auch so, dass ich einen Magister habe mit den Fächern Deutsch und Geschichte, ich habe auch die Nase voll von der Medienbranche.


    Was ich sehr schade finde: keiner geht auf das Problem mit dem Anerkennunsverfahren ein. Das ist meiner Meinung nach ein wirklich großes Problem!


    Die meisten Magister und Diplomanden zumindest wären so ins reguläre Referendariat gekommen. ohne ein Semester nachstudieren zu müssen...alle die das gemacht haben, sind heute wunderbare Lehrer.


    Leider habe ich auch das Pech zu spät gekommen zu sein....und unter den jetzigen Voraussetzungen schaffe ich es im Leben nicht rein, in den Seiteneinstieg.


    Daher habe ich eine Frage: eigentlich habe ich keinen Bock mehr das Selbe zu studieren und überlege sogat komplettes Zweitstudium zu absolvieren, um meinen Abschluss um quasi ein bis zwei Fächer aufzuwerten. Ich dachte beispielsweise an Wirtschaft...etc. um später an Berufskollegs arbeiten zu können.


    Was haltet ihr davon? Macht das Sinn. Wie die meisten "soll" ich noch recht viel nachholen, so dass es fast keinen Unterschied macht, was neues anzufangen?


    Entweder Nachstudium.....Lehramt Deutsch und Geschichte (überlaufen) oder Zweitstudium, um noch mehr Fächer anzubieten?

  • Hallo,


    wenn du einen Magister hast, kannst du doch den SE absolvieren. Mittlerweile werden keine Anerkennungen mehr ausgestellt, man bewirbt sich direkt auf eine Stelle.
    Sicherlich ist deine Fächerkombination nicht gerade selten, aber in der Sek I solltest du noch Chancen haben. Meine Kombi ist auch nicht gerade gesucht, dennoch habe ich nach anderthalb Jahren Vertretungsunterricht die Möglichkeit zur OBAS bekommen und sehe glücklicherweise gerade dem Ende entgegen.
    Gute Chancen bestehen weiterhin an wenig gefragten Schulen, insbesondere an Hauptschulen. Am Anfang fasst man dort nur sehr schwer Fuß, der Realitätsschock ist riesig. Aber nach nunmehr drei Jahren ist es auch hier ein relativ entspanntes Arbeiten, man stellt sich auf seine Klientel ein und kann ganz normalen Unterricht machen - fachlich natürlich etwas abgespackt. Wobei das auch so eine Sache ist - meine Klasse habe ich in meinen Fächern mittlerweile ganz gut voran getrieben, es wird zunehmend anspruchsvoller. :thumbup:


    Anfangs konnte ich mir auch nicht richtig vorstellen, an einer Hauptschule zu unterrichten. Aber heute mag ich es sehr, ich habe nur noch sehr selten schlechte Laune auf der Arbeit. ;) Die Schüler dort sind eigentlich sehr dankbar und auch durchaus lernwillig, das wird häufig unterschätzt.

Werbung