Kürzlich hatte ich ein Gespräch mit anderen FremdsprachenlehrerInnen (Referendarinnen), in dem es um die in der Schule nötige Sicherheit in der unterrichteten Sprache geht, wenn man kein Muttersprachler ist.
Ich gab zu, dass ich erst einmal wieder einen Konversationskurs mache im Sommer, bevor ich im nächsten Schuljahr Französisch unterrichte, da ich seit dem Studium quasi kein Französisch mehr gesprochen habe. Mit wem auch? Die Englisch- und Spanischkolleginnen scheinen da weniger Probleme zu haben. Ich denke, das liegt auch zum Teil an der weniger komplexen Grammatik dieser Sprachen (das soll keine Herabsetzung der entsprechenden KollegInnen sein!). Ich selbst konnte schon als Schülerin ganz gut auf Englisch schreiben, während ich auf Französisch noch im Studium Probleme hatte, wo leider die Sprachpraxis nur neben Linguistik und Literaturwissenschaft beiläufig erledigt wurde. Ein Kollege, der auch Französisch in der Sek II unterrichtet, sagte mir, dass er wahrscheinlich auch im Studium nie einen fehlerfreien Text geschrieben hätte und daher beim Korrigieren auch regelmäßig nachschlagen müsse.
Meine Frage an die Sprach- und Frz.-Lehrkräfte: Ist das normal? Seid ihr perfekt? Wieviel Perfektion ist für den Unterricht nötig? Und was tut ihr, um euch zu verbessern bzw. gut zu bleiben?
Ich muss gestehen, dass ich einiges Lampenfieber habe vor meinem eigenen Französischunterricht. Richtig gut bin ich eigentlich nur im Leseverstehen und in der Grammatik. Das wird nicht reichen.