Auch für den Unterricht kann man erfassen, ob die beobachtete Stunde gezielte Methodenwechsel enthält
Wie niedlich!
In unserem Kollegium machen sich seit elticher Zeit vor allem Damen breit, die mit überbordendem Rollkoffern (und teils wegen des guten Unterrichts noch mit Extra-Taschen bewaffnet) den Weg in die Klassenräume suchen, um Kinder und Jugendliche mit zeitgemäßen Methoden zu beglücken. Die Stunden sind der wahre Methodenzauber! So zauberhaft, dass diese Kolleginnen nicht nur deutlich früher als alle anderen loszuckeln, sondern auch Pausenaufsichten nicht wahrnehmen können, weil der Auf- bzw. Abbau von bunten Kärtchen, das Einsammeln von Folienschnipseln, die Umgestaltung von Sitzordnungen und Tasche packen mächtig Zeit in Anspruch nimmt.
Was hat das mit dem Thread zu tun? Einiges! 1) Müssten diese Kolleginnen ordentlich mehr Geld bekommen, weil gezielte Methodenwechsel phantastisch eingebracht sind. 2) Müsste es Gehaltsabzüge geben, weil sie nicht zur Aufsicht kommen bzw. wegen der Aufräumarbeiten (mein guter Unterricht geht vor!) Aufsichten ablehnen und damit andere Kollegen belasten. 3) Und, das freut mich am meisten, es rührt sich mittlerweile Widerstand seitens unserer Kundschaft, soll heißen seitens der Schüler, die gerne mal wieder "normalen" Unterricht hätten. Die SuS würden da mit Sicherheit den konventionell(er) unterrichtenden Kollegen mehr auf dem Konto gönnen. Die Mischung macht es.
Grüße vom
Raket-O-Katz ohne Rollkoffer