Siliciums offtopic-Gedanken zum Thema: "Warum Studenten nach dem Abschluss des Studiums Anspruch auf Unterstützung vom Staat haben"

  • Absolut richtig!


    Das Referendariat ist finanziell gesehen eine ziemliche Ausbeutung studierter Menschen. Der Staat geht ja mittlerweile so weit, dass ein Teil des Refs nun sogar zwangsweise als Praxissemester UNENTGELTLICH während der Semesterferien (Modul) oder im Semester (Block) absolviert werden muss. Also auch da mal wieder schön an den angehenden Lehrern auf deren Kosten gespart!


    Ich hätte moralisch überhaupt keine Probleme staatliche Leistungen jeglicher Art in Anspruch zu nehmen! Selbst ohne Ref, nur mit einem abgeschlossenen Studium würde ich mich berechtigt fühlen.
    Es ist doch nicht so, dass man in der Zeit Däumchen gedreht hat! Klar, man hat nichts erwirtschaftet, ABER wenn der Staat hochqualifizierte Kräfte möchte (im eigenen Interesse), dann sollte er auch für diese aufkommen, sollten sie nach dem Studium (oder Ref.) trotz Bemühungen nicht gleich unterkommen.


    Aus meiner Sicht sollte ein Akdademiker, der nach dem Studium nichts findet, deutlich mehr Unterstützung bekommen als jemand, der als Ungelernter (oder auch nur Nichtstudierter) Hartz IV bezieht. Immerhin hat man Jahre seines Lebens geopfert um sich weiterzubilden um später im Staat wichtige Aufgaben zu erledigen.
    Vor dem Staat ist es allerdings egal, ob Du 6 Jahre mit Bestnoten studiert hast, oder 6 Jahre arbeitslos täglich Playstation gespielt und ausgeschlafen hast. Die finanzielle Unterstützung bleibt die gleiche.
    Nein, stimmt nicht einmal auf die ganze Zeit gerechnet, der Studierende hat ja nicht einmal Anspruch auf staatliche Unterstützung (die er nicht zurück zahlen muss!) während des Studiums, während der ungelernte Arbeitslose 6 Jahre lang Geld bekommt, das er nicht zurückzahlen muss.


    Deshalb die Devise: Mitnehmen vom Staat was man irgendwie bekommen kann, es steht einem mehr als zu!

    • Offizieller Beitrag


    Aus meiner Sicht sollte ein Akdademiker, der nach dem Studium nichts findet, deutlich mehr Unterstützung bekommen als jemand, der als Ungelernter (oder auch nur Nichtstudierter) Hartz IV bezieht. Immerhin hat man Jahre seines Lebens geopfert um sich weiterzubilden um später im Staat wichtige Aufgaben zu erledigen.


    Dies ist erneut ein Beleg eklatanter geistiger Unreife. Beide (!) Fraktionen haben jeweils für den Staat oder die Gesellschaft noch NICHTS, aber auch gar nichts geleistet.
    Das "Opfern" der Jahre an der Uni war Deine freie Entscheidung und je nach Berufswahl wirst Du niemals für den Staat tätig sein. Und so ganz uneigennützig ist das ja letztlich auch nicht, gell?


    Zitat


    Vor dem Staat ist es allerdings egal, ob Du 6 Jahre mit Bestnoten studiert hast, oder 6 Jahre arbeitslos täglich Playstation gespielt und ausgeschlafen hast. Die finanzielle Unterstützung bleibt die gleiche.
    Nein, stimmt nicht einmal auf die ganze Zeit gerechnet, der Studierende hat ja nicht einmal Anspruch auf staatliche Unterstützung (die er nicht zurück zahlen muss!) während des Studiums, während der ungelernte Arbeitslose 6 Jahre lang Geld bekommt, das er nicht zurückzahlen muss.


    Und das ist auch gut so. Hast Du mal überlegt, dass Du als Student Kosten verursachst? Dass ein Studium eine eigene Investition in die Zukunft ist, von welcher man sich ja erhofft, später deutlich mehr zu erhalten als der Hartzler, ist Dir vermutlich auch nie in den Sinn gekommen.


    Zitat


    Deshalb die Devise: Mitnehmen vom Staat was man irgendwie bekommen kann, es steht einem mehr als zu!


    Jawoll. Und wer heute noch Steuern zahlt, ist selbst Schuld. Es lebe die Mitnahmementalität auf Kosten anderer. Willst Du Dich mit Deinen Äußerungen eigentlich (noch) lächerlich(er) machen?


    Gruß
    Bolzbold

  • Das "Opfern" der Jahre an der Uni war Deine freie Entscheidung und je nach Berufswahl wirst Du niemals für den Staat tätig sein.

    Allein schon wenn ich als Akademiker in der Wirtschaft lande und Steuern zahle bin ich für den Staat tätig. Gibt eigentlich kaum eine Berufsvariante, von der der Staat nicht irgendwie profitiert.

    Dass ein Studium eine eigene Investition in die Zukunft ist, von welcher man sich ja erhofft, später deutlich mehr zu erhalten als der Hartzler, ist Dir vermutlich auch nie in den Sinn gekommen.

    Dass ein Studium heutzutage zu mehr Gehalt führt ist in den wenigsten Studiengängen so, wenn man die Studienzeit berücksichtigt. Am ehesten noch zählt das Argument, dass man vielleicht eher einen Job bekommt, für den man sich von der Tätigkeit her interessiert. Unter finanziellen Gesichtspunkten ist ein Studium meist nicht sinnvoll.


    Jawoll. Und wer heute noch Steuern zahlt, ist selbst Schuld. Es lebe die Mitnahmementalität auf Kosten anderer. Willst Du Dich mit Deinen Äußerungen eigentlich (noch) lächerlich(er) machen?

    Aus den (legalen) Möglichkeiten das Beste herauszuholen halte ich für ein legitimes Konzept. Mitnahmementalität auf Kosten anderer kann man wohl kaum einem Lehrer vorwerfen, der als studierter Mensch für das bisschen Gehalt arbeitet und hier und da versucht dieses zu optimieren. "Auf Kosten anderer" kann man vielleicht einem Investmentbanker vorwerfen, aber ich glaube als Lehrer ist es gar nicht möglich sich auf Kosten anderer zu bereichern. Das ginge höchstens, wenn man komplett stinkfaul ist und nichts im Job auf die Reihe bekommt. Dann würde man unrechtmässig Geld bekommen. Wenn man seine Sache halbwegs ordentlich macht, hat man sein Geld mehr als verdient.
    Das gilt für die meisten (unterbezahlten) sozialen Berufe.

    Einmal editiert, zuletzt von Silicium ()

  • Die Beiträge Nr. 1 bis Nr. 34 beschäftigten sich mit der Frage "Schwanger am Ende des Referendariats?"


    Doch dann kam der Herr S. mit seiner allseits bekannten fixen Idee und kaperte den thread....


    Bolzbolds Frage hat er allerdings übersehen.

  • Doch dann kam der Herr S. mit seiner allseits bekannten fixen Idee und kaperte den thread....

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  • Allein schon wenn ich als Akademiker in der Wirtschaft lande und Steuern zahle bin ich für den Staat tätig. Gibt eigentlich kaum eine Berufsvariante, von der der Staat nicht irgendwie profitiert.

    Jawoll. Das ist schon übel. Zumal du vom Staat nicht profitierst. Was ist eigentlich dieser seltsame "Staat", der dich so ausbeutet?
    Wenn ich dich recht verstehe, meidest du sämtliche modernen Verkehrswege, kaufst auch keine Waren ein, die auf diesen Verkehrswegen transportiert worden sind und lagerst hinter deinem Bett ein paar Holzprügel, die du in deinem anarchistischen Utopia als Sicherheitssystem verwendest. Hast du dein Studium eigentlich im Tauschhandel beim Nachbarn absolviert - oder waren da irgendwelche staatlich finanzierten Einrichtungen beteiligt?


    Zur weiterführenden Vertiefung:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Staat

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Vor dem Staat ist es allerdings egal, ob Du 6 Jahre mit Bestnoten studiert hast, oder 6 Jahre arbeitslos täglich Playstation gespielt und ausgeschlafen hast. Die finanzielle Unterstützung bleibt die gleiche.
    Nein, stimmt nicht einmal auf die ganze Zeit gerechnet, der Studierende hat ja nicht einmal Anspruch auf staatliche Unterstützung (die er nicht zurück zahlen muss!) während des Studiums, während der ungelernte Arbeitslose 6 Jahre lang Geld bekommt, das er nicht zurückzahlen muss.


    Nicht ganz: Der Ex-Student kann (sofern er etwas "Handfestes" studiert hat) mit seiner im internationalen Vergleich immer noch sehr guten Ausbildung auch ins Ausland gehen und dort leben und arbeiten und eine Familie gründen.


    Während unser Playstation-Junkie in Deutschland bleiben muss, da es wohl kaum einen anderen Staat auf dieser Welt gibt, der einen für das Playstation-Spielen so großzügig alimentiert.


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

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