Hallo zusammen,
in meiner 2. Klasse sind zwei Mädchen, die besonders in Mathe (aber auch in den anderen Fächern) sehr schwach sind. Sie kommen beide aus Akademikerfamilien, in denen sehr auf Bildung geachtet wird. Bereits zu Beginn des 1. Schuljahres unterschieden diese Mädchen sich von den anderen Kindern, da sie sich überhaupt nicht für Rechnen, Schreiben, Lesen lernen interessierten - so sehr ich mich auch mühte, sich zu motivieren - sie haben keine Lust auf Schule. Die letzten Arbeiten bzw. schriftlichen Übungen in Mathe fielen besonders schlecht aus. Im Unterricht gebe ich ihnen oft andere, leichtere Aufgaben (auf ihrem aktuellen Lernstand) und habe auch für zuHause Übungen herausgesucht, die sie in der Schule (Fördermappe) und zu Hause (täglich 10 Minuten) üben sollen (Reguläre Hausaufgaben gebe ich ihnen dann weniger). Nun berichten mir die Eltern, dass diese Kinder, zu Hause immer nur erzählen, sie seien die Schlechtesten in Mathe, es mache ihnen keinen Spaß in der Schule, sie wollen keine anderen Aufgaben etc. Die Eltern finden das ganz schrecklich und wollen von mir, dass ich an dieser Überzeugung und dem negativen Selbstbild der Kinder etwas ändere.
Ich frage mich, wie ich mit dieser Reaktion der Eltern umgehen soll und natürlich wie ich bei den Kindern denn daran etwas ändern soll?
Alema