Guten Abend ihr Lieben
Es gibt ja bestimmte Hunderassen, die als gefährlich eingestuft sind, man nennt sie Kampf oder Listenhunde.
Ich selber habe noch keine Erfahrung mit Hunden sammeln können, jedoch hatte die Tochter meiner Freundin bis vor kurzen einen Schäferhund mix, der leider letztes Jahr verstorben ist.
Heute war ich zu Besuch bei meiner Freundin, und ihre Tochter erzählte mir stolz, dass sie sich einen Bullterrier Rüden holen möchte.
Ich habe nie etwas von dieser Rasse gehört, auch noch keinen gesehen.
Aber zum Glück gibt es Google, http://www.hunde-fan.de/wp-con…_Miniatur_Bullterrier.jpg
Ich hab mich etwas weiter informiert und gelesen, dass es sich um Kampfhunde handelt.
Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas Greul habe, wenn ich an diese Hunde denke.
Was ist eure Meinung zu diesen Hunden ?
Liebe Grüße, Florian.
Sogenannte Kampfhunde-was denkt ihr darüber ?
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Naja, wenn die zubeißen, dann gibt das nunmal ganz eindeutig mehr Schaden als wenn das ein Paris-Hilton-Taschen-Hund tut.
Von der Unart, ganze Rassen zu Kampfhunden zu definieren, halte ich nichts. Es kommt auf die einzelnen Tiere an und noch viel wichtiger, denjenigen, der am anderen Ende der Leine ist. Mein Onkel hatte mehrere Staffordshire Bullterrier /die sind größer und haben ein viel schöneres Gesicht - finde ich) aus dem Tierheim. Eine war wirklich eine schwierige Hündin, hat vorher einen Streifen mitgemacht. Als sie endlich Vertrauen gefasst hat, war sie der treuste Hund überhaupt. Die jetzige Hündin glaubt, sie wäre ein Glücksbärchi. Traumhafte Tiere. Heißen in England übrigens Nanny Dog - was muss man also mit einem solchen Tier anstellen, damit es ein "Kampf"hund wird?
Schäferhunde sind übrigens auch des öfteren mal in diesen Beißtabellen dabei. So ganz ohne also auch nicht.
Ich selbst habe aber nur ´nen Cockerspaniel (sowas wie Susi aus Susi und Strolch), weil von Kind an mit solchen aufgewachsen, hätte aber wenig Bedenken, auch eine Bullterrierrasse zu halten, allerdings bei Kindern mit der Einschränkung, dass das Tier als Welpe in die Familie muss (so leid es mir für die Tierheimhunde tut, da weiß man einfach nicht, was sie erlebt haben und ob sie nicht doch irgendwann mal austicken).
Übrigens kann auch ein Cocker oder Dackel oder whatever für ein Kind gefährlich werden, also lass ich meine Kinder auch nicht mit dem Hund allein, obwohl er der liebste der Welt ist.edit: Da fällt mir gerade noch ein: In NRW muss man für diese Rassen vorher einen Wesenstest ablegen (also der Mensch, nicht der Hund), ist das in Bayern auch so? Sachkundenachweis oder so.
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Danke für deine Meinung.
Ich denke auch, dass kein Tier böse geboren wird, man sollte schon jedem seine Chance lassen.
Und du hast Recht, Schäferhunde stehen sehr weit oben in der Beißstatistik, was ja nicht heißen muss, dass es an der Rasse liegt.
Aber ich denke schon, dass so ein Bullterrier nicht leicht zu händeln ist, eben damit man später keine Probleme hat.
Ich finde Bullterrier selber nicht so schön, ich finde, die haben so einen komischen Kopf, so schmale Augen.
Staffordshire Bullterrier sehen aber wirklich sehr hübsch aus, und ich finde es gut, dass man Hunden aus dem Tierheim eine Chance gibt.
Allerdings gibt es hier, in unserem (bald) gemeinsamen Haushalt keine kleinen Kinder, jedenfalls noch nicht ( ).
Sie möchte einen älteren Bullterrier Rüden aus zweiter Hand, er sieht genau so aus wie auf den Bildern.
Aber da denk ich mir auch, man weiß ja nicht den genauen Abgabegrund und die Vorgeschichte des Tieres.
Der Charly,also der Schäferhund war ebenfalls ein Hund aus zweiter Hund, aber ein super liebes Tier, der hätte wirklich keinem was getan.
Cocker Spaniel sind auch niedlich, mir aber etwas zu kleinEdit. Das weiß ich leider nicht, ich habe mich vorher nie mit solchen Rassen beschäftigt, bin auch nur darauf gekommen, weil die Tochter meiner Freundin sich einen holen möchte.
Ich werde sie mal fragen, wenn ich sie wieder sehe, aber man hat es ja wirklich nicht leicht, mit den Listenhunden. -
Ich glaube, man kann nicht von vornherein sagen, dass die Rasse zur Haltung ungeeignet ist, schließlich gilt der Hund nicht nur als Kampf-, sondern auch als Familienhund.
Ich hoffe allerdings, dass Deine Freundin sich genau überlegt hat, was sie dort tut, und dass sie sich gut informiert und vorbereitet hat.
Ich hatte nie etwas mit Hunden zu tun, lebe nun aber schon seit drei Jahren beziehungsbedingt auch mit zwei Hunden (Weibchen) zusammen. Es ist toll und macht viel Spaß. Aber: Bevor ich mit Hunden näher zu tun hatte, hielt ich 70% der Hundehalter für überfordert. Heute glaube ich, dass es eher 80% sind. Die Zahl der Leute, die Hunde haben, ohne irgendetwas über Hunde zu wissen, ist enorm. In der Regel wird einfach viel zu wenig Zeit in die Hunde investiert, ihr Verhalten wird falsch eingeschätzt, sie sind nicht erzogen. Bei den meisten Hunden geht es über "sitz" schon nicht hinaus. Ich muss auch klar sagen, dass das Leben mit Hunden zu einem erheblichen Teil durch die Hunde (mit) strukturiert ist - und nicht, weil sie verzärtelt werden, sondern weil sie bestimmte Bedürfnisse haben. Wer einen neurotischen Hund haben will, beschäftigt sich allerdings nicht mit ihm, sondern lässt ihn jeden Tag zwei Stunden allein im Garten des Einfamilienhauses herumhängen - wie man überall sehen kann.
Wenn ich Deine Freundin wär, würde ich abchecken:
- Passt der Bullterrier vom Charakter zu mir und meiner Familie, was braucht er (viel/wenig Auslauf, sehr viel/weniger intellektuelle Herausforderung), wieviel Zeit muss ich in ihn investieren, habe ich die Zeit? Bin ich zuversichtlich, dass ich mich ihm gegenüber durchsetzen kann als "Rudelführer"?
- Passt der Hund in meine Umgebung, gibt es z. B. genug nahgelegene Plätze zum Auslauf, Pinkelplätze etc. (klingt trivial, aber es ist wichtig, wenn man im Winter bei minus 10 Grad vor der Arbeit noch mal mit ihm raus muss).
- Wie wird meine Umwelt auf den Hund reagieren und kann ich damit umgehen (gerade bei "Kampfhunden")?
- Will ich wirklich einen Rüden (würde ich mir persönlich nie anschaffen!)?
- Was ist mit meiner Tochter? Wird sie den ausgewachsenen Hund ausführen können? Kann sie ihn halten? Kann sie sich ihm gegenüber durchsetzen?
ZitatSie möchte einen älteren Bullterrier Rüden aus zweiter Hand, er sieht genau so aus wie auf den Bildern.
Würde ich nicht machen.
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Gut, dass ich als Amateurkynologe hier noch mal reingeschaut habe !
Ich halte von der ganzen Kampfhunden-Stigmatisierung rein gar nichts.
Historisch gesehen wurden die sogenannten Kampfhunde, auch der Bullterrier zählt darunter, ausschließlich für Tierkämpfe entwickelt. Zum einen gab es das das bull-baiting (Hund gegen Bulle) sowie die Hundekämpfe. Dementsprechend wurden die Hunde vorher sozialisiert.Gegenüber Menschen waren sie sehr friedliebend und familienbezogen. Hunde, die gegenüber Menschen übergriffig wurden, was aber nicht rassespezifisch war, wurden kurzerhand ausgemerzt.
Die heutigen übriggebliebenen Kampfhundehunderassen zeichnen sich ebenfalls durch gutmütiges und in sich ruhendes Verhalten gegenüber den Menschen aus. Nun ist es leider so, dass in finsteren sozialen Kreisen einige Hunde dieser Rassen zu angriffslustigen Kampfmaschinen abgerichtet werden. Das geschieht mit rohesten Misshandlungen und Gewalt durch Menschen.
Aus jedem Hund kann eine Kampfmaschine entwickelt werden. Die besagten Kampfhunderassen haben jedoch den Vorteil, dass sie athletisch gebaut sind und über eine hohe Beißkraft verfügen. Die Kampfeffizienz ist einfach größer als bei anderen Hunderassen, wenn man sie dafür missbrauchen will.
Wesentlich agiler und von Natur aus draufgängerischer und weniger gutmütig sind von Natur aus z.B. der Dobermann sowie der Malanois, die im Schutzdienst herangezogen werden. Sie besitzen eine niedrige Reizschwelle, großen Beschützerinstinkt und brauchen daher einen kompetenten Hundeführer, wenn sie Menschen gegenüber nicht übergriffig werden sollen.-Dagegen sind die Bullterrier von Haus aus viel gutmütiger und leichter zu handhaben.
Bei der Welpenauswahl würde ich darauf achten, dass der Hund keine große Dominanz, aber auch keine Ängstlichkeit aufweist. Im Prinzip wäre man am besten mit einem in sich ruhenden und verfressenen Dummbratz bedient. Dazu noch eine kompetente Hundeschule, in der der Hund zusammen mit anderen hunden gut sozialisiert wird und sich auch künftig mit anderen Hunden verträgt.
Bei einem gebrauchten Bullterrier-Rüden wäre ich etwas skeptisch. Die Gründe der Abgabe müssen freilich nichts mit dem Hund selbst zu tun haben.
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Darüber habe ich auch mit den Beiden gesprochen, ob es denn überhaupt passt, immerhin wird ihre Tochter auch älter, zwar sagt sie immer, dass Hunde bei ihr über alles gehen, bei Charly war es auch so, aber man kennt die Zukunft ja nicht.
Also vom Umfeld her wohnen sie wirklich sehr, sehr schön, in einem Dorf, 10 Minuten von einem Wald entfernt, echt schön.
Warum würdest du dir keinen Rüden anschaffen ?
Ich denke es schon, dass sie mit den Reaktionen der Mitmenschen umgehen kann, darauf muss man sich eh einstellen, wenn man sich so einen Hund ins Haus holt.
Na ja, mal sehen, ich bin da selber sehr skeptisch, zumal ich mich mit dieser Rasse kein Stück identifizieren kann. -
Zitat
Warum würdest du dir keinen Rüden anschaffen ?
Weil Rüden - jetzt mal ganz grob gesprochen und ohne jedem Einzelfall gerecht zu werden - deutlich schwieriger zu erziehen und zu halten sind. Weniger sozial, dominanter gegenüber Menschen und anderen Hunden. Was relevanter wird, je größer/kräftiger der Hund wird.
Siehe etwa auch hier (einigermaßen wahllos gegoogelt):
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Ich fasse es nicht. Ich bin mal komplett und ausnahmslos mit Elternschreck einer Meinung Und das am Valentinstag...
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Das Hundetum vereint die Menschen .
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Davon abgesehen, dass ich mir (auch) nie einen "Kampfhund" anschaffen würde (machen mir einfach Angst), es aber sehr ehrenwert finde, wenn jemand aus Mitleid(?) einen Hund, der sonst kaum eine Chance hat vermittelt zu werden, zu sich nimmt möchte ich folgende Punkte zu bedenken geben:
- kein/ wenige Vermieter erlaubt einen "Kampfhund"
- horrende Hundesteuer
- Hund muss meines Erachtens immer an der Leine sein und darf nicht frei laufen (auch nicht auf sogenannten Hundewiesen)
- vielleicht haben Freunde/ Verwandte/ Fremde Vorbehalte/ Angst, was den Alltag auch nicht leichter gestaltet (wer betreut Hund während des Urlaubs, darf man Hund mit zu seinen Freunden bringen, besuchen einen Freunde weiterhin, bestimmt wird man oft angesprochen auf der Straße,...) -
Zitat unter uns :
ZitatWeil Rüden - jetzt mal ganz grob gesprochen und ohne jedem Einzelfall
gerecht zu werden - deutlich schwieriger zu erziehen und zu halten sind.
Weniger sozial, dominanter gegenüber Menschen und anderen Hunden.Sehe ich nicht ganz so ! Was bei Rüden deutlich länger dauert als bei Hündinnen ist die Erziehung zur Stubenreinheit. Vom Wesen her sind die Rüden meistens etwas eigenständiger und nutzen bei Spaziergängen, wenn man sie von der Leine lässt, einen größeren Radius aus als die Hündinnen. Einen Unterschied im Gehorsam konnte ich bisher nicht feststellen.
Dominanz hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Da kenne ich einige unausstehliche dominante Hündinnen, die ganze Spazierwege tyrannisieren, während mein Großpudelrüde dagegen die Gutmütigkeit in Person ist. Und ich muss auch sagen, dass ich Beißattacken eher bei Hündinnen erlebt habe. Während sich begegnende Rüden sich schlimmstenfalls mal etwas raufen um anzugeben, so kann die Begegnung zwischen zwei Hündinnen mit unerbittlicher Härte und Aggression erfolgen.
Deswegen würde ich die Hündinnen nicht per se als die einfacheren und besseren Hunde bezeichnen, sondern eher klären, ob es sich um einen dominanten oder nichtdominanten Hund handelt. Und es gibt natürlich auch noch rassenspezifische Eigenschaften.
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Hund muss meines Erachtens immer an der Leine sein und darf nicht frei laufen (auch nicht auf sogenannten Hundewiesen)
Das ist, soweit ich weiß, in den einzelnen Bundesländern durchaus unterschiedlich gehandhabt. Man kann/muss ja mit dem Tier zum Wesenstest (also das Tier) und dann kann die Leinenpflicht aufgehoben werden.
Von hieraus kommt man zu den Regelungen der verschiedenen Bundesländer: http://de.wikipedia.org/wiki/R….A4nder.2C_Besonderheiten -
Es kommt ja auch immer auf den Hund selber draf an, ist ja auch in Individium.
Jedenfalls wurde ich, als ich mit Charly spazieren ging, bisher nur von Hündinnenbesitzern gefragt, welches Geschlecht der Hübsche sei, denn mit anderen Mädels geht gar nicht :D.
Hatten nie Probleme mit Charly, er hatte aber einen leichten " Knacks" weg, das lag aber wahrscheinlich an seiner Vorgeschichte.
Noch eines, was mich interessiert.
Charly ist im November gestorben, am 15.
Findet ihr, es ist zu früh, sich einen neuen Hund anzuschaffen ?
Die Tochter meiner Freundin hat eine Ecke in ihrem Schlafzimmer eingerichtet, mit Bildern, einer Kerze, Charly´s Asche, und ganz vielen Gedichtern, selbst hat sie im Internet einen Block, worin sie über Charly schreibt und wie sehr sie ihn vermisst.
Manchmal hab ich das Gefühl, dass es noch VIEL zu früh ist, überhaupt nur an einen neuen Hund zu denken.
Er musste eingeschläfert werden, sein ganzer Körper war voller Tumore, er hatte keine Chance.
4 Jahre wurde er nur alt.
Und trotzdem zündet sie jeden Samstag eine Kerze für Chaly an, schreibt Gedichte und sagt soetwas wie " Ich hoffe dir geht es gut, denk an uns, Charly, wir vermissen dich".
Manche mögen das für Verrückt halten, aber mir zeigt das einfach, dass noch gar kein "Platz" ist, für einen neuen Hund. -
Da kann schon Platz für einen neune hund sein. Ein neuer Hund kann auch helfen, mit dem Schmerz besser zurecht zu kommen.
Darf ich fragen, wie als die Tochter Deiner Freundin ist? Das würde ich bei der Auswahl der Rasse auch ein wenig einfließen lassen. Ich bin zwar sehr mit Jotto und Elternschreck, was die Gefährlichkeit von Kampfhunden anbelangt, aber ich denke auch, dass es wichtig ist, zu sehen, wie viel Erfahrung man mit Hunden und deren Erziehung hat. Es gibt durchaus Rassen, die einem da viel abverlangen. Mein Dackel-Sturkopf muss gerade mal wieder an der Schleppleine üben. Mal abgesehen davon, dass er das nicht sooo toll findet, verlangt es auch mir eine andauernde Konsequenz ab, die ich bereit sein muss, zu investieren. Das ist aber für mich eher eine Rassefrage an sich aufgrund der herausgezüchteten Verhaltensweise nals eine Gegenrede gegen Kampfhunde per se.
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Darfst du, sie wird in zwei Monaten 18
Ich geb dir da voll und ganz recht.
Auch wenn immer Hunde in dieser Familie gelebt haben, vor Charly hatten sie einen Dalmatiner, und ganz zu Anfang einen Labrador Boxer Mix.
Und ein Bullterrier hat ja auch eine gewisse Kraft, bestimmt mehr als ein Schäferhund-mix, vor allen Dingen dann, wenn er noch jung ist.
Ja, gut Dackel sind wirklich kleine Sturköpfe, aber an sich bestimmt auch tolle Hunde. -
Na, das ändert doch das Bild völlig. Die Tochter ist erwachsen und Deine Freundin hat ne Menge Hundeerfahrung.
Dann würde ich einfach mal drauf vertrauen, dass sie weiß, was sie tut.
Ich hatte jetzt eher an Spontan-Hundeliebhaber mit 9jähriger in der Familie gedacht.
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Wir haben zwar keine Hunde, aber meine Frau ist ein Hundenqrr und hat (das weiß ich) eine Meinung zu "Kampfhunden". ich zeige ihr morgen mal diese Thread und lasse sie unter meinem Namen schreiben.
im Moment nur soviel:
<offtopic>
@jotto: wie, du bist mit elternschreck einer Meinung? gib zu, elternschreck ist nur ein "alias-Account", eine "Sockenpuppe" von dir.kleiner gruener Frosch
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Zitat kleiner gruener frosch :
Zitat@jotto: wie, du bist mit elternschreck einer Meinung? gib zu,
elternschreck ist nur ein "alias-Account", eine "Sockenpuppe" von dir.Ich dachte immer, ich wäre die Sockenpuppe von unserer geehrten Melosine !
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Sind wir nicht alle ein bisschen bluna... äh, Elternschreck?
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Als jemand, den Narben von Dackel-, Mittelschnauzer-, Riesenschnauzer- und Rottweiler-Bissen zieren, kann ich nur sagen: Das Problem liegt am oberen Ende der Leine. In allen Fällen, war es meine Schuld, dass die Tiere mir in Hand, Arm oder Gesicht gebissen haben.
Gleiche Meinung vertrete ich auch für sog. Kampfhunde. Die Rassen an sich wurden zwar schon auf besondere Merkmale gezüchtet (Kraft, Gebiss, etc.), allerdings bringen die meisten aber auch eine ziemlich hohe Reizschwelle mit, die erst durch den Menschen gebrochen wird. Dann hat man den sog. Kampfhund.
Wenn die Tochter deiner Bekannten so ein Tier möchte, dann ist dem im Prinzip nichts entgegenzusetzen. Die anderen hier haben ja schon viele sehr gute Punkte angeführt. Bei einem "Gebrauchthund" würde ich jedoch genauer hinsehen und mich genau erkundigen. Vorabspaziergänge in unterschiedlichen Situationen sind hier unabdinglich. Wenn das Tier aus dem Tierschutz kommt und es ein seriöser Verein ist, dann wird ohnehin viel im Vorab überprüft werden.
Einzige Bedenken habe ich hinsichtlich der Tochter. Sie ist 18. Wohin führt ihr Lebensweg? Ausbildung, Studium, Ortswechsel, Wohnungssuche etc. - alles Gründe, bei denen ein Tier schnell in Hindernis darstellt. Ist der Hund für die Tochter und wird er bei ihr bleiben oder bleibt er bei der Mutter? Ich bin seit 15 Jahren im Tierschutz tätig und würde in dieser Konstellation sehr genau nachhaken, was da angedacht ist.
Ansonsten:
Bulltiere- GEIL! Ich finde diese Hunde sehr schön, aber nicht selten bin ich mit dieser Ansicht allein auf weiter Flur. Eine Tierschutzkollegin hat seit Jahren immer wieder Hunde dieser Rasse "im Programm" und ich bin jedes Mal wieder aufs Neue von ihnen begeister.Liebe Grüße
Raket-O-Katz, das dennoch den Katzen den Vorzug gibt
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