Die zwei Minuten "Arbeit" nehme ich in Kauf, weil ich dafür selber in Vertretungsstunden ganz entspannt korrigieren kann.
Bitte nicht falsch verstehen: es spricht nichts dagegen, mal eben ohnehin griffbereites Material für eine planbare kurze Vertretungssequenz (z.B. Doppelstunde fällt aufgrund einer Fortbildung aus) reinzugeben. Da bricht sich wirklich niemand einen Zacken aus der Krone und das handhabe ich auch nicht selten so...insbesondere in Klassen, in denen die Materialien auch wirklich bearbeitet werden und sinnvoll im weiteren Unterricht genutzt werden können.
Es spricht aber sehr viel dagegen, das auch von kranken Kollegen oder von solchen zu erwarten, die ohnehin für längere Zeit anderweitige Dienstgeschäfte übernehmen müssen. Ich hatte mich vor Jahren mal bereit erklärt, 2 Klassenfahrten unmittelbar hintereinander zu begleiten, was in Anbetracht der dortigen Aufsichtsverhältnisse, der Aktivitäten und der Klassenzusammensetzungen auch völlig in Ordnung war und ich tatsächlich gern gemacht habe. Als dann aber auch noch erwartet wurde, die 2 Wochen Unterricht und damit immerhin knapp 50 Unterrichtsstunden vorzubereiten und reinzugeben, konnte ich mir einen sehr deutlichen Kommentar nicht mehr verkneifen. Im Ergebnis wurden dann für die Zeit sogar verlässliche Dauervertretungen eingerichtet.