Bei uns an der Schule hat es sich eingebürgert, dass viele Kollegen, wenn sie auf Fortbildung oder auch krank sind, der Schulleitung Unterrichtsmaterial für die zu vertretenden Klassen geben. Auch ich habe das schon gemacht, wenn ich z.B. geplant ins Schullandheim gegangen bin und Zeit hatte, etwas gezielt vorzubereiten. Diese Vorbereitung kann aus Kopiervorlagen bestehen oder einfach nur die Nennung von Buchseiten mit Fragen, die zu beantworten sind
Inzwischen ist es aber so, dass dies regelrecht schon erwartet wird, auch wenn man kurzfristig krank wird.
Ich war nur 3 Tage krank (richtig stark erkältet) und bekam am ersten Tag eine email, ich möge doch Material oder Buchseiten schicken, für die Stunden, die ich hätte.
Das waren übrigens seit mindestens einem Jahr die ersten Krankheitstage, die ich hatte.
Ich habe dann zurückgeschrieben, dass ich das nicht in Ordnung finde, wenn dies aktiv erwartet wird und dass ich mich nicht krank gemeldet hätte, wenn ich mich fit genug gefühlt hätte, Unterricht vorzubereiten.
Wie gesagt, wenn das jemand freiwillig macht, den Kollegen Material in die Schule für die Vertretungsstunden zu schicken, finde ich es in Ordnung.
Wenn da aber eine Erwartungshaltung seitens der Schulleitung draus entsteht, finde ich es völlig daneben.
Wie seht ihr das? Wie ist das überhaupt rechtlich, in gewisser Weise arbeitet man ja dann auch,obwohl man krank geschrieben ist?