Ich denke viele würden das was sie hier schreiben (so) nicht gegenüber Kolegen, Schulleitung, Eltern oder SuS sagen, was durchaus nicht unklug ist.
Da hast Du vollkommen recht
Ich denke viele würden das was sie hier schreiben (so) nicht gegenüber Kolegen, Schulleitung, Eltern oder SuS sagen, was durchaus nicht unklug ist.
Da hast Du vollkommen recht
Das könnte daran liegen, dass du im Süden unterrichtest. Dort war es und ist es vllt. immer noch Pflicht in der Kirche angemeldet zu sein, um eine Stelle zu bekommen. Wer würde da etwas Negatives sagen. Außerdem ist ein Forum ja auch ein anonymer Bereich. Ich denke viele würden das was sie hier schreiben (so) nicht gegenüber Kolegen, Schulleitung, Eltern oder SuS sagen, was durchaus nicht unklug ist.
"Weder in meinem Studium" - mir schon. Hängt halt davon ab, in welchen Kreisen man sich herumtreibt. Aber Bayern will ich in Schutz nehmen, trotz Kruzifixurteilsverweigerung: Kirchenmitglied muss man nur sein, wenn man an kirchlichen Schulen arbeitet, sonst natürlich nicht, und das spielt auch wirklich keine Rolle. Habe meinen Diensteid auch ohne Gott geleistet.
Ich sage das alles genau so Kollegen, insbesondere Religionslehrern, wenn ich dazu gefragt werde. Die Schulleitung interessiert sich nicht dafür, aber da hätte ich auch keine Probleme. Eltern: auch nicht, natürlich nicht. Schüler: da muss ich tatsächlich vorsichtig sein, weil ich sie nicht, ähem, indoktrinieren will. Die jungen Leute sind ja so beeinflussbar.
Und genau hier sind wir wieder am Anfang angelangt. Die Entscheidung, an einen Gott zu glauben, sollte einem Kind nicht einfach übergestülpt werden. [..] Ein Kind in der 1. oder 2. Klasse kann eine solche Lebensentscheidung, wie du es nennst rein entwicklungspsychologisch gar nicht treffen.
Ein Kind begegnet Religion doch nich erst in der Schule. Entweder werden sie von ihren Eltern religiös oder unreligiös erzogen. Damit bekommen sie so oder so die Meinung der Eltern "übergestülpt". Da ändern die 90 Minuten Bibelgeschichtchen hören und Bildchen ausmalen doch nix.
ZitatAber diese Entscheidung kann nur ein autonomer und freier Geist treffen - die Religion schädigt dessen Entwicklung.
Hier gilt selbiges. Ich kann mir nicht vorstellen, dass deine Kinder, wenn Mama derart Anti-Kirche/Religion ist, tatsächlich die Entscheidung eines freien Geistes treffen können. 'Indoktrination' funktioniert ja auf beiden Seiten. Genauso unsinnig sind IMO Aussagen von Eltern a la "Ich lasse mein Kind nich taufen, das soll später einmals elbst entscheiden" - aber dann die ganze Jugend über nichts tun, dass das Kind eine Entscheidung treffen kann (mal in die Kirche, synagoge, Moschee gehen... über Gott diskutieren blabla).
Schön auch, dass sich ide Anti-Religionsunterrichtsfraktion vehement gegen Dogmen und Vorschriften von oben wehren - aber dann Beamte sind
Und mit Inquisition gegen Religionsunterricht zu argumentieren, ist, als würde man mit der Prügelstarfe für Heimunterricht argumentieren...
Da der Fred sich ja mittkerweile bereits weiterentwickelt hat hier nur noch kurz für Nele die erbetene Deutung meiner Argumente von vor 2,3 Seiten:
- irgendwer: Technik hilft den Menschen, Religion nicht
- ich: die TEchnik heilt das eine Problem und schafft ein Neues. Über das allgemeine Glücksgefühl der Menscheit über die Jahrhunderte lässt sich daher nur wenig sagen.
- Gegenargument: Den Menschen geht es besser, das sieht man allein an der erhöhten Lebenserwartung.
- ich: Durchschnitssalter ist nur ebdingt aussagekräftigt, da diese durch Kriege und hohe Kindersterblichkeitsrate zustande kommt. Hatten die Leute mal das ~10. Lebensjahr erreicht und mussten nich in den Krieg, dann lebten sie in etwa so lange, wie wir heute. Bei der Kindersterblichkeit hat uns die Technik tatsächlich weitergeholfen. Ansonsten bliebe auch hier die - für uns nicht zu beantwortende - Frage, ob ein längeres Leben wirklich ein besseres ist.
Fazit: Ich lebe gern in einer modernen Welt. Ob sie durch die Technik aber besser wurde, lässt sich nicht so paschal sagen, wie es manche hier gerne hätten.
Zitat
Und gegen Religionsunterricht zu argumentieren, ist, als würde man mit der Prügelstarfe für Heimunterricht argumentieren
?????
kleiner gruener Frosch
Argh, da fehlt natürlich was ;o)
"Und mit Inquisition gegen Religionsunterricht, ist wie mit Prügelstrafe für Heimunterricht."
Beides Dinge, die in eine andere Zeit gehören, die damals als richtig angesehen wurden und heute niemand mehr in Betracht ziehen würde...
Ich fügs oben nochmal ein.
ZitatDa ändern die 90 Minuten Bibelgeschichtchen...doch nix.
Nun, dann ersetze mal "Bibelgeschichtchen" durch "Staatsbürgekunde" (ja, das Schulfach aus'm Osten) und das Fach war nur einstündig.
ZitatSchön auch, dass sich ide Anti-Religionsunterrichtsfraktion vehement gegen Dogmen und Vorschriften von oben wehren - aber dann Beamte sind
Als mir wurde, obwohl ich Beamter bin, bisher nicht vorgeschrieben, was ich zu denken hätte.
Und da, wo Dogmen im Arbeitsleben eine Rolle spielen, sind die Leute oft ökonomisch abhängig. Diese Abhängigkeit habe ich als Beamter nicht und bin damit zumindest an dieser Stelle freier.
Grüße
Steffen
Alles anzeigenArgh, da fehlt natürlich was ;o)
"Und mit Inquisition gegen Religionsunterricht, ist wie mit Prügelstrafe für Heimunterricht."
Beides Dinge, die in eine andere Zeit gehören, die damals als richtig angesehen wurden und heute niemand mehr in Betracht ziehen würde...
Ich fügs oben nochmal ein.
Die Französische Revolution als Argument mit reinzuwerfen ist natürlich viel sinnvoller.
Da habe ich ein Thema für mich gefunden
Ich bin eine Mischung zwischen Goth, Metalhead und normalem "Teenie".
Trotzdem glaube ich an Gott (wobei mich alles weitere wie Bibel u.ä. nicht wirklich interessiert, da ich diesbezüglich eher religionskritisch bin). Ich mache ganz normal Reliunterricht mit, bin sogar an einer katholischen Schule (wobei sich das nur in ein paar Gottesdiensten und in einem kleinen Text jeden Morgen auswirkt) und allgemein haben nur wenige Lehrer irgendwie die Vorstellung von mir, dass ich Goth bin o.ä. Man darf sich keinesfalls vorstellen, dass Gothics im Alltag so "rumlaufen" wie dies auf Konzerten und Festivals der Fall wäre.
Außerdem kenne ich keine ernsthaften Satanisten und erst Recht keine Leute, die irgendwelche fragwürdigen Zeremonien praktizieren. Die meisten Leute in der "Szene" sind sogar ziehmlich tolerant, sogar gegenüber Hip-Hopern.
Bevor man nun also über Goths und Religion diskutiert, sollte man bitte mit Vorurteilen aufräumen und Leute mit alternativem Kleidungs- und Musikgeschmack, wenn, dann mit in die Kategorie der nicht allzu gläubigen aufnehmen. Und Metalheads haben auch rein gar nichts mit dem "Rockern" (Zitat nach den deutschen Medien) aus der Motorradclubszene zu tun.
ZitatKirchenmitglied muss man nur sein, wenn man an kirchlichen Schulen
arbeitet, sonst natürlich nicht, und das spielt auch wirklich keine
Rolle.
In Niedersachsen muss man selbst dann kein Kirchenmitglied sein.
Tolerant gegenüber Hip-Hopern? das macht mir die Goths gleich unsympathisch.
kleiner gruener Frosch
Nicht in die Richtung, dass wir auch anfangen, massenweise HipHop zu hören, aber zumindest in die Richtung, dass wir nicht sagen "Der ist HipHoper, mit dem möchte ich nichts zu tun haben"
Och doch, ich sag sowas *g*
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Die kämen mir nicht in die Schulstube !
Die kämen mir nicht in die Schulstube !
Ich glaube, dass die von sich aus deiner Schulstube fern bleiben würden.
Ich sehe gerade, dass wahrscheinlich Elternschreck das Bild oben entworfen hat, das Ausrufezeichen steht falsch.
Gib´s zu, werter Kollege, nicht Blech, sondern Metal ist deine Passion!
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