Füller PRO und CONTRA

  • Hallo,


    wir hatten heute in der Pause ein Gespräch über Füller und deren Wert beim Schreiben(lernen).


    Es hab zwei unterschiedliche Positionen:


    a) Die Kinder sollen den Umgang mit einem Füller lernen.


    b) Die Kinder brauchen den Umgang mit einem Füller nicht lernen. Sie sollen halt mit einem anderen "Tintenstift" (z.B. Rollerball/Tintenroller) schreiben. Das Schreiben mit dem Füller sei altertümlich.


    Wie steht ihr dazu?


    LG, joy

  • Hallo


    ich liebe meinen Füller, er ist mein liebstes Schreibgerät. Immer wieder habe ich ihn auch gerne im Unterricht eingesetzt. Bei diesem Durchgang jedoch musste ich feststellen, dass einige Kinder sich sehr schwer taten mit diesem Schreibgerät zu schreiben. Motorik, verkrampfte Hände,......
    Ich bin dazu übergegangen, dass diese Kinder wieder auf ihren Tintenroller bzw. Bleistift zurückgreifen sollten. Da es mittlerweile eine Vielzahl an Schreibgeräten auf dem Markt gibt, bin ich der Meinung, dass man jedes Kind individuell bzgl. des Schreibgeräts beraten sollte. Bei mir wird der Füller immer im Programm bleiben. Ich lasse mich aber auch gerne auf die "Neuen" Schreibgeräte ein, auch wenn sie nicht so einen Charme haben wie ein Füller.



    LG Nici

  • Ich sehe es ähnlich wie nici. Allerdings bestehen bei uns alle KollegInnen auf Füller, so dass ich mich da nicht durchsetzen kann und zumindest alle Kinder bei mir auch den "Füllerführerschein" machen. Ich persönlich finde für viele Kinder diese weg radierbaren Tintenroller (oder auch den normalen Bleistift) die bessere Alternative.
    Im Englischunterricht und auch in Mathe in den Arbeitsheften finde ich es sehr unpraktisch, wenn Kinder dort mit dem Füller schreiben, deshalb erlaube ich das in meinem Unterricht nicht.
    Aber ich selber schreibe auch gern mit dem Füller.

  • Ich habe den Eltern freigestellt einen Tintenroller oder einen Füllfederhalter zu kaufen und ihnen den Unterschied auf der Elternpflegschaftssitzung erklärt.

  • Hallo,


    ich finde Pauschalisierungen in diesem Zusammenhang kontraproduktiv. Es wird immer Kinder geben, die mit einem Füller wunderbar zurecht kommen und eine flüssige, lesbare Handschrift entwickeln. Bei anderen ist der Umgang mit dem Füller ein derartiger Kampf, dass ich immer sehr genau schaue, welches Kind mit welchem Schreibgerät am besten zurecht kommt.
    Ich selber schreibe wahnsinnig gerne mit dem Füller und das, obwohl ich drucke.
    Aber das lässt sich nur bedingt auf andere Personen und schon gar nicht auf Kinder übertragen.


    Liebe Grüße
    strubbelsuse

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