Du hast insofern recht Sonnenkönigin, als dass natürlich nicht Intelligenz selbst, sondern höchstens die Anlage dazu vererbt werden kann.
Eine Argumentation gegen den starken genetischen Einfluss wie: Akademikereltern haben teilweise "dumme" Kinder, was sicher ohne Frage richtig ist, hat ein paar Schwachpunkte:
1) Die Eltern können schlicht und einfach Akademiker sein, ohne sonderlich intelligent zu sein (genetisch gesehen)
2) wichtiger: Es gibt Rekombination!
Zu 2 möchte ich den Humangenetiker André Reis zitieren, der zur Vereblichkeit von Intelligenz sagte:
"Je nach genetischer Studie liegt dieser zwischen 50 bis 80 Prozent.
Allerdings gibt es kein einzelnes Intelligenz-Gen, sondern eine Vielzahl
von genetischen Faktoren ist daran beteiligt. Da diese bei den
Nachkommen immer wieder neu kombiniert werden, können weniger begabte
Eltern auch begabte Kinder haben und umgekehrt. Man darf es sich also
nicht so einfach machen.“
ZitatVielleicht handhabt ihr das in AU anders, aber bei uns kommt nach
"gegenüber" der Dativ - aber interessant, dass niemand auf diese Frage
von Silicium eingegangen ist.
Ja, spricht Bände. Danke, dass Du mich in meinem Sprachgefühl noch einmal von fachlicher Seite bestätigt hast! Ich war mir letztlich selber nicht mehr sicher, weil ich eben Deutsch nicht studiert habe. Aber den Dativ zu verwenden klang für mich einfach natürlicher.