Computerraum Management Software - Netop Vision

Clira · 22. Januar 2012

Hallöchen zusammen,

ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten, den Unterricht (besser gesagt: die Schülerinnen und Schüler) im Computerraum besser in die richtige Richtung zu leiten. Momentan besteht da nur die Möglichkeit, den Internetzugriff an- oder abzuschalten. Zusätzlichist es noch möglich, den Netzwerkbetreuer darum zu bitten, bestimmte URLs auf die Blacklist zu setzen, aber begeistert ist der davon verständlicherweise nicht.

Zwei Ideen stehen momentan im Raum:
1. Einen Knopf am Lehrerpult, der die Stromzufuhr zu den Monitoren regelt. Großartige Einstellungsmöglichkeiten hat man dabei zwar nicht, aber Bildschirme ausschalten können wäre immerhin schon ein Fortschritt.

2. Eine ordentliche Computerraummanagementsoftware, mir der sich auch regeln lässt, welche Internetseiten angesteuert werden können, welche Programme gestartet werden können und ähnliches. Angeschaut habe ich mir dazu bisher erst Netop Vision7, und auf der zugehörigen Homepageklingt das alles wie erwartet hervorragend.

Kann mir jemand verraten, welche Haken es dabei gibt?
- Rechtliche Probleme, da es die Software erlaubt, den Schülern heimlich auf die Bildschirme zu schauen? Mir ist, als wäre im Seminar mal gesagt worden, das wäre nicht zulässig.
- Kennt wer die Software und weiß, ob Schüler die einfach umgehen können?
- Kennt ihr ähnliche Software, die ihr empfehlen könnt?

Danke schonmal und liebe Grüße,
Clira

Scooby · 22. Januar 2012

Hallo,

Netop kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, weiß aber, dass es einige Schulen hier in der Umgebung einsetzen. Ich habe selbst gute Erfahrungen mit dem Desktop Manager (http://www.desktopmanager.de/) und leider keine so arg guten mit Admin Didakt (dr-kaiser.de).

Im eigenen Unterricht nutze ich diese Dinge aber kaum bis gar nicht. Auf unseren Schüler-PCs ist als Schutzsoftware von Dr. Kaiser "Drive" installiert, die den Rechner bei jedem Neustart in einen definierten Ausgangszustand versetzt. Dazu gibt es ein Gratis-Tool (LehrerConsole), mit dem ich die Bildschirme schwarzschalten, das Internet freigeben oder sperren und den Ton bei den Schüler-PCs ein- und ausschalten kann. Das reicht mir völlig für die Arbeit aus.

Ich möchte z.B. gar keine Funktion, die Dateien an alle Schüler austeilen und wieder einsammeln kann, weil der Schüler dabei nichts lernt. Wir haben Netzlaufwerke, die von allen Clients frei erreichbar sind. Dort lege ich eine Datei für die Arbeit ab, die Schüler sollen eine lokale Kopie für die Arbeit ziehen und die Datei anschließend mit ihrem Namen im Dateinamen dorthin wieder hochladen. Ist erstmal komplizierter, aber die Schüler lernen dabei auch gleich was über Dateimanagement in Netzwerken. Und zunehmend ersetzen wir lokale Strukturen ohnehin durch Cloud-Services, weswegen zu mächtige lokale Lösungen ohnehin m.E. Auslaufmodelle sind.

**kleiner gruener frosch** · 22. Januar 2012

Ich habe damals in der Sek1 die "Maus-und Bildschirm"-Übernahme-Funktionen auch nur in den 5-Minuten-Pausen genutzt, wenn meine Schüler im Internet irgendwelche Flash-Spielchen gespielt haben. Habe dann vom Lehrer-PC aus immer die Kontrolle übernommen und für sie weitergespielt.

Ich muss aber gestehen, ich weiß nicht mehr, welche Software wir damals drauf hatten.

kl. gr. Frosch

Clira · 22. Januar 2012

Danke schonmal für den Hinweis auf Desktopmanager und Admin Didakt.
Funktionen wie Rechner beim Booten wiederherstellen oder Dateien bereitstellen, sowie Internet sperren sind in unseren Computerräumen bereits über die Musterlösung realisiert, bei meiner Suche geht es mehr um das Feintuning

Sobald das Internet freigegeben ist, üben die verschiedensten Seiten (youtube, alles was mit Spielen zu tun hat, Wetterbericht, Schulhomepage, ...) eine so gewaltige Anziehungskraft auf die Schüler aus, dass bei den meisten an ordentliches Arbeiten kaum zu denken ist. Und ist das Internet gesperrt, dann ist auf einmal das installierte Astronomieprogramm oder die Whiteboardsoftware der absolute Renner. Klar kann man das verbieten und ahnden, aber es nervt! Der ein oder andere Kollege lässt sich auf diesen Kampf schon gar nicht mehr ein und vermeidet jeglichen Besuch des Computerraums einfach.

Deshalb: eine einfach zu bedienende, unbedenkliche Lösung wird gesucht, die von den Schülern nicht leicht ausgehebelt werden kann.

Scooby · 22. Januar 2012

Da wäre dann der Desktopmanager schon eine gute Lösung. Da hast du die Möglichkeit, mit je einem Klick:

- die Taskleiste und das Menü abzsuchalten
- die Desktop-Icons auszublenden
- und dann im Schüler-Fenster genau ein Programm anzubieten, das du dann auch noch bei Bedarf auf allen Schüler-Rechner starten kannst.

Reizvoll ist auch die Möglichkeit, beliebig viele "Kurse" anzulegen, wo jeder Lehrer für jede Unterrichtsgruppe seine bevorzugten Einstellungen und Programme sofort wiederherstellen kann.

Wir haben diese Lösung damals entdeckt, weil wir einen unserer Räume gemeinsam nutzen (Realschule, Grundschule, Hauptschule, Volkshochschule) und mit diesem Tool jede Gruppe mit einem Mausklick ihre bevorzugten Restriktionen wieder hergestellt hat.