Känguru Wettbewerb - neues System

  • An unserer Schule bin ich ja für den Känguru Wettbewerb zuständig. Allein.
    ich fand das bisher eine erfreuliche Sache... der organisatorische Aufwand war da... aber doch machbar.
    Nun war ich auf der Känguru-Seite und habe festgestellt, dass das System umgestellt wurde.
    habt ihr das auch schon gesehen?
    Nun müssen wir selbst alle Schüler digital eingeben und ebenso alle Ergebnisse digital eingeben.
    Bei uns haben im letzten jahr 80 Schüler mitgemacht... und auch wenn das sicher alles idiotensicher aufgebaut ist, bleibt da dennoch ein Zeitaufwand, der vorher nicht da war, den ich schwer einschätzen kann... und bei dem ich nicht weiß, ob ich gewillt bin, mir das zusätzlich aufzuladen.
    Was meint ihr?
    Wie macht ihr das in diesem Jahr?

    Das Leben ist unberechenbar. Iss das Dessert zuerst!

  • Danke für die Info, Caliope, das hab ich noch gar nicht mitbekommen.



    Habe noch nicht einmal die alljährlichen Infobriefe aktualisiert und verteilt, da es bei mir an der Schule 2,3 hartnäckige Känguru-Verweigerer gibt und ich jetzt erst einmal eruiere, ob es von der Mehrheit der Kollegen (wir haben 10 Klassen die teilnehmen könnten) GEWÜNSCHT wird. Wenn nicht, geb ich mir den Orga-Stress nicht und der Wettbewerb fällt dieses Jahr bei uns aus.


    Die Online-Eingabe finde ich jetzt gar nicht mal so schlimm - bislang haben wir Lehrer die Ankreuzerei auf den Zetteln übernommen (und nicht selten geflucht, wenn man etwas falsches angekreuzt hatte und dann den ganzen Zettel noch mal ausfüllen musste).
    Die Teilnehmerliste erstelle ich schon länger in Excel.


    Ich stell mir das ähnlich wie bei den Vergleichsarbeiten vor: Der eine sitzt neben dem PC und rasselt Namen und Buchstaben herunter, der andere hackt die Ergebnisse in den PC. Vielleicht geht es dafür mit der Preisverteilung schneller und wir werden nicht monatelang von Schülern mit "Wann gibt es die Preise???"-Fragen gelöchert? ;)

  • ich habe die Schülerdaten auch alle in Excel... also das ist sowieso machbar.
    Aber ich hatte bisher all den anderen Kram eh alleine am Hals... Elterninfo, Geld einsammeln, Geld überweisen, Schülerinfo, Planung des Tages, Durchführung des Tages, Alles bündeln und wegschicken... und als Höhepunkt dann kurz vor den Sommerferien Preise sortieren und Siegerehrung. Fand ich nicht wenig...
    Und nun auch noch dieses Eintippen der Ergebnisse...
    Naja, wenn ich jemanden motivieren kann, mit zu machen, dann geht es ja vielleicht. Aber bislang war das halt ausschließlich mein Hobby.

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  • Wir haben das gleiche Problem - bei 400 teilnehmenden Schülern.
    Das Eintippen durch Lehrer ist in meinen Augen überhaupt nicht zu leisten.
    Ich finde es ehrlich gesagt auch ein bischen frech von den Organisatoren, dass der Teilnahmebeitrag von 2 € der gleiche geblieben ist, der Hauptaufwand bei der Geschichte ist schließlich das Eintippen. Für den Veranstalter bleibt lediglich jetzt nach Übertragung der Ergebnisse per Computerauswertung die Sieger zu ermitteln (automatisiert) und dann die Preise zu versenden (meines Wissens gestiftet). Wofür die 2 € denn noch verwendet werden erschließt sich mir nicht. Vor allem, wenn ich mir im Vergleich dazu angucke, was zB die Veranstalter der langen Mathenacht für einen Aufwand betreiben und das ohne Teilnahmegebühr.
    Es gibt eigentlich nur zwei ernsthafte Alternativen:
    1. Man findet eine Möglichkeit das Eintippen anderweitig zu erledigen (zB beim Förderverein ein paar € zu bekommen und ältere Schüler für das Eintippen zu bezahlen).
    2. Man nimmt nicht mehr teil, konzentriert sich mal ein Jahr auf einen der vielen anderen angebotenen Wettbewerbe und hofft, dass die Veranstalter sich durch den Teilnehmerrückgang im nächsten jahr einen anderen Modus überlegen.

  • http://www.mathe-kaenguru.de/wettbewerb/ablauf/index.html


    Sorry, da gibt's nur eine Möglichkeit: Nicht mehr mitmachen. Da wird woanders wieder Geld auf Kosten der Lehrkräfte (unbezahlte Mehrarbeit!) eingespart. Und das Ganze noch frecherweise als "Vorteil" verkauft. Und die 2€ werden weiter kassiert? Wofür eigentlich?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Mikael: ...hui, da ist was dran.
    Ich geb die Info mal weiter und lasse meine Kolleginnen morgen abstimmen ob sie teilnehmen wollen.

  • Mein Gefühl war ja dasselbe wie bei moebius und Mikael. ich werde es heute nochmal mit meiner direkten Kollegin und Konrektorin besprechen und ich denke, wir werden dann in diesem Jahr auch auf eine Teilnahme verzichten.
    Dieses Eintippen bei den Vergleichsarbeiten ist schon Strafarbeit genug... das muss ich mir nicht freiwillig für einen Mathewettbewerb antun.

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  • Bislang habe ich die Antworten der Kinder auf den Ankreuzzettel übertragen Nun muss ich es online machen, wo ist der Unterschied? Ob auf dem Blatt oder in den PC- oder sehe ich da etwas falsch?


    flip

  • Wir haben das bisher auch schon nicht gemacht, die Schüler haben die Kästchen auf den Antwortzetteln selber markiert (ich verstehe auch nicht so ganz, warum die das nicht können sollten). Ob das Übertragen durch den Lehrer überhaupt möglich ist, hängt ganz stark an der Zahl der Teilnehmer. Bei uns nehmen die jüngeren Klassen meist fast geschlossen teil. Wenn man in der Altersstufe gerade drei Klassen hat, können da für einen Lehrer schon mal an die 100 Bögen zusammenkommen. Und da Känguru bei uns nur ein Wettbewerb unter vielen ist, wäre ich dann dazu nicht mehr bereit.


    Eine Alternative für die Zukunft wäre natürlich noch die Teinehmerzahl so weit zu beschränken, dass die Übertragung durch den Lehrer machbar ist. Wenn pro Klasse nur drei leistungsstarke Schüler teilnehmen, geht das sicher. Andererseits war der Känguru-Wettbewerb für mich gerade desshalb reizvoll, weil er eine sehr breite Beteiligung möglich gemacht hat und auch mal Schüler was gewonnen haben die man so nicht als leistungsstark auf dem Schirm gehabt hat. Außerdem bleibt für mich ein unangenehmer Beigeschmack bei der Idee wir verlagern den Großteil der Arbeit in die Schulen, kassieren aber kommentarlos weiter die gleiche Teilnahmegebühr.

  • Ich war niemals auf die Idee gekommen, die Antworten der Kinder auf diese Zettel zu übertragen.
    Das haben selbst die Drittklässler problemlos alleine geschafft,


    Da der Känguru Wettbewerb für mich eine Solo-Nummer ist, werde ich ganz sicher nicht diese zusätzliche Aufgabe übernehmen.


    Ich habe mich gestern mit meiner Konrektorin unterhalten und wir haben überlegt, ob diese Eingaben dann delegiert werden. Da muss aber die Schulleitung noch zustimmen, denn dafür müsste ja jemand bezahlt werden.


    ich persönlich würde aber eigentlich noch lieber ein Zeichen setzen... auch wenn das niemandem auffällt... und nicht teilnehmen....

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  • http://www.mathe-kaenguru.de/wettbewerb/ablauf/index.html


    Sorry, da gibt's nur eine Möglichkeit: Nicht mehr mitmachen. Da wird woanders wieder Geld auf Kosten der Lehrkräfte (unbezahlte Mehrarbeit!) eingespart. Und das Ganze noch frecherweise als "Vorteil" verkauft. Und die 2€ werden weiter kassiert? Wofür eigentlich?


    Gruß !


    Genau so sehe ich das auch! *malfesteaufdentischhau*


    Das ist eine Unverschämtheit. Irgendwo wurden wieder Stellen eingespart, die jetzt die Lehrer mal eben, aus lauter Berufsliebe, auffangen sollen!


    lg. FrauW.

  • Känguru ist geschafft... wie habt ihr das gemacht?


    Bei uns war es so, dass ich mal wieder alles alleine gemacht habe... Vorbereitung, Info Briefe an Eltern und KInder, Geld einsammeln, überweisen, teilnehmende Schüler in Excel Tabellen schreiben und bei Känguru hochladen.
    Aber das war in den letzten Jahren ja genau so.


    Die Stundenplanverschiebung habe ich gemeinsam mit der Konrektorin gemacht, ebenfalls die Durchführung des Wettbewerbs.


    Dann war uns ja eigentlich jemand zugesichert worden, der die Eingabe übernimmt... das wurde dann aber doch so gelöst, dass meine Kollegin und ich unsere Klassen eine Stunde später bestellt haben und immerhin eine Stunde für diese Eingabe bekommen haben. Mit Segen der Schulleitung.
    Wir hatten 60 Teilnehmer... und haben ca 40 Minuten gebraucht.


    Von daher ging es eigentlich... so lange ich diese Eingabe nicht zusätzlich zu meiner Unterrichtszeit machen muss, mache ich das auch im nächsten Jahr wieder.
    Ansonsten ist das... vor allem in Schulen mit höherer Teilnehmerzahl... echt eine Zumutung für die Lehrer.

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  • Hey Caliope,



    bei uns lief es auch wie immer. ;)


    Es nahmen zwar nur Kinder aus 6 Klassen teil - dafür war es auch wenig zu organisieren (Stundenplan bzw. Kombination von 2 Klassen (1 Lehrer für die Kängurus, der 2. macht mit den restlichen ne nette Doppelstunde) ist mein Job, die SL lässt mir da immer freie Hand - und meine Kolleginnen sind flexibel :D ).


    Meine 100 Zettel habe ich dann am Samstag daheim in die Tastatur geklopft.... etwa ne Stunde hats gedauert (inkl. der Orientierung auf der Plattform und einer Phase längeren Nichtcheckens, bis ich entdeckt habe, dass eine Null bei leeren Antworten eingegeben werden muss, damit die Eingabe gespeichert wird).


    Eigentlich wollte ich das mit einer Kollegin zwischen Unterricht und SchiLF erledigen - aber der Server ist ja am Donnerstag Mittag in die Knie gegangen.


    Am nervigsten an der Veranstaltung war es eigentlich, die Anmeldezettel der Schüler zur Excel-Tabelle zusammenzutippen... die Bitte um deutlich geschriebene Vor-und Nachnamen wird bei unserer Elternschaft irgendwie nicht verstanden... und die Kinder schreiben dann auf die Wettbewerbszettel wieder andere Namen (Beinamen, Lieblingsvornamen, Varianten...) während der SchilF ließ ich noch einmal die Liste wandern und fragte herum: "Heißen die wirklich so?"
    Nächstes Jahr bin ich wieder so schlau und fordere von den Lehrern ne Klassenliste mit angekreuzten Teilnehmern.


    Hihi...meine Schulleitung denkt bis heute, ich schreibe immer fleißig alles mit, wenn ich das MBP vor mir aufklappe...stattdessen hab ich die Excelliste gebastelt.


    Muss nächste Woche mal herausfinden, wie mein Gymnasium das mit 1000 Teilnehmern organisiert hat. Kann mir nicht vorstellen, dass die Mathe-Fachschaft da nen Nachmittag beisammen saß. ;)

  • Ich habe von Känguru vorher noch nie etwas gehört.
    Gerade habe ich mich auf der Seite etwas umgeschaut.
    Mir erschließt sich der Sinn der Veranstaltung noch nicht ganz.


    Ein Haufen Arbeit (Stundenplanänderung organisieren, Einwilligung der Eltern einholen, Absprachen mit Kollegen tätigen, Informationen einholen und weiterleiten, Raum organisieren, anmelden, Ergebnisse eingeben, Papierkrams ordnen und unterbringen, Kinder einstielen, etc.)
    UND DANN noch 2 Euro pro Schüler bezahlen...


    Das ist ja so, als wenn ich am Schultor 50 Cent für den Eintritt zahlen müsste.


    Warum macht man da mit?
    Vielleicht hab ich die Stelle überlesen, an der stand es gäbe 10.000 Euro zu gewinnen.


    P.S.: Ziel soll sein, Freude am mathematischen Denken zu wecken.
    Mit einem 75min. dauernden Test????

  • Ganz ehrlich... ich mache das, weil ich Mathe mag.
    Und weil ich mit diesem Zusatzjob für mich noch fein raus bin und keinen anderen machen muss.
    So habe ich nichts zu tun mit... Sicherheitsbeauftragter, Gleichstellungsbeauftragter, künstlerischer Gestaltung der Flure und Fenster im Lehrerzimmer, Gartenarbeit auf dem Schulhof und Blumendienst in den Fluren... und was es da alles noch für Jobs neben dem eigentlichen Unterrichtsgeschäft gibt und die man unentgeltlich nebenher erledigen muss.
    Das liegt mir grüßtenteils nicht... Mathe aber liegt mir.
    Also bin ich bei uns die Mathebeauftragte und für Mathematikwettbewerbe zuständig.... mache ordentlich Wind darum... und jeder ist froh, dass er es nicht machen muss, sondern ich diese undankbare Aufgabe erledige.
    Damit kann ich leben.

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  • @ Cambria: Ich glaube du unterschätzt den Spaßfaktor. Schau dir mal die Aufgaben an... Kinder die gerne knobeln und tüfteln, die lieben solche Aufgaben. Für die Sportler gibts Bundesjugendspiele, für andere Vorlesewettbewerbe, Jugendforscht, Theaterworkshops, Tanzwettbewerbe, was weiß ich... da ists schön, dass die Mathebegeisterten auch "ihre" Veranstaltung haben. Es wird auch keiner gezwungen (zumindest nicht bei uns), etwa die Hälfte macht mit - die andere Hälfte der Kinder genießt solange ne kreative Stunde in einer anderen Lehrer-Schüler-Konstellation.
    Mein Aufwand hält sich in Grenzen (Elternbrief vom letzten Jahr aktualisieren, damit kurz bei der Schulleitung vorbeilaufen und globales "Okay für alles" einholen, Rückmeldezettel ausm Fach klauben, 1x überweisen, 100 Namen zusammentippen, fertig kopiert zugeschickte Wettbewerbsunterlagen an die Lehrer austeilen (geht nebenher während man in der Pause ratscht) und hinterher eben die Ankreuzzettel eintippen). Wenn ich ALLES zusammenrechne war ich vielleicht 2 Stunden beschäftigt (und hab während der Wettbewerbsaufsicht fleißig Hefte wegkorrigiert).


    Wir ehrten unsere Sieger bisher mit den Ehrenurkundlern der BJS in einer großen Schulveranstaltung - dieses Jahr gibts die Preise früher und wir werden ne extra Ehrung vornehmen. Bei uns freut sich jeder Teilnehmer über die Urkunde und das kleine Mathespiel als Trostpreis (bislang waren die immer durchdacht und gerne genutzt).




    bisschen off topic: Als Sicherheitsbeauftragte hab ich ca. 4 Nachmittagsveranstaltungen im Jahr PLUS Verkehrserziehungs-Orga für die ganze Schule, als Anwenderbetreuer geht viel Zeit für wenig spürbaren Erfolg drauf, für die Schulhomepage habe ich schon Wochenend- und Nachtschichten eingeschoben, in den Ferien werde ich tagelang Aufsätze korrigieren und Übertrittszeugnisse schreiben... da finde ich die zwei Stunden mal sinnvoll investiert. :)
    Dass ich beim ersten Wettbewerb vor einigen Jahren sogar Mathe-Muffins für alle Teilnehmer gebacken habe, sollte ich jetzt vielleicht verschweigen. :nixmitkrieg:

  • wir waren in diesem jahr zum ersten mal dabei mit knapp 50 kindern. wir haben das zu zweit organisiert und fanden, dass der aufwand sich in grenzen hielt.
    ich hatte das glück, sechs wochen lang eine praktikantin zu haben und konnte "meine" mathe-kängurus im vorfeld immer mal mit aufgaben rausschicken, die sie diskutiert haben. alle kinder waren mit feuereifer dabei und: ja, der spaßfaktor zählt hier.
    übrigens: bei uns hat der förderverein die teilnahmegebühr übernommen.

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