Promotion "ersetzt" Referendariat?

  • Hallo zusammen,


    ich stehe kurz vor meinem Studienabschluss (Lehramt Gymn., Mathe/Physik, Staatsexamen) und bin etwas am straucheln, wie meine berufliche Zukunft weitergehen soll. Ich habe über die Suche schon einige Infos über die Entscheidung Promotion vs. Ref gekriegt; meine Frage beszieht sich auf die Aussage einer Kommilitonin:


    Sie wüsste (weil "ihre Freundin das so macht"), dass man mit einer abgeschlossenen Promotion in der Fachdidaktik kein Ref. mehr machen muss, sondern - sofern man es möchte - direkt in den Schuldienst einsteigen kann.


    Ich habe davon noch nie etwas gehört und konnte auch im Internet bis jetzt nichts darüber finden. Wenn die Aussage stimmt, würde es meine Entscheidung stark erleichtern.


    Liebe Grüße,
    red87

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    das wäre mir neu.


    Der Vorbereitungsdienst ist, sofern man "regulär" ins Lehramt möchte, der übliche Einstieg in die Laufbahn. Eine Promotion ist ein akademischer Grad, der mit dem Einstieg ins Lehramt zunächst einmal nicht viel zu tun hat.
    Hellhörig würde ich dann werden, wenn es zu diesem Thema keine handfesten schriftlichen "Regeln" gibt. Diese sollten zumindest in den Bundesländern, in denen das angeblich möglich sein soll, ja existieren.


    Meinst Du das hier?
    http://www.schulministerium.nrw.de/ZBL/Wege/Seiteneinstieg/


    Gruß
    Bolzbold

  • Das halte ich schon deshalb für nicht möglich, weil es keinen eigenen Doktortitel für Fachdidaktik gibt. Wer in Physik promoviert, bekommt meines Wissens nach immer der rer. nat., da müsste also im Nachhinein jemand hingehen und gucken, ob der Inhalt der Arbeit fachdidaktischer oder fachlicher Natur ist, und da sind die Grenze schnell sehr fließend.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin in der aktuellen Prüfungsordnung nicht ganz firm, aber nach der alten konnte man in Hessen mit Promotion das Referendariat verkürzen.

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