PEG ( Planungs und Entwicklungsgespräch )

  • Hallo ihr Lieben,


    wahrscheinlich ist das Thema schon tausendmal durch das Forum gelaufen... ich versuche es aber trotzdem nochmal:


    Mein PEG steht mir kurz bevor und ich suche noch eine schöne Idee dieses vorzustellen! Mein Seminarleiter ist sehr von bildlichen bzw. spielerischen Darstellungen begeistert.


    Vielleicht habt Ihr schöne Ideen so etwas vorzustellen bzw. könnt mir Tipps geben wie ich an so ein PEG herangehe!!!


    Liebe Grüße


    Alostin :thumbup:

  • Hallo,


    ich hatte vergangene Woche auch mein PEG, aber bei uns wird da eigentlich nicht viel Aufhebens darum gemacht. Meine Präsentation sah wie folgt aus: Ich hatte ein Paper für alle Beteiligten erstellt, welches ein Deckblatt (mit Datum, anwesenden Personen, Ablauf,...) und dann die persönliche Rexion der Lehrerfunktionen in Tabellenform beinhaltete (2 Seiten). Die Tabelle war so angelegt, dass in den Zeilen untereinander die einzelnen Lehrefunktionen standen und in zwei Spalten nebendran unterschieden wurde zwischen "Hier habe ich schon Erfahrungen gesammelt / das klappt schon gut" und "Hier würde ich gerne noch Erfahrungen sammeln / das klappt noch nicht so gut".


    Und das hat als Präsentation völlig ausgereicht, zumindets habe ich kein anderes Feedback bekommen. Ich habe aber auch schon gehört, dass es Referendare gab, die im PEG einen Spaziergang unternommen haben und den Weg vorher entsprechend vorbereitet hatten, so dass er ihren persönlichen Entwicklungsweg darstellte...


    Muss jeder selbst wissen, ob so was tatsächlich nötig ist (oder vom Seminarleiter gewünscht wird).


    Gruß

  • bei uns wurde damals so eine "präsentation" ausdrücklich nicht gewünscht.
    es sollte "einfach nur" ein lockeres gespräch über die vergangene (gesammelte erfahrungen) und zukünftige (erfahrungen, die man noch machen möchte) referendariatszeit sein. bloß keine powerpoint-präsentation, kärtchen an pinnwand pinnen, weg abgehen...da sollten wir unsere zeit für wichtigeres nutzen. natürlich habe ich mich trotzem auf das gespräch vorbereitet und mir jede menge zu den einzelnen lehrerfunktionen aufgeschrieben und war entsprechend aufgeregt :) ich habe dann aber mehr einen monolog gehalten, denn die beteiligten seminarleiterin und meine mentorin abgenickt haben oder kurz kommentiert haben.
    wird das bei euch denn ausdrücklich so verlangt, mit aufwendiger bildlicher präsentation?

  • Hab mal von einer LAA gehört, die einen Stationenlauf vorbereitet hatte. Die Ausbilder haben dankend abgelehnt mit der Begründung, sie wären keine Grundschüler mehr. Ich selber habe Karteikarten erstellt, die ich auch den Ausbildern vorgelegt habe, quasi zum Mitlesen. Hat auch völlig ausgereicht. Wenn du dennoch ein wenig mehr machen willst, gäbe es die Möglichkeit ein "Spiel" zu erstellen, auf dem die Figur zur Visualisierung der Lehrerfunktionen dient, die du dann mit eigener Stellungnahme anreicherst. Oder einen roten Faden zu nehmen, an den du die Karteikarten nacheinander anheften kannst.

  • Bei meinem PEG damals war meine Seminarleiterin sehr zufrieden mit der Art der Präsentation. Ich hatte tabellarisch die Lehrerfunktionen aufgelistet, drei weitere Spalten waren dann rot, gelb und grün eingefärbt. Bei jeder Lehrerfunktion habe ich dann in diese "Ampelspalten" Beispiele eingefügt, was schon gut klappt und woran ich noch arbeiten muss. Das ganze gab es dann als Handout für AKO und Seminarleiterin.
    Weniger ist manchmal mehr - eine Referendarskollegin hat ihr PEG als Präsentation mit Wandbildern und Spielfiguren sehr spielerisch vorbereitet. Die Seminarleiterin (eine andere als bei mir) fand das zwar auch gut, aber es kam insgesamt nicht ganz so gut an - vorallem nicht bei unserer AKO. Ökonomisches Arbeiten ist ja auch immer ein wichtiger Punkt. ;) Das vergisst man im Referendariat allzu oft.

    "I propose we leave math to the machines and go play outside."
    (Calvin and Hobbes, Bill Waterson)

  • Ich habe mich damals bei meinem PEG bei einer Tasse Kaffee mit meinen Ausbildern unterhalten. Irgendwelche Visualisierungen und Karteikärtchen hielt ich für unnötig, da alle am Beteiligten Akademiker waren, von denen man eine durchgehende Aufmerksamkeitsspanne das Gespräch über schlicht und einfach erwarten kann. Das hat auch so gereicht.


    Nele

  • Sehe ich auch so. Ich habe als Schulvertreter schon einige PEGs mitgemacht. Manchmal bringen die Refs Karteikarten mit, um für sich selbst eine Gedankenstütze zu haben, worüber sie reden wollen. Mehr nicht.
    Man sollte sich vorher überlegen, was man bisher in der Schule gemacht hat, wo man Stärken und Schwächen sieht, der Rest sieht im Gespräch.

  • Das Handout wurde von uns damals ausdrücklich verlangt. Wir sollten auch einen etwa 15-minütigen Gesprächseinstieg vorbereiten, der dann als Gesprächsgrundlage diente. Also mit "einfach mal nett bei einem Kaffee unterhalten" war nix. Trotzdem war es ein sehr nettes und entspanntes Gespräch.

    "I propose we leave math to the machines and go play outside."
    (Calvin and Hobbes, Bill Waterson)

  • Also mit "einfach mal nett bei einem Kaffee unterhalten" war nix.


    Ich meinte nun nicht, dass das Kaffeeklatsch war, sondern das alle Beteiligten in der Lage waren, auch ohne visualisierten Methodenwechsel ein konzentriertes, fachliches Gespräch miteinander zu führen. Es geht ja in erster Linie um einen Austausch über die Position des Referendars in seiner Ausbildungsentwicklung, der weder dokumentiert noch bewertet wird. Das sollten zumindest Ausbilder aus der Hand heraus können.


    Irgendwelche Spielchen oder gar "Stationenspaziergänge" halte ich für albern. Materialien bekommen meine Schüler zur Unterstützung ihres Lernfortschritts, in einem Gespräch zwischen Profis ist das unangemessen und arbeitsökonomisch vollkommen ineffizient. Man hat als Referendar nun wirklich anderes zu tun, als Bastelarbeiten ohne Unterrichtsbezug für seine Fachleiter anzufertigen.


    Nele

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