Probleme mit Vorgesetzten

  • Ich schätze mal, jeder von euch hat schon Probleme mit Vorgesetzten gehabt. Momentan habe ich eins damit, dass unser Direktor auf junge Frauen steht, die er reihenweise zu Fachbetreuerinnen macht. Leider habe ich mit einer zu tun, die noch nicht kapiert hat, dass nicht alle Kollegen Referendare sind. Sie behandelt auch jemanden wie mich, der etwa fünfzehn Jahre mehr Erfahrung als sie hat, wie einen Referendar - Vorschriften, Kommentare etc.
    Einige von euch haben doch mit so etwas sicher auch schon Erfahrung. Wie seid ihr damit umgegangen? Ich möchte es vermeiden, die ganze Geschichte zu sehr ins Kollegium zu tragen.
    Vielleicht ein Beispiel: Sie hat mir kurz nachdem ich an der Schule angefangen habe (nach weit über zehn Jahren an anderen Schulen) mitgeteilt, dass sie neue Lehrer an der Schule besonders beobachten muss. Sinngemäß wurde dann noch dazugefügt, das müsse zum Zweck der Qualitätssicherung sein.

  • Ich kann mir vorstellen, dass du da ein wenig konsterniert warst, obwohl ich beim Lesen grinsen musste :huh:. Ich vermute mal, die junge Kollegin will/muss sich beim Rektor noch profilieren und kann vor lauter Enthusiasmus daher bei den neuen Kollegen nicht immer differenzieren, wer vor ihr steht: Referendar oder erfahrener Kollege. Vielleicht spielen da hausinterne Machtstrukturen auch noch eine Rolle? Da habe ich einmal etwas ähnliches erlebt und kann dir nur den Rat geben, warte erst einmal ab, wie sich alles entwickelt und wie sich die Kollegen zueinander verhalten und versuche es mit Humor zu nehmen, bevor du dich zu strikt positionierst und in eine Ecke drängst, oder gedrängt wirst, aus der du so schnell nicht wieder heraus kommst.

  • Zitat

    Momentan habe ich eins damit, dass unser Direktor auf junge Frauen steht, ...


    ...was ein privates Problem deines Direktors ist.


    Zitat

    ...die er reihenweise zu Fachbetreuerinnen macht.


    Hier hilft u.U. die Nachfrage nach der Eignung (evtl. auch über die Personalvertretung).


    Zitat

    Leider habe ich mit einer zu tun, die noch nicht kapiert hat, dass nicht alle Kollegen Referendare sind. Sie behandelt auch jemanden wie mich, der etwa fünfzehn Jahre mehr Erfahrung als sie hat, wie einen Referendar - Vorschriften, Kommentare etc.


    Darauf kann man sie aufmerksam machen und eine adäquate Behandlung einfordern. Ist sie dazu nicht in der Lage, spricht das nicht für ihre Professionalität. Konsequenz: siehe oben.


    Ansonsten gilt: Seine Aufgaben (aber auch nicht mehr) machen und sich nicht ans Knie pissen lassen.


    Grüße
    Steffen

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Hallo!
    Ich teile Danaes Meinung, dass Du erstmal weitermachst, wie Du kannst und wie Du es verantwortbar findest, sowie dass Du guckst, wie das (Fach-)Kollegium auf die neue Rolle der wohl schon da gewesenen Fachobfrau reagiert. Den Personalrat kann man auch mal ansprechen, aber das würde ich jetzt noch nicht machen; es muss sich erst alles ein bisschen zurechtruckeln, und dann kann man immer noch sehen.
    Sei die Klügere um des lieben Friedens willen und denk Dir deinen Teil, damit es kein böses Blut gibt. Zu einer Auseinandersetzung kann man es immer noch kommen lassen, wenn es zu unangenehm wird.


    Vor allzu viel Kontrolle brauchst Du glaub ich keine Angst zu haben, denn soo viel kann doch die Frau gar nicht kontrollieren, das schafft sie zeitlich und organisatorisch gar nicht. Anders gesagt: Nichts wird so heißt gegessen, wie es gekocht wird.
    Und wenn sie mal mit in Deinen Unterricht kommen will oder Deine Klassenarbeiten sehen will? So what, dann lässt Du sie halt. Das kann man ja auch positiv sehen als fachlichen Austausch, auch wenn es natürlich unangenehm ist, in einer solchen Situation von jemandem beobachtet zu werden, den/die man nicht sehr schätzt...
    Übrigens wäre ich froh, wenn mich meine Fachobleute mehr kontrollieren würden, und dafür mein mein Schulleiter weniger...


    Hamilkar

  • Vielen Dank! Das war schon sehr hilfreich. Es stimmt schon, letzten Endes kann mir nicht viel passieren. Selbst wenn Fachbetreuer doch mal richtige Vorgesetzte werden sollten, was in Bayern geplant ist, haben sie eigentlich nicht sehr viel Handhabe.


    Mein Problem ist es halt, dass ich absolut nicht drüber stehen kann, dass sie mich so besserwisserisch behandelt.

  • Das ist ja ein ganz anderes Problem, an dem du selber arbeiten musst, obwohl Besserwisserei schon nervt.
    Vielleicht hilft ein Gelassenheitstraining und ein Mantra:
    Beiß die Zäne zusammen, zeig sie, indem du lächelst, wenn sie auf dich zukommt und sage dir: Was stört es die Eiche, wenn sich Borstenvieh dran reibt. :D

  • Mein Problem ist es halt, dass ich absolut nicht drüber stehen kann, dass sie mich so besserwisserisch behandelt.


    Mhm, ja. Dann musst du halt robust reagieren, dann wird das schon aufhören. Wer beißt, wird nicht geärgert.


    Nele

  • Fachbetreuerinnen



    Was immer das ein mag, aber es klingt nicht nach einer Vorgesetzen, eher nach jemand, der für etwas zuständig oder verantwortlich ist. Da würde ich doch mal prüfen, ob so jemand so etwas wie weisungsberechtigt ist. Und selbst wenn, sind auch solche Wichtigtuer auf die Mitarbeit der Kollegen angewiesen. Da gibt es genug Gelegenheiten, die vor die Punpe flitzen zu lassen.


    Auf die Frage, ob man eine bestimmte Angelegenheit bearbeitet, sich um etwas kümmert etc., gibt es im Prinzip zwei Antworten. "Nein" klingt immer total super, ist verbindlich und klar. "Ja" kann man auch sagen, muss man aber nicht.



    Zitat

    dass sie neue Lehrer an der Schule besonders beobachten muss.


    Und, was stellt Sie sich darunter vor? Möchte Sie Ihnen auf dem Flur hinterherschleichen?


    Viel Spaß.


    L. A

  • Und wenn sie mal mit in Deinen Unterricht kommen will oder Deine Klassenarbeiten sehen will? So what, dann lässt Du sie halt.


    So schnell wäre ich damit nicht. Da kann doch nicht jeder Pausenclown in meinem Unterricht vorbeikommen. Der ist die Schüler da.



    L. A

  • Fachbetreuer sind Lehrer, die die Aufgabe haben, sich die Arbeiten von Fachkollegen noch einmal anzuschauen um zu prüfen, ob die dem Lehrplan entsprechen, wie sie gestellt sind, korrigiert sind usw. Normalerweise machen das immer die Lehrer, die am längsten im Schuldienst sind. Bei uns war es halt genau umgekehrt. Da sind die mehr oder weniger frisch aus dem Referendariat gekommen und (falls weiblich) gleich dazu gemacht worden. Es stimmt, weisungsbefugt sind sie noch nicht, aber das soll sich in Bayern bald ändern. Dann stehen sie zwischen SchulleiterIn und FachlehrerInnen.


    Klar, Besserwisserei gehört zu so einem Job schon dazu. Sie müssen ja in den Arbeiten was finden, was sie kritisieren können, sonst wären sie überflüssig. Aber es ist halt auch eine Sache des Umgangstons. Wie gesagt, einem Lehrer, der zwar neu an der Schule aber längst nicht mehr neu im Schuldienst ist, "klarzumachen", dass er pädagogisch mehr oder weniger verwahrlost ist und erst einmal auf Vordermann gebracht werden muss, finde ich eine ziemliche Unverschämtheit. Und für Kommentare (schriftlich oder mündlich) in der Art gibt es eine Menge an Beispielen. Unter dem Strich kann man sagen, die gehen alle in die Richtung "Ausbilder - Lehrling". In der Art habe ich das seit dem Referendariat nicht mehr erlebt.


    Klar kann ich mich mit ihr anlegen, was ich ansatzweise auch schon gemacht habe. Allerdings würde ich sie am liebsten einfach kommentieren lassen und die Sache dann abhaken. Das ist aber nicht so leicht, wenn man auf diese aggressiv besserwisserische Weise immer wieder kommentiert wird. Letzten Endes sind die immer in dem Tonfall: Ich weiß, wie das geht - So musst du das machen - Ich verstehe gar nicht, wieso deine Arbeiten so schlecht entworfen sind.

  • Fachbetreuer sind Lehrer, die die Aufgabe haben, sich die Arbeiten von Fachkollegen noch einmal anzuschauen um zu prüfen, ob die dem Lehrplan entsprechen, wie sie gestellt sind, korrigiert sind usw. Normalerweise machen das immer die Lehrer, die am längsten im Schuldienst sind. Bei uns war es halt genau umgekehrt. Da sind die mehr oder weniger frisch aus dem Referendariat gekommen und (falls weiblich) gleich dazu gemacht worden. Es stimmt, weisungsbefugt sind sie noch nicht, aber das soll sich in Bayern bald ändern. Dann stehen sie zwischen SchulleiterIn und FachlehrerInnen.

    Da sollte man noch ergänzen: Sie berichten an die Schulleitung, inwiefern die Kollegen ihre Aufgaben im Bezug auf die Klassenarbeiten (Schulaufgaben) gewissenhaft erledigen. Das wird auf der abgegebenen Schulaufgabe notiert, bevor sie ins Archiv wandert, aus dem sie geholt wird, wenn es z.B. dem Ministerialbeauftragten einfällt, die Schule zu kontrollieren. Hat der Fachbetreuer dann offensichtliche Fehler nicht moniert, bekommen Schulleiter und Fachbetreuer mächtig einen auf den Deckel. Das kann ganz schön unangenehm für die Schule werden. Deshalb hat der Schulleiter ein Interesse, dass der Fachbetreuer gute Arbeit leistet. Und der Fachbetreuer hat ein Interesse, dass er "seinen Laden" (Fachkollegen) "auf Linie" hat. Irgendwann erwischt es nämlich jede Schule mal, dass sie "von oben" kontrolliert wird.


    Klar, Besserwisserei gehört zu so einem Job schon dazu. Sie müssen ja in den Arbeiten was finden, was sie kritisieren können, sonst wären sie überflüssig.

    Das ist -mit Verlaub- Unsinn.


    Klar kann ich mich mit ihr anlegen, was ich ansatzweise auch schon gemacht habe. Allerdings würde ich sie am liebsten einfach kommentieren lassen und die Sache dann abhaken.

    Das halte ich für keine durchdachte Vorgehensweise. Wenn du dauerhaften Frust vermeiden willst, solltest du dich schon danach richten, was an der Schule üblich ist und umgesetzt werden soll. Sonst wird dir in der nächsten Regelbeurteilung nicht nur attestiert, dass deine Leistungskontrollen nicht dem Standard entsprechen, sondern darüber hinaus auch noch beratungsresistent bist. Denn das, was du hier schreibst, deutet darauf hin, dass es irgendwann in eine Beurteilung mit schlechter Note münden wird. Wenn dir das egal ist, ist es ja nicht so schlimm.


    Zitat

    Das ist aber nicht so leicht, wenn man auf diese aggressiv besserwisserische Weise immer wieder kommentiert wird. Letzten Endes sind die immer in dem Tonfall: Ich weiß, wie das geht - So musst du das machen - Ich verstehe gar nicht, wieso deine Arbeiten so schlecht entworfen sind.

    Ein ehrliches Wort: Ich weiß, dass es Fachbetreuer gibt, die in ihrem Sozialverhalten stark zu wünschen übrig lassen. Mag sein, dass du es mit so jemandem zu tun hast, das kann ich nicht beurteilen. Allerdings habe ich den Eindruck, und der mag falsch sein, dass du eher ein Problem damit hast, dir von jemandem im Auftrag der Schulleitung etwas sagen zu lassen, der deutlich jünger ist als du (und darüber hinaus auch noch weiblich). Wie gesagt, mag sein, dass ich dir Unrecht tue. Langfristig wirst du aber einen Weg finden müssen, damit klarzukommen. Ich würde an deiner Stelle versuchen, über den Personalrat ein Mediationsgespräch anzustreben, damit ihr in Zukunft besser zusammenarbeiten könnt.


    edit: Vertipper

    Liebe Grüße
    mimmi

    Einmal editiert, zuletzt von mimmi ()

  • @ Mimmi: Wenn du dich persönlich angegriffen fühlst, ist das deine Sache. Deinen scharfen Ton in den ersten Absätzen - von mir aus. Ich war auch recht deutlich. Aber mit Unterstellungen wie im letzten Absatz sei etwas zurückhaltender!

  • @ Mimmi: Wenn du dich persönlich angegriffen fühlst, ist das deine Sache.

    Hä? Warum um alles in der Welt sollte ich mich persönlich angegriffen fühlen? Welchen Grund sollte ich da haben? ?(


    Zitat

    Deinen scharfen Ton in den ersten Absätzen - von mir aus.


    Und wo bitte ist mein "Ton" "scharf"?


    Zitat

    Aber mit Unterstellungen wie im letzten Absatz sei etwas zurückhaltender!

    Ich habe deutlich gemacht, dass ich die reale Situation nicht kenne und mir darüber im Klaren bin, dass ich dir evtl. Unrecht tue.
    Aber entweder möchtest du hier Hilfe - oder nur Bestärkung in Richtung "Zeig's der dummen Nuss!". Deine jetzige Reaktion deutet für mich auf Letzteres hin.
    Sorry, ich hatte dann da etwas missverstanden, ich dachte, du wolltest Hilfe, nicht Mitleid.
    Ich halte es nämlich für keinen guten Rat, in Ermangelung genauerer Kenntnisse über bayerische Verhältnisse hier Ratschläge zu geben, die in die Richtung "Was kümmert es den Mond, wenn der Hund ihn anheult!" gehen. Warum ich das für keinen guten Rat halte, habe ich m.E. ausreichend im letzten Post begründet.


    edit: noch ein Vertipper

    Liebe Grüße
    mimmi

    Einmal editiert, zuletzt von mimmi ()

  • Hä? Warum um alles in der Welt sollte ich mich persönlich angegriffen fühlen? Welchen Grund sollte ich da haben? ?(

    Vielleicht, weil man denken könnte, dass Du selber jung, weiblich und in der Position bist anderen Weisung zu geben?

    Das ist nicht der erste Beitrag, bei dem mir auffällt, dass Lehrkraft A kühlen Kopf bewahrt und Situationen (zumindest theoretisch) souverän meistert. Ist zwar ein wenig off topic, aber ich lese gerne diese Beiträge und denke, dass ich davon viel lernen kann. Vielen Dank!

    Einmal editiert, zuletzt von Silicium ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Sie müssen ja in den Arbeiten was finden, was sie kritisieren können, sonst wären sie überflüssig.


    Das ist -mit Verlaub- Blödsinn.


    Das mag inhaltlich sicherlich Blödsinn sein, ist aber oft Tatsache. Mein einer Fachbetreuer hatte vom MB den Rüffel bekommen, er solle nicht so "verhalten" respizieren. Also hat er zukünftig knispelkasparisch immer mal etwas unterkringelt, um der Form genüge zu tun.


    Im übrigen mag es durch aus manchmal auch Kollegen geben, die ruhig aus ihrem Dauerrhythmus aufwachen dürfen. Damit meine ich nicht die TE persönlich, sondern gebe nur zu bedenken, dass nicht immer "alteingesessen" ein Qualitätssiegel sein muss. ;)

  • Allerdings habe ich den Eindruck, und der mag falsch sein, dass du eher ein Problem damit hast, dir von jemandem im Auftrag der Schulleitung etwas sagen zu lassen, der deutlich jünger ist als du (und darüber hinaus auch noch weiblich).


    Ist ja auch verständlich. Frauen sind emotional einfach nicht stabil genug. Fangen ständig grundlos an zu heulen, hysterisch rumzuschreien, kriegen ihre Tage oder müssen Konferenzen abbrechen um sich erst mal bei einer Wiederholung von Dirty Dancing zu beruhigen. Kurz gesagt: für Führungspositionen eigentlich ungeeignet. Man sollte Frauen auch einfach mehr vor sich selbst schützen und vor der unüberlegten Übernahme solcher Posten bewahren. Oft sind sie aber - naturgemäß - sachlichen Argumenten leider nicht zugänglich.


    Es gibt also jede Menge hervorragende Gründe ein Problem mit einer weiblichen Vorgesetzten zu haben, wo genau du das im Post von Heider herausgelesen haben willst, erschließt sich mir im konkreten Fall allerdings nicht.

  • Fachbetreuer sind Lehrer, die die Aufgabe haben, sich die Arbeiten von Fachkollegen noch einmal anzuschauen um zu prüfen, ob die dem Lehrplan entsprechen, wie sie gestellt sind, korrigiert sind usw.

    Ah, okay, so etwas haben wir nicht. Im Prinzip ist das ja gar nicht doof, auch mal ein so ein Feedback zu bekommen. Das scheint mir aber doch eher als Kontrollinstanz daher zu kommen. Ob das nützlich ist, darf bezweifelt werden. Ich tausche mich regelmäßig mit meinen Fachkollegen über alles Mögliche aus, auch über Klausuren und deren Korrekturen.


    Wie dem auch sei, klingt Fachbetreuer nicht nach einem Job, den ich machen möchte, als junger Kollege schon mal gar nicht. Aber als solcher traut man sich vielleicht auch nicht "nein" zu sagen, wenn einem dieser Job "angeboten" wird.


    Wie lange haben Sie diese FB schon? Vielleicht wird sie auch noch ruhiger, wenn sie im sicheren Fahrwasser unterwegs ist. Was Sie zitieren, könnte auch Vorneverteidigung sein. Erstmal austeilen, bevor man's kriegt. Letztendlich ein Verhalten mit geringem Wirkungsgrad, weil man unnötig viele Frontan aufmacht. Aber das ist ja nicht Ihr Problem, sondern deren.


    Mir dünkt, Sie fahren am besten, wenn Sie sich nicht auf einen Geiferpatt einlassen. Nehmen Sie zur Kenntnis, was die Dame Ihnen zu sagen hat. Zitate aufschreiben dürfte ja in Bayern auch nicht verboten sein, oder? Danke und auf Wiedersehen dürfte ja als Antwort reichen. Wenn es von frech in unverschämt abgleitet, kann man mal mit jemandem von Personalrat einen Kaffee trinken gehen.


    Wenn Sie Kritikpunkte der FB für nicht gerechtfertigt halten, sollten Sie sich überlegen, wie Sie gegebenenfalls Ihren Standpunkt begründen (indem Sie sich z.B. auf die Vorschriften berufen). Das heißt aber nicht, dass Sie diese Argumentation immer gleich der FB vorhalten. "Ja, aber ..."-Schleifen sollte man vermeiden, geraten Sie nicht ohne Not in eine Rechtfertigungsposition.


    Also, Ruhe bewahren, Zorn und Wut führen zur Dunklen Seite.


    L. A

    Einmal editiert, zuletzt von Lehrkraft A ()

  • Fachbetreuer ist für mich ein Job, den ich nur dann machen würde, wenn man mich dazu zwangsdienstverpflichten würde.


    Zur Klarstellung: Ein Fachbetreuer hat in Bayern einen beträchtlichen Einfluss auf die alle 4 Jahre zu erstellende Regelbeurteilung für jede verbeamtete oder angestellte Lehrkraft. Es mag sein, dass es dem einen oder anderen egal ist, was in der Beurteilung steht. (Das meine ich völlig wert- und ironiefrei.)
    Wenn es einem aber nicht egal ist, dann sollte man mit Nachdruck daraufhinarbeiten, irgendwie miteinander auszukommen. Jemandem den Rat zu geben, den Fachbetreuer "reden" zu lassen und so weiter zu machen wie bislang, führt zwangsläufig zu einer schlechten Beurteilung für die Lehrkraft.


    Und dass die Schulaufgaben (Klassenarbeiten) von neuen Kollegen besonders genau unter die Lupe genommen werden, halte ich für ein übliches Verfahren, das sehr wahrscheinlich auch vom Schulleiter dem Fachbetreuer nochmals nahegelegt wurde. Von daher halte ich es für unangemessen, darin eine Art von Schikane zu wittern, wie es aus einigen Antworten hier anklingt.


    @ Möbius: :D

  • Naja, trotzdem ist es mehr als lästig, mit Fachbetreuern zu tun zu haben, dessen Sozialkompetenz nicht eben ausgeprägt ist. Und an der Schule neuen, aber schon lange im Schuldienst tätigen Kollegen, die auch noch deutlich länger dabei sind als man selbst, gleich mal kontrollierend hinterherzuschleichen bzw. diese besserwisserisch anzugehen, zeugt nicht eben von Sozialkompetenz. Wenn die Fachbetreuer in den nächsten Jahren an den Gymnasien wirklich als Dienstvorgesetzte agieren dürfen wird sich das Klima in vielen Lehrerzimmern massiv verschlechtern. Obrigkeitsstaat olé.

  • Vielen Dank! Das war schon sehr hilfreich. Es stimmt schon, letzten Endes kann mir nicht viel passieren. Selbst wenn Fachbetreuer doch mal richtige Vorgesetzte werden sollten, was in Bayern geplant ist, haben sie eigentlich nicht sehr viel Handhabe.


    Mein Problem ist es halt, dass ich absolut nicht drüber stehen kann, dass sie mich so besserwisserisch behandelt.

    indem du die Besswerwisserei noch überhöhst und sie selber noch auf absolute Kinkerlitzen hinweist, ob die ihr noch gar nicht aufgefallen seien. Oder zeig dich übertrieben dankbar für ihre tollen Vorschläge, dir dir ja soviel weiterhelfen, sag ihr, dass du das sehr schätzt, und wirklich unendlich dankbar bist - das funktioniert bei Frauen wunderbar, hab ich selbst schon oft so gemacht. Das das alles ironisch ist, muss sie ja nicht wissen - aber dann fühlst du dich selbst einfach besser. wenn du innerlich einfach über sie lachst, statt sie als bedrohung anzusehen, wird es besser laufen, glaub mir!

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

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