Ganz egal, wieso sie wo sind, sollen Kinder nach aktuellen pädagogischen Grundsätzen ja dort abgeholt werden, wo sie sind, also müssten auch die SekI-Kollegen sich dann eben entsprechend nach unten begeben, wie es die Grundschullehrer ja auch schon seit eingier Zeit tun mussten.
Wenn man das nicht tut, dann hat man in Pädagogik einfach in letzter Zeit einen gewissen Wandel verpasst!
Das Argument, dass die Kinder nach der vierten Klasse nicht (mehr) das können, was die "guten" Noten versprechen, kann man genausogut für den Übergang Schule - Universität nennen. Die "Studierfähigkeit" von vielen Abiturienten (nicht von allen) ist, auch dank G8, sicherlich nicht mehr dieselbe wie vor einigen Jahren. Sind wir jetzt alle (und damit meine ich auch die GS-Kollegen/-innen) schlechte Lehrer geworden? Ich glaube kaum. Die Gesellschaft und damit auch die Kinder haben sich geändert. Und Pädagogik kann nicht alles "ausbügeln". Ich glaube schon, dass in der GS das unter den jeweiligen Umständen Mögliche getan wird. Manchmal geht einfach nicht mehr, insbesondere wenn man mit der realistischen Einstellung an die Sache herangeht, dass auch das Lehramt nur ein Beruf wie viele andere auch ist. Und kein Ort der Selbstaufopferung, wie es sich wohl manche realitätsferne Hochschuldidaktiker wünschen: "Lehrer sollen brennen." Gemeint ist wohl "verbrennen".
Gruß !