Elternschrecks Meinung zu 1x1- Spielen (offtopic aus "suche Geschichten zum 1x1)

  • Nur, weil das bei Dir in dem Alter vllt nicht so war, was ich Dir glaube, muss das nicht für alle gelten. Bei mir war es auf jeden Fall so, dass ich mit 7 Jahren sehr neugierig und fasziniert war und immer wissen wollte, wie etwas funktioniert. Da hat mich allein die Erkenntnis gereizt und zu tiefergehenden Beschäftigung geführt.


    Also ist doch der Schluss nicht ganz fern, dass Du mit 7 Jahren es eben nicht hast, was ja durchaus sein kann, und eben deshalb zu diesem Urteil kommst.


    Ich möchte Melsoine hier einmal unterstützen. Ja, Silicium, du hast sie bereits schon 2x angegriffen. Ich würde mich da wahrscheinlich ebenso angegriffen fühlen. Melosine hat dich nie zitiert und ihr Beitrag lässt auch nicht darauf schließen, dass sie diese Aussage auf sich bezieht (7 Jahre). Da unterstellst du ihr was und ich vermute, dass du gerade mal wieder dabei bist, dich selbst zu rechtfertigen und unsachlich wirst.
    Bleib beim Thema!

  • Hihi, dann stelle ich mich auch mal hinter Melosine & Siobhan:
    Erst wurde von zwei Herren die konkrete Frage der Themenerstellung nach der 1x1-Geschichte ignoriert und stattdessen wurden unaufgefordert Grundsatzreden geschwungen - das finde ich ganz und gar nicht nett, geradezu unhöflich!


    Und jetzt wurdet ihr zwei in ein eigenes Thema verschoben - und erklärt mal wieder der Grundschullehrerschaft, wie sie ihren Job besser machen könnte.


    Preisfrage: Wie viel Erfahrung habt ihr beiden denn mit Grundschulkindern - aus Sicht des Lehrenden wohlgemerkt, keine (verklärten? verschwommenen? sicher nicht objektiven!) Erinnerungen an Klein-Siliciums Schulerlebnisse und Stammtischparolen. Worauf basieren eure schlauen Ratschläge?


    Jedem seine Meinung - aber bitte nicht immer und überall! ;)


    Vorschlag: Die Moderatoren erstellen einen Ordner "Elternschreck & Silicium erklären die Welt" - und Diskussionen zu konkreten Fragen werden dann von ähnlichen Beiträgen verschont. :X:

  • Es mag solche wie Dich und solche wie mich geben, und man sollte allen Lerntypen gerecht werden! Mir ist schon klar, dass es auch Menschen gibt die eben nicht von sich aus tief in die Materie einsteigen wollen und deshalb hat auch mal eine 1x1 Motivationsgeschichte ihren Platz. Das sehe ich schon ein! Aber man sollte eben nicht ständig und zu jeder Gelegenheit so einen Aufwand treiben.


    Du erzählst doch aber, dass es beide Lerntypen gibt, also muss ich für einen ordentlichen differnzierten Unterricht, der für jeds Kind sein Material hat, immer so einen Aufwand betreiben, denn das ist dann eben dasMaterial, was einige brauchen ;)

  • ihr Beitrag lässt auch nicht darauf schließen, dass sie diese Aussage auf sich bezieht (7 Jahre).

    Wenn also das Gegenteil meiner Annahme der Fall ist, dann hat Melosine doch ihrem eigenen Beitrag den Boden entzogen. Sie zweifelt, dass ein 7 Jähriger so ein Interesse haben kann, hatte aber selber so welches mit 7 Jahren?! Das ist doch nicht logisch! Ich finde, dass man schon schließen kann, dass jemand, der bezweifelt, dass Kinder so etwas haben können es selber nicht hatte. Sonst ist die Aussage irgendwie absurd in meinen Augen.

    Und jetzt wurdet ihr zwei in ein eigenes Thema verschoben - und erklärt mal wieder der Grundschullehrerschaft, wie sie ihren Job besser machen könnte.

    Vielleicht könntest Du auch einfach argumentieren, warum Du meinst, dass es besser ist alles mit Spielen zu vermitteln? Wir sagen ja nicht einmal, dass Spiel nicht an eine Grundschule gehört. Wir sind lediglich ein wenig kritisch, was die Häufigkeit dieser Motivationsmaßnahme betrifft

    Klein-Siliciums Schulerlebnisse und Stammtischparolen

    Ich fühle mich jetzt nicht wirklich angegriffen, aber Klein-Melosine würde mir für dieses Zitat sicher wieder mit Sperrung drohen, wenn ich sie so und ihre Aussagen als Stammtischparolen so betiteln würde.

  • Du erzählst doch aber, dass es beide Lerntypen gibt, also muss ich für einen ordentlichen differnzierten Unterricht, der für jeds Kind sein Material hat, immer so einen Aufwand betreiben, denn das ist dann eben dasMaterial, was einige brauchen ;)

    Hast Du natürlich recht! Wenn man es natürlich schafft jede Stunde zu differenzieren, also für die eine Hälfte es spielerisch zu machen, für die andere sachlich, dann ist das natürlich ideal. Da ich das aber zugegebenermaßen sehr schwierig finde, gerade bei der Einführung von neuen Dingen, hätte ich gedacht, dass man zwischen den Methoden hin und her wechselt, dies aber für alle Schüler gleich macht.
    Die Kritik war nur dahingehend, dass zu oft der Umweg über Spiele gesucht wird und zu selten darauf gebaut wird, dass die Sache an sich interessant genug ist um vermittelt zu werden. Mit dem Vorteil, dass man


    a) Zeit spart, weil keine Umwege zur Motivation genommen werden (Geschichten vorlesen braucht ja auch Zeit!)
    b) nicht von der eigentlichen Sache ablenkt


    zu Punkt b noch einmal ein Zitat von Elefantenflip, das mir sehr zusagt:


    Zitat

    Früher habe ich auch das Einmaleins mit allen Sinnen eingeführt.
    Mittlerweile habe ich die Erfahrung gemacht, dass das vom Eigentlichen
    ablenkt bzw. nicht wirklich weiterhilft. Bei mir gibt es immer eine
    Phase, in der ich grundsätzlich in das 1x1 einführe.

  • @ Silicium: Zeige mir bitte die Stelle an der ich behauptet habe " dass es besser ist alles mit Spielen zu vermitteln?" (ZITAT von Silicium)


    So etwas Plumpes würde ich NIE von mir geben und mein Unterricht ist meilenweit davon entfernt.
    ..."vermitteln" lässt auf einen sehr veralteten Lernbegriff schließen.


    Thema "Höflichkeit": Es wäre angemessen auf gestellte Fragen (s.o.) zu antworten anstatt anderen Worte in den Mund zu legen.

  • @ Silicium: Zeige mir bitte die Stelle an der ich behauptet habe " dass es besser ist alles mit Spielen zu vermitteln?" (ZITAT von Silicium)

    Gut, das hast Du nicht direkt gesagt, stimme ich zu.
    Dann sind wir uns doch im Endeffekt einig dahingehend, dass Spiel mal angebracht ist, aber eben nicht immer.
    Dann muss man das 1x1 eben gar nicht zwangsläufig spielerisch einführen. Genau darauf wollten wir ja hinaus. Dass man das eben auch mal direkt machen kann, ohne, dass man da irgendwelche Geschichten zu vorlesen muss. Mehr wollten wir ja gar nicht anmerken.
    Ich habe aber Unterricht beobachtet, bei dem in jeder hospitierten Stunde (am Gymnasium) viel Zeit für solche spielerischen Umschweife verloren gegangen ist. Da konnte man nicht mehr von "mal einsetzen" sprechen.
    Und das ist dann imho zu kritisieren.


    Wenn dann geschrieben wird, dass Interesse bei Kindern auch am reinen Erkenntnisgewinn da sein kann und, dass aus diesem Grund nicht immer ein Spiel nötig ist, und dann bezweifelt wird, dass so ein Interesse bei 7 Jährigen überhaupt da ist, dann hat das implizit zur Folge, dass man also, weil so ein Interesse nicht da ist, also immer mit spielerischem Einstieg motivieren muss. Zumindest recht häufig, sagen wir es mal so. Das bezweifle ich eben.

  • Und nun noch mal eine Frage: Wie ist das denn in der modernen Grunschuldidaktik? Welchen Stellenwert haben denn da Spiele und der Einbezug aller Sinne bei der Einführung von Themen? Ist doch sicher recht hoch, oder täusche ich mich da?
    Selbst am Gymnasium ist es momentan sehr en vogue möglichst viel drumherum zu machen, anstatt die Dinge einfach sachlich zu präsentieren / erarbeiten zu lassen.

  • Das hab ich nicht einmal indirekt gesagt. Aber schön, dass du ansatzweise deinen Fehler zugibst.


    Ich verabschiede mich an dieser Stelle - du hast keine Ahnung von Grundschuldidaktik (zumindest weichst du der Frage konsequent aus, Erinnerungen an die eigene Kindheit sind eindeutig zu wenig um qualifiziert mitreden zu können), also bringt mir die Diskussion auch nix. Viel Spaß noch!



    Nur noch ein kleiner Denkanstoß:
    Wenn Experten für ihr Lehramt mit mehr oder weniger langjähriger Erfahrung ne Anregung zu einer bereits geplanten Sequenz für ihre individuelle Lerngruppe benötigen und andere Fachleute fragen, ob sie im Fundus noch was passendes haben - wünschen sich diejenigen dann ne verallgemeinernde Grundsatzrede? Was meinst du? Vielleicht kannst du dann nachvollziehen, dass manch einer hier von ausschweifenden Unterbrechungen genervt ist. Mir persönlich geht es jedenfalls so.

  • Ich finde, dass man schon schließen kann, dass jemand, der bezweifelt, dass Kinder so etwas haben können es selber nicht hatte.

    Nein, da kann man nicht darauf schließen. Wohl eher kann man hier auf Berufserfahrung schließen, die Melsoine wohl in besagtem Bereich mehr hat als du.

  • Das hab ich nicht einmal indirekt gesagt. Aber schön, dass du ansatzweise deinen Fehler zugibst.

    Klar, wenn ich sachlich überzeugt werde, mache ich das immer.

    Wenn Experten für ihr Lehramt mit mehr oder weniger langjähriger Erfahrung ne Anregung zu einer bereits geplanten Sequenz für ihre individuelle Lerngruppe benötigen und andere Fachleute fragen, ob sie im Fundus noch was passendes haben - wünschen sich diejenigen dann ne verallgemeinernde Grundsatzrede? Was meinst du? Vielleicht kannst du dann nachvollziehen, dass manch einer hier von ausschweifenden Unterbrechungen genervt ist. Mir persönlich geht es jedenfalls so.

    Du weißt aber schon, dass Du mittlerweile in einem Thread der extra für diese Grundlagendiskussion geschaffen wurde schreibst? Der Originalthread ist an ganz anderer Stelle und da wurde gar nichts mehr geposted zum Grundlagenthema.
    Kann gut sein, dass manch ein Threadersteller keine Grundsatzdiskussion möchte. Manch einer findet das vielleicht auch interessant. Ist schließlich die höhere, abstraktere Ebene. Deshalb kann man ja Themen auftrennen, wenn sich ein anderer Diskussionsstrang ergibt.
    Ich habe ein bisschen den Eindruck, als wenn generell wenig Grundsatzdiskussion erwünscht wäre von einigen. Das macht manchmal auf mich den Eindruck, dass man bloß nicht in Frage gestellt haben möchte, was man eben seit 20 Jahren so macht. Da ist natürlich jegliche Kritik oder Diskussion unerwünscht und man hört nur gerne Bestätigungen aus dem Kollegenkreis, dass die das auch alle so sehen.
    Ist irgendwie auch ein bisschen schade.


    Preisfrage: Wie viel Erfahrung habt ihr beiden denn mit Grundschulkindern - aus Sicht des Lehrenden wohlgemerkt, keine (verklärten? verschwommenen? sicher nicht objektiven!) Erinnerungen an Klein-Siliciums Schulerlebnisse und Stammtischparolen. Worauf basieren eure schlauen Ratschläge?

    Ich habe keine Erfahrung mit Grundschulkindern. Ich habe aber auch keine Ahnung vom Profifussball, aber ich meine doch recht fundiert über Spieler diskutieren zu können. Ich habe auch noch nie selber Phosphane synthetisiert, kann mir aber aus meinen chemischen Kentnissen erschließen, wie das funktionieren sollte.
    Weiterhin habe ich Erfahrung mit 5. Klässlern (sowohl aus Nachhilfe, als auch im Unterricht) und weiß, dass es dort sowohl Schüler gibt, die zu viele Spiele und Brimborium drumherum lächerlich finden und welche, die das toll finden. Zwischen 5. und 4. Klasse ist jetzt auch nicht der riesige Unterschied.


    Es wäre ausserdem sehr hilfreich, wenn Du, anstatt darauf zu verweisen, dass wir keine Ahnung haben, einfach sagst, wie es denn stattdessen ist.

  • Nein, da kann man nicht darauf schließen. Wohl eher kann man hier auf Berufserfahrung schließen, die Melsoine wohl in besagtem Bereich mehr hat als du.

    Das heißt sie war dahingehend anders als alle 7 Jährigen Schüler die sie jetzt unterrichtet?
    Sie selber hatte die Freude am reinen Erkenntnisgewinn, ihren Schülern spricht sie es aber ab?
    Ich glaube wenn ich so eine Aussage machen würde, würde man mich als arrogant bezeichnen. Oder man würde mir sagen, ich hätte ein schlechtes Bild von meinen Schülern, weil ich ihnen das abspreche, was ich mir selber zugestehe.
    Und da ich den Eindruck hatte, dass Melosine ein eher positives Schülerbild hat, war ich davon ausgegangen, dass sie es ihnen nicht zutraut, weil sie selber es nicht hatte.


    Welche Variante stimmt denn nun, damit wir diese Sache endlich mal klar stellen können:


    1) Melosine hatte selber mit 7 Jahren Spaß am reinen Erkenntnisgewinn, aber traut ihren Schülern selbiges nicht zu, also zweifelt, dass heutige 7 Jährige dieses haben können. Das wäre eben eine Aussage von oben herab, die die eigenen Fähigkeiten deutlich über andere stellt. (Manch einer mag sagen, das hätte von mir kommen können)
    2) Melosine hatte keinen Spaß am reinen Erkenntnisgewinn und sieht das bei den Schülern heute eben auch nicht. (Das wäre dann die Variante, die ich ihr unterstellt habe)


    Oder welche Variante habe ich da ausser Acht gelassen? Viel mehr Möglichkeiten gibt es doch gar nicht!

  • Im Grunde geht es heutzutage nicht mehr darum, möglichst viel Wissen anzuhäufen, sondern auch zu wissen, wo ich mir Informationen beschaffen kann, Teamfähigkeit, etc etc. Was jedoch fehlt, ist die Feinabstimmung zwischen den Schulstufen. Oft wird sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe geschoben, aber man weiß gar nicht, was "die Anderen" eigentlich tun, bzw. welche Hürden sich aus dem Arbeitsalltag ergeben.


    http://www.peteradler.at/gender/pics/fair.jpg


    Und wegen Melosine: Frag sie doch einfach mal und stell' nicht irgendwelche wilden Thesen über ihre Arbeit, sie selbst und ihr Weltbild auf. Ich erdreiste mich nicht, dies zu tun.

  • silicium, erstmal: an wie vielen grundschulen, bei wie vielen grundschullehrern hast du schon im laufe deines studiums hospitiert? damit meine ich: woher nimmst du die behauptung, dass "zuviel" gespielt wird an den grundschulen und wie definierst du "spielen" überhaupt?


    ob und was und wie viel man spielt ist eine lehrertypfrage, abhängig vom unterrichtsinhalt/-ziel und von den schülern.
    ich habe z.b. gerade eine klasse, die in mathe extrem motiviert und leistungsstark ist, die hätten gegähnt, wenn ich jede einmaleinsreihe so spielerisch eingeführt hätte (wobei ich das bei anderen klassen schon durchaus gemacht habe). denen setze ich in mathe was vor und lasse sie machen, die handvoll schwache nehme ich mir raus und erarbeite die sache eher spielerisch mit ihnen. wenn du allerdings sowas wie dürer-quadrate als spielerisch bezeichnest: ja, dann spiele ich auch mit meinen in mathe. nichtsdestrotz gehört die handlungs- und produktionsorientierung zum matheunterricht dazu, denn bloßes reproduzieren und abarbeiten von päckchen bringt kein vertieftes eindringne in die materie.
    in deutsch dagegen mache ich häufiger spiele zur festigung der inhalte (z.b. wortarten) und verbinde damit bewegungs- und entspannungspausen (ja, eine möglichkeit zur nächsten grundsatzdiskussion - die brauchen grundschulkinder).


    vielleicht solltest du mal ein paar wochen in den semsterferien an einer grundschule hospitieren, dann würdest du hier vielleicht anders diskutieren. von deiner eigenen schulzeit auf DIE grundschulen schlechthin zu schließen ist immer schwierig. ich hatte 'ne pappnase von chemielehrer, der fettige haare hatte und platte witze gerissen hat um sich bei den schülern einzuschleimen. mit mitte 40 hat er noch bei seiner mutter gewohnt und ist auch mit ihr in den urlaub in den harz gefahren. habe ich nun das recht darauf, damit auf ALLE chemielehrer deutschlands zu schließen?

  • Zitat baum :

    Zitat

    Preisfrage: Wie viel Erfahrung habt ihr beiden denn mit
    Grundschulkindern - aus Sicht des Lehrenden wohlgemerkt, keine
    (verklärten? verschwommenen? sicher nicht objektiven!) Erinnerungen an
    Klein-Siliciums Schulerlebnisse und Stammtischparolen. Worauf basieren
    eure schlauen Ratschläge?

    Ich nehme (ehemalige) Grundschulkinder insofern wahr, dass sie nach der 4. Klasse zu uns kommen und sehr oft nicht das leisten, was ihre
    (meist guten) Zensuren am Ende der Grundschulzeit versprechen. Ob es am häufigen spielorientierten Unterricht liegen könnte, bleibt noch zu diskutieren.


    Was die Grundschullehrer optimieren sollten, damit sich ihre ehemaligen Schüler bei uns besser zurechtfinden und unserem Leistungsanspruch gerecht werden können, habe ich in anderen Threads bereits beschrieben. Die Bemerkung einiger sich hier äußernden Grundschulkolleginnen, dass wir Sek1-Lehrer uns eher nach unten, d.h. in Richtung Grundschule orientieren sollten, hat mich doch befremdet und sehr betroffen gemacht.-Ich stelle mir jetzt gerade die Reaktion der Uniprofessoren und Arbeitgeber vor, denen man vorschlagen würde, dass sie sich in ihrem Anspruch nach unten zu orientieren hätten. Deshalb lasse ich mich auch nicht in meiner Ansicht beirren, dass die Orientierung/Maßstab immer oben zu platzieren ist.


    Natürlich bin ich mir bewusst, dass meine Beiträge auch immer als Kritik an die Grundschularbeit aufgefasst werden können, die aber nicht unterstellen, dass die Grundschulkolleginnen ihre Arbeit schlecht machen. Wer sich den Schuh so anzieht, bitte ! Dann liegt das Problem aber nicht bei demjenigen, der Kritik übt.


    Als kritisch-konstruktiv nehme ich auch die Beiträge von Silicium wahr, die einige Schwachstellen in unserem Schulsystem/Pädagogik bloßlegen und dabei, ohne Grundkrampfhaltung und Schere im Kopf, den Finger in die Wunde legen.


    Unbequeme Kritik muss in einer freien und offenen Gesellschaft sein ! Dass in diesem Forum ehrliche Kritiken von manchen persönlich genommen werden, kann ich nicht so recht nachvollziehen. Da wünsche ich mir hier mehr Lockerheit und Souveränität.


    Dass eine bestimmte Moderatorin immer dann merkwürdig aufgebracht reagiert sobald unser geehrter Silicium hier nur zu atmen anfängt, so als hätte sie eine Silicium-Phobie, stimmt mich sehr bedenklich. Auch von dieser Moderatorin wünsche ich mir in Zukunft die o.g. Lockerheit und Souveränität. 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    Einmal editiert, zuletzt von Elternschreck ()

  • Ich nehme (ehemalige) Grundschulkinder insofern wahr, dass sie nach der 4. Klasse zu uns kommen und sehr oft nicht das leisten, was ihre
    (meist guten) Zensuren am Ende der Grundschulzeit versprechen. Ob es am häufigen spielorientierten Unterricht liegen könnte, bleibt noch zu diskutieren.


    Ganz egal, wieso sie wo sind, sollen Kinder nach aktuellen pädagogischen Grundsätzen ja dort abgeholt werden, wo sie sind, also müssten auch die SekI-Kollegen sich dann eben entsprechend nach unten begeben, wie es die Grundschullehrer ja auch schon seit eingier Zeit tun mussten.


    Wenn man das nicht tut, dann hat man in Pädagogik einfach in letzter Zeit einen gewissen Wandel verpasst!

  • Aber Fakt ist doch auch, das die Kinder, die hute in die Schule kommen andere Voraussetzungen mitbringen, bzw. es auch einen Wandel in der Gesellschaft gibt. In welche Richtung (gut oder schlecht) sei jetzt erst einmal egal. Viele Kinder haben heute auch schon in jungen Jahren Fähigkeiten, die Kinder vor 20 Jahren noch nicht hatten.
    Elternschreck, warum gehst du nicht in die vor ort bei dir ansässigen Grundschulen und erarbeitest mit ihnen mal ein Konzept? Klappt bei uns ganz wunderbar - besonders im Bereich der Sprachförderung. Die weiterführenden Schulen und die Grundschulen treffen sich regelmäßig und sprechen sich hinsichtlich ihrer Methodik, der daraus resultierenden Problematik und den Zielen, die gemeinsam erarbeitet werden sollen ab. Dies war nur möglich, weil die Kollegen dies auch aktiv voran getrieben haben. Unserer Erfahrung nach hat das einiges an Spannung genommen und gegenseitig die Augen geöffnet. Wir wissen jetzt, was von den Schülern ab Klasse 5 erwartet wird und die weiterführenden Schulen wissen, wie sie sich besser mit uns verzahnen können.
    Es ist einfach nur schade, dass gleich verallgemeinert wird und alle Schulen über einen Kamm geschert werden, wo es doch so einfach wäre, den Dialog zu suchen und mal einen Blick in die aktuellen Lehrpläne zu werfen.
    Silicium, dir wünsche ich dann im Referendariat den geeigneten Fachleiter und die richtigen Schüler und Eltern 8) Manche Dinge regeln sich dann ganz von alleine. :thumbup:

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