Seiteneinsieg realistische Möglichkeit oder Utopie?

  • Also ich denke auch, dass es okay ist, wenn man als Seiteneinsteiger nicht soviel Geld bekommt, wie eine grundständig ausgebildete Lehrkraft, aber zumindest muss die Möglichkeit bestehen, aus der weniger gut bezahlten Ebene aufsteigen zu können, wenn man es will. Sonst bin ich für immer gefangen auf dieser Schiene und das geht halt nicht, weil ich auch noch ne Familie habe und auch noch mal ein Kind mehr haben möchte. Dafür brauche ich mehr Geld.
    Die Wertigkeit meines Unidiploms würde, was den öffentlichen Dienst betrifft, einer E13- E15 Bezahlung entsprechen. Nun kann ich das als Seiteneinsteiger in ein anderes Berufsfeld nicht dieselbe Bezahlung erwarten, tue ich auch nicht und ich würde mich wie gesagt ja auch mit der angebotenen Bezahlung zeitweilig zufrieden geben, nur hätte ich gerne verschiedene Handlungsoptionen, um aufzusteigen. In NRW bekommt man, soweit ich weiss, auch als Seiteneinsteiger E11, das wäre ja auch auf jeden Fall akzeptabel, auch auf Dauer, aber dass ich mich dauerhaft mit zwei Stufen darunter zufriedengeben soll, sehe ich nicht wirklich ein.
    Aber das ist ja abhängig vom Schulamt. Was den angebotenen Posten in der Grundschule betrifft, so sehe ich das so, dass es solcherlei Angebote nicht wie Sand am Meer gibt und mal ehrlich, Grundschullehramt ist doch echt ne tolle Sache, ich kann mir das echt total schön vorstellen, mit den Kleenen zu arbeiten.
    @ Sonnenkönigin: Ich habe nicht das Gefühl, dass das Schulamt mit sich so frei über die Bezahlung verhandeln lässt, sondern dass die sich da eher an Vorgaben halten.
    @ Waldkauz: Wiso flüchten denn Leute aus dreimal so gut bezahlten Jobs in der Wirtschaft ins Lehramt? Aufkommender Idealismus oder zu hoher Leistungsdruck oder?
    Naja, Entscheidung fällt diese Woche.
    Viele Grüße, Marcel

    • Offizieller Beitrag

    Sonst bin ich für immer gefangen auf dieser Schiene und das geht halt nicht, weil ich auch noch ne Familie habe und auch noch mal ein Kind mehr haben möchte. Dafür brauche ich mehr Geld.


    Ich vermute mal, DAS Argument überzeugt überhaupt niemanden.Betrifft ja sehr viele Berufe.

  • Hallo Chili,
    ja ich meine TV-L, siehe:
    Hier


    und Musik habe ich nicht studiert, sondern ich war vor meinem Studium schon jahrelang als Musiker tätig.
    Viele Grüße, Marcel

  • Ossanhe:

    Zitat

    Wiso flüchten denn Leute aus dreimal so gut bezahlten Jobs in der Wirtschaft ins Lehramt?


    Na - ich merke, du hast noch nicht allzu enge Tuchfühlung zur segensreichen freien Wirtschaft genossen, oder irre ich mich da, liebe/r Ossanhe...?
    Wer von anständigem TV-L Gehalt glaubt, nicht anständig leben zu können, muss sich eben in einer lukrativeren Branche umschauen. Tut mir leid, aber für dieses finanzielle Herumjammern fehlt mir jedwedes Verständnis. Jeder kann VORHER nachlesen, wieviel im TV-L bei welcher Stufe und Schule herausspringt.
    Bitte mal auf dem Boden der freien Marktwirtschaft ankommen, lieber Musiker :-)) (nicht bös gemeint).

  • Ossanhe: Ich habe als Student (3.Semester) eine Vertretungsstelle für Erdkunde bekommen. Allerdings ist an der Schule auch ein großer Mangel in dem Fach. Wir haben auch einen Diplom-Geographen, der an der Schule unterrichtet und vorher auch an anderen Schulen in der Stadt Erdkunde unterrichtet hat. Man sieht, dass es wohl nicht unmöglich ist, eine Vertretungsstelle in Ek in NRW zu bekommen. Es ist natürlich nie eine feste Sache über einen längeren Zeitraum.
    Wieso fragst du dich, wofür Erdkunde gut sein soll? Vielleicht kann man damit auf dem Arbeitsmarkt keinen Blumentopf gewinnen, aber in der Schule ist es doch ein Fach, in dem man viele wichtige und aktuelle Themen lernt und diskutiert, also ein wichtiges Fach (Gut, das denkt sicherlich jeder über sein eignes Fach.). Der Atomphysiker sollte ja auch wissen, was im Weltgeschehen los ist und sich eine Meinung dazu bilden können.
    Viel Erfolg bei deiner Stellensuche.

  • dass se schlechter bezahlt werden, ist ein fakt, worüber ich mich ja noch nicht mal aufrege. anders als du würde ich mich jedoch auch nicht darüber aufregen, wenn jmd, der meinen job nicht grundlegend erlernt hat, ihn aber trotzdem gut ausüben kann, das gleiche gehalt bekommt wie ich - da halt ich es mit den angelsächsischen ländern. ich habe lange jahre als übersetzerin bei unternehmensberatungen etc. gearbeitet - da waren viele leute ("abgebrochene" Lehrer, Muttersprachler etc.), die kein Studium für diesen Bereich hatten, aber ein Gefühl für Sprache und Texte. Das meiste lernt man eh durch Erfahrung.
    genauso bewerbe ich mich ja nur als Lehrer, wenn ich ein Studium in den entsprechenden Fächern habe und gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeite. Der Irrglauben in D ist halt, durch das 2. Staatsexamen würde man zu einem guten Lehrer - nein, die Realität zeigt doch ein anderes Bild. Lehrerpersönlichkeit und einen guten draht zu sus kann man nicht lernen - man hat es oder man hat es nicht. man kann natürlich noch daran feilen - aber die grundanlagen hat man schon - und viele haben sie eben nicht - da hilft auch ein studium und kein 2. Staatsex.
    ich sage keineswegs, dass die zustände in der freien Wirtschaft paradiesisch sind - aber im ÖD sind sie es auch nicht! Das wirst du merken, wenn du mal versuchst, fest da reinzukommen - als vertretungslehrer ist man ja meist noch gerne gesehen - als feste kraft kann man durchaus auch mal eine bedrohung für den oder anderen etwas bornierten darstellen.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Sorry, aber in welcher Welt lebt ihr? In der Wirtschaft verdienen nur die Leute gut, die einen Manager-Posten haben - und dafür muss man auch jegliches Privatleben opfern. Die überwiegende Mehrheit des Fußvolks verdient mittlerweile überhaupt nicht mehr gut und lebt in ständiger Jobunsicherheit. Also im ÖD verdient man besser und hat mehr Jobsicherheit - so man denn mal reingekommen ist. Die werden natürlich im ÖD mehr und mehr auf befristete Verträge gehen.

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Sorry, aber in welcher Welt lebt ihr? In der Wirtschaft verdienen nur die Leute gut, die einen Manager-Posten haben - und dafür muss man auch jegliches Privatleben opfern. Die überwiegende Mehrheit des Fußvolks verdient mittlerweile überhaupt nicht mehr gut und lebt in ständiger Jobunsicherheit. Also im ÖD verdient man besser und hat mehr Jobsicherheit - so man denn mal reingekommen ist. Die werden natürlich im ÖD mehr und mehr auf befristete Verträge gehen.

    Prinzipiell kein Widerspruch, nur mal ein paar Anmerkungen:



    1) Ja, natürlich gibt es Manager die ein riesigen Haufen Geld verdienen. Und ja, diese arbeiten in der Regel sehr viel!
    -> Aber auch in anderen Berufen wird teilweise jegliches Privatleben geopfert und auch gibt es Manager, die was vom Leben haben. Es klingt immer sehr leicht und tröstend zu sagen "Der hat sooo viel Geld, naja, dafür hat er kein Privatleben mehr, weil er nur noch arbeitet."
    Es soll auch Leute geben, die Geld arbeiten lassen und geschickt investieren etc.


    Auch gibt es Menschen, die gleichzeitig viele verschiedene, schlecht bezahlten Jobs haben, auf dasselbe Arbeitspensum wie der Manager kommen und das bei minimalem Gehalt, das gerade zum (Über)Leben reicht.
    Man munkelt, dass auch der ein oder andere engagierte Lehrer annähernd gleich viel arbeitet wie manch ein Manager. So ist die Welt nun einmal! (Nur mal zum Nachdenken)


    2)Was aber nicht stimmt ist, dass man Manager sein muss um deutlich mehr zu verdienen als im öffentlichen Dienst!
    Ich will nichts mehr aus der Familie schreiben, da sonst Plattenspieler gleich auf den Plan tritt und sich beschwert, dass ich dick auftrage oder meine Biographie zur Selbstdarstellung nutze. Deshalb allgemein:


    Es ist FAKT, dass es sowohl genug Leute gibt, die bei gleicher Arbeitsleistung gerade mal das Lehrergehalt bekommen, welche die weniger bekommen, aber eben auch welche die deutlich mehr bekommen!
    Man muss halt nur den richtigen Job haben. Aber auch innerhalb der Jobs ist es nicht homogen. Bänker ist nicht Bänker und Ingenieur nicht Ingenieur. Nur, weil man einen Ingenieur kennt, der genauso wenig verdient wie ein Lehrer oder gar noch weniger (worüber er sich dann natürlich beim Lehrer beschwert) heißt es nicht, dass es nicht auch einen Ingenieur gibt, der über das Gehalt lacht! Oder nur weil ein Arzt im Krankenhaus über die Löhne und Arbeitszeiten stöhnt oder jemand eine Praxis schlecht abbezahlt bekommt, kann ein anderer nicht doch trotzdem den Reibach machen.
    In diesen Berufen gibt es Differenzen wie Tag und Nacht. Im öffentlichen Dienst ist halt diese Schwankung nach oben (und unten) außen vor.


    Sucht doch einfach mal Immobilienpreise beziehungsweise Mieten in Stuttgart oder anderen Großstädten (München lasst lieber weg, zu deprimierend). Da gibt es hunderte Objekte mit MONATSmieten von (teilweise weit) über 2500 Euro und das sind nur die Objekte, die gerade frei sind. Entweder gibt es soooo viele Manager, oder, es gibt doch noch den ein oder anderen Vertreter eines anderen Berufs, der sich solche Mieten leisten kann (+die sonstigen Kosten, die ja noch neben der Miete aufkommen).



    Es gibt sie, diese Kreise mit hohem Einkommen und diese rekrutieren sich aus mehr Berufen als man denkt, auch wenn natürlich die Mehrheit der Berufsvertreter ungefähr +/- auf dem ÖD Niveau liegt!


    Längst nicht alle Gutverdiener sind Manager! Es ist vllt einfach eine Frage des Umfelds um so etwas genauer mitzubekommen. Wessen Eltern nicht zu diesen Kreisen gehören und sich dort bewegen, wird vermutlich in seinem Umfeld auch wenige richtige Gutverdiener haben und dann denken, dass nur ein Bruchteil der Leute in diesen Berufen gut verdient.



    Mal zu Nachdenken:
    Man sollte sich doch nicht wundern, dass man, wenn man als Durchschnittsverdiener (Lehrer z.B.) Leute aus anderen Berufen kennenlernt, dort auch nur jeweils die Durchschnittsverdiener +/- kennenlernt.
    Denn wer geht denn schon in richtig richtig teure Restaurants, auf VIP Parties, wer wohnt denn schon im wirklich hochpreisigen Viertel? In welchem Feinkostladen (oder doch Supermarkt?!) kauft man ein? Wo spielt man Golf? Spielt man überhaupt Golf? In welcher Region steht das Ferienhaus? Bei welchem Herrenaustatter lässt man sich den Mantel maßschneidern? Wo also sollte man entsprechende Leute kennenlernen, bei C&A?
    Man kommt einfach nicht in Kontakt mit entsprechenden Kreisen, was zu völlig falschen Vorstellungen über deren Arbeitspensum, schulischen Werdegang usw. führt und schon teilweise an Legendenbildung erinnert.

  • Man sollte sich doch nicht wundern, dass man, wenn man als Durchschnittsverdiener (Lehrer z.B.) Leute aus anderen Berufen kennenlernt, dort auch nur jeweils die Durchschnittsverdiener +/- kennenlernt.


    Hm, wie kommst du darauf, dass Lehrer Durchschnittsverdiener sind? In der Uni wurde das gerade wieder ausgewertet und festgestellt, dass Lehrer zu den besser verdienenden gehören!

  • Hm, wie kommst du darauf, dass Lehrer Durchschnittsverdiener sind? In der Uni wurde das gerade wieder ausgewertet und festgestellt, dass Lehrer zu den besser verdienenden gehören!

    Ich beziehe mich immer auf Erhebungen, in denen der Bildungsgrad mit eingerechnet wird. Sprich Vergleiche unter Akademikern. Man kann ja schlecht eine Erhebung des Gehalts machen und dann die Studienjahre, in denen nichts reinkam, teilweise Schulden gemacht wurden, unberücksichtigt lassen (so wirds aber meistens gemacht!).
    Dann stellt man natürlich fest, dass ein Lehrer etwas mehr als ein Handwerker verdient, der aber seine Lehre bereits mit 17 Jahren begonnen hat und viel mehr als ein ungelernter Hilfsarbeiter. Ich weiß nicht, Du müsstest schon die Modalitäten der Studie dazu sagen, also besser verdienend in einer Erhebung, in der auch Friseure und Pförtner mitgerechnet werden, oder eine, in der vergleichbare Bildung zugrunde gelegt wird. Im ersteren Fall kommt das mit besser verdienend anstatt durchschnittsverdienend natürlich hin, stimme ich zu, aber die Aussagekraft ist dann imho nicht so hoch.

  • Ich beziehe mich immer auf Erhebungen, in denen der Bildungsgrad mit eingerechnet wird. Sprich Vergleiche unter Akademikern. Man kann ja schlecht eine Erhebung des Gehalts machen und dann die Studienjahre, in denen nichts reinkam, teilweise Schulden gemacht wurden, unberücksichtigt lassen (so wirds aber meistens gemacht!).
    Dann stellt man natürlich fest, dass ein Lehrer etwas mehr als ein Handwerker verdient, der aber seine Lehre bereits mit 17 Jahren begonnen hat und viel mehr als ein ungelernter Hilfsarbeiter. Ich weiß nicht, Du müsstest schon die Modalitäten der Studie dazu sagen, also besser verdienend in einer Erhebung, in der auch Friseure und Pförtner mitgerechnet werden, oder eine, in der vergleichbare Bildung zugrunde gelegt wird. Im ersteren Fall kommt das mit besser verdienend anstatt durchschnittsverdienend natürlich hin, stimme ich zu, aber die Aussagekraft ist dann imho nicht so hoch.



    Für mich hinkt dein ganzer Vergleich, denn für mich ist bei solchen Erhebungen nur das aktuelle Einkommen wichtig.
    Denn woher weißt du denn, dass in den Studienjahren nichts reinkam oder was reinkam? Die Angaben gibts doch sicherlich in deinen Erhebungen gar nicht!
    Und da liegt der Lehrer nun mal klar in der Oberschicht!

  • Und da liegt der Lehrer nun mal klar in der Oberschicht!

    :heul:


    Früher waren die Lehrer vielleicht mal obere MITTELschicht, das wars dann aber auch selbst damals schon! Heutzutage Lehrer als Oberschicht :rofl: (ist nicht böse gemeint, ich lache nur, weil Oberschicht nun wirklich ein ganz ganz anderes Kaliber ist... leider ;))


    Ich würde vorschlagen, wir machen anderer Stelle dazu weiter? Interessant ists allemal, müsste doch ein Soziologie oder Wirtschaftslehrer genaueres Wissen und das mal aufdröseln. Aber am besten machen wir einen neuen Strang auf, sonst muss Frosch wieder einen Thread abtrennen.


    Hier also von mir Ende ;)

  • Zurück zum Thema ;)

    Lehrerpersönlichkeit und einen guten draht zu sus kann man nicht lernen - man hat es oder man hat es nicht. man kann natürlich noch daran feilen - aber die grundanlagen hat man schon - und viele haben sie eben nicht - da hilft auch ein studium und kein 2. Staatsex.

    DAS kann man nicht LAUT genug sagen :!:


    DAS ist das, was ich immer wieder gehört habe und nach wie vor höre ... persönlich und in Bezug auf andere.


    Letztes, aktuelles, Beispiel ... mein SL. Demnächst ist ja die Probezeit zu Ende und da muss er sich ja (oder hätte sogar schon lange sollen) offiziell äußern ... blabla ... und was erzählt der mir im Gespräch: Das wichigste ist aber von Anfang an gewesen, dass wir schon im AG der Meinung waren, "sie können mit den SuS" ... und das haben wir schon nach kurzer Zeit gesehen, dass das auch in der Praxis so ist. Wir hatten mal einen Referendar ... Extremfall ... mit SuS ging eigentlich gar nicht ... aber er hat sein 2. StEx irgendwie so hin bekommen ... und davon gibt es viele.


    Einige FL ... genau das gleiche reden ...


    Bekannte SL ... die beklagen sich gerade darüber, dass sie häufig den "Typ" "ungeeigneter ReferendarIn" bekommen ... von denen es die meisten aber doch irgendwie zum 2. StEx schaffen ... was aber nicht heißt, dass das "gut" ist. Solche "Typen" würden sie als Seiteneinsteiger gar nicht erst einstellen :!:


    Nicht umsonst wollte man die Lehrerausbildung in der Hinsicht (ob man das so wie geplant erreicht oder nicht sei jetzt mal dahingestellt) ändern, das man "ungeeignete Bewerber" bereits vorher/früher "herausfiltert" ...


    :sofa:

    "Der erste Schritt zum Lernen ist die Liebe zum Lehrer - weil man die Liebe zur Wissenschaft von Heranwachsenden noch nicht erwarten kann."


    Erasmus von Rotterdam




  • Das ist ja schön, dass du entscheidest, dass nach deinem Beitrag, der einfach nicht den Untersuchugnen entspricht, Schluß ist.


    Und nein, die Lehrer gehören zur Klasse mit dem höheren Einkommen, zu den besserverdieneden in Deutschland, auch wenn du es nicht hören willst und darüber lachst. Hängt wohl aber damit zusammen, welche Dinge du vergleichst :rolleyes:

  • Das ist ja schön, dass du entscheidest, dass nach deinem Beitrag, der einfach nicht den Untersuchugnen entspricht, Schluß ist.

    Es geht ja nicht darum, dass ich entscheide, dass Schluss ist!
    Es ist leider nur so, dass wenn eine Diskussion off topic in einem Thread entsteht, immer ich die Forumsausschlussdrohungen bekomme. Wenn wir beide also, was ich gerne würde, interessiert weiter diskutieren bekommt einer von uns gehörig Ärger von den Moderatoren und das bist nicht Du. Das möchte ich einfach vermeiden :D
    (Kann natürlich auch prinzipiell verstehen, dass off topic vermieden werden sollte, so ists nicht).



    Und nein, die Lehrer gehören zur Klasse mit dem höheren Einkommen, zu den besserverdieneden in Deutschland, auch wenn du es nicht hören willst und darüber lachst. Hängt wohl aber damit zusammen, welche Dinge du vergleichst :rolleyes:

    Wie gesagt, im Vergleich zu Friseuren usw. stimmt das mit dem besser verdienen. Aber Oberschicht ist ein Lehrer trotzdem längst (!) nicht. Wieviele Immobilien hat denn der durchschnittliche Lehrer usw?
    Vielleicht müsste man den Begriff Oberschicht noch einmal soziologisch genauer definieren, Lehrer gehören aber mit Sicherheit nicht dazu. Schwierig, es scheint mehrere Definitionen zu geben.


    "Insgesamt sechs Reichenmilieus hat das Sozialforschungsinstitut Sinus
    Sociovision ausgemacht, als es vor drei Jahren in einer umfangreichen
    empirischen Studie die deutsche Oberschicht unter die Lupe nahm."
    "Das Ergebnis: Die Angehörigen der sechs Oberschichtmilieus unterscheiden
    sich nicht so sehr in ihrem Reichtum - sie verfügen alle über ein
    Nettovermögen von mindestens einer Million Euro. Wohl aber in ihrem
    Habitus und ihrer Wertorientierung gibt es Unterschiede."


    Quelle der Zitate: (natürlich nicht die Studie selbst, da wüsste ich jetzt nicht auf die Schnelle wie ich da heran komme)
    http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,709842,00.html

  • Silicius, evtl. solltest du die Beiträge lesen. Es geht nicht um Vermögen, sondern um Einkommen und da gehören Lehrer nun mal zu den besser verdienenden . Außerdem liegt das mit dem Vermögensvergleich nur daran, dass die meisten gar nciht wissen, wieviel Vermögen Lehrer in Literatur, Arbeitsblättern, Schulbüchern usw. angehäuft haben ;)
    Aber wie gesagt, darum gehts nicht! Zitiere also bitte vollständig, wenn du mich zitierst und reiße nciht aus dem Zusammenhang!

  • natürlich gehören Lehrer nicht zur Oberschicht - trotzdem mit Sicherheit zu den besser verdienenden, sofern sie Beamte sind. Angestellte sind Normalverdiener.


    Im europäischen Durchschnitt liegen die deutschen Lehrer im obersten Drittel.


    Dein Vergleich, Silicium, hinkt gewaltig - du kannst Lehrer doch nur mit and. akadem. Berufen vergleichen und nicht mit Handwerkern etc. Du solltest bedenken, dass ein Mensch in der Wirtschaft immer mal wieder zwischendurch arbeitslos wird, ein Beamter aber nicht, von daher steht sich letzterer trotz Studienzeiten besser.
    und das studium zählt zwar nicht für die rente, ist bei lehramt aber wohl eher unter "erholungszeiten" zu verbuchen, wenn ich es so mit anderen studiengängen vergleiche:) und der von dir zitierte handwerkslehrling arbeitet zwar früher, aber auch unter wesentl. härteren beding. und wird mit sicherheit zwischendurch auch mal arbeitslos oder muss was komplett anderes lernen wird viell. ob der körperl. belastung auch früher berufsunfähig etc. pp. - also steht sich ein verbeamteter lehrer 100 Mal besser.
    Und glaub mir - ich komme aus der Wirtschaft und weiß, wie es da zugeht - Topgehälter zahlt man da nur an leute, die auch geschäft reinbringen, ansonsten spart man sehr an boni, dienstreisen und dem ganzen tralala - das ist glaub ich wunschdenken von einigen aus dem öd, das man da das große geld machen kann. und man kann da auch mal ganz flott entsorgt werden. also, ich hab keinen gesehen, der sich da auf irgendwelchen lorbeeren ausruhen konnte - die leute, die gut verdient haben, waren auch 24 std. im dienst und mit 30 so ausgebrannt, dass sie ausgestiegen sind. ok, es gab viell. ein paar alte, bei denen die abfindung zu teuer gewesen wäre, deshalb hat man sie da gelassen - aber auf dauer kann sich keine fa. so was leisten - war echt die ausnahme!

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • so wie dein sl denken aber nicht viele - mir wurde zwar auch bescheinigt, dass ich eine positive lernatmosphäre schaffe und die (meisten) sus mich mögen/respektieren oder was auch immer. trotzdem würde es meiner sl nie über die lippen kommen, dass ein se besser sein kann als ein grundständiger - weil man ihrer meinung nach den job in so kurzer zeit gar nicht lernen kann. ich denke zwar auch, dass das meiste durch die erfahrung kommt, aber ein best. staatsexamen sagt leider aus meiner sicht gar nix aus - leute mit superexamina waren die letzten pfeifen und solche mit bescheidenen ergebnissen richtig gute lehrer. stelle nur fest, dass jeder lehrer in seinem ref mal irgendwie mehr oder minder traumatisiert worden ist, und manche den schaden lebenslang nicht überwinden - ich finde es echt schlimm, was man da mit den leuten macht!

    Unser Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

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