Nachteile an den einzelnen Schulformen (außer Primarstufe)

  • Ich arbeite seit 4 Jahren am Gy und habe bisher nur in Hospitationen andere Schulformen gesehen.


    Ich weiß dass es überall an jeder Schulform Vor- und Nachteile gibt, aber mir scheint die Intensität der Eltern-Einmischung und der Schülerfrechheiten sehr hoch zu sein. Kollegen aus vormals anderen Bezirken bestätigen mir das.Alles wird ausdiskutiert und jede Note angezweifelt. Teilweise wirken die SuS sehr elternabhängig und die Eltern sind wahre Über-Eltern die sich maßlos engagieren. Natürlich gibt es auch viele viele klasse SuS und Eltern, die sich in einem von mir als gut empfundenen Rahmen kümmern..
    Ist das vbei euch auch so mit den Nachteilen?
    Erzählt doch mal liebe Gy-Lehrer. Ich möchte nämlich eigentlich auch nochmal ne andere Schulform kennenlernen. Zur Wahl steht die Gesamtschule, eine reine Sekundarstufe 2 oder ein Berufsbildungszentrum...

  • Ja, ich kann deine Aussage über Schülerfrechheiten und der hohen Eltern-Einmischung voll bestätigen. Ich arbeite nun schon seit 6 Jahren an meinem Gy und konnte schon so einiges erleben, z.B. zerlegte Klodeckel. Bei uns ist es ja zusätzlich noch der Fall, dass unsere Schule in 2 Häuser geteilt ist, da auf Grund des hohen Schülerzuwachses und der Schließung eines Gymnasialzweiges einer KGS nicht genug Platz für alle Schüler im Haus I ist.
    Haus I: Kl.5 - 7 sowie 10 - 12
    Haus II: Kl. 8 - 9


    Im Haus II befindet sich als Neubau auf dem Areal einer Berufsschule, nicht gerade ein geeigneter Platz für Schüler der Klassenstufen 7 und 8, die sowieso hoch pupertär sind. Weiterhin kommt bei uns hinzu, dass durch die zwei Häuser viele Kolleginnen und Kollegen zwischen beiden (ca. 1 km entfernt voneinander) wechseln müssen und das in 10min-Pausen oder sogar 5min-Pausen, da bleibt oft die Aufsicht im Haus II sehr dünn, gute Chance für die Schüler zum richtig austoben im kleinen Schulhaus, indem wir nur Gast sind :!:


    Die Elterneinmischung ist besonders in den Klassen 5 und 6 bei uns sehr groß, viele wollen am besten zu Beginn des Schuljahres ein Plan des Lehrers vorgelegt haben, was unterricht wird, damit sie ihr Kind optimal vorbereiten können und fragen zu jeder Zeit nach Sprechzeiten des Lehrers für ein Gespräch, weil ihr Kind einmal eine Zensur schlechter als 3 erhalten hat, aber wer ist dann meistens Schuld: Wir natürlich.


    In den Klasse 7 bis 10 ist die Einmischung nur dann stark, wenn sich die Schüler massiv über die Lehrer beschweren. Natürlich wird uns dann auch keinerlei Glauben geschenkt sondern es fallen solche Aussagen wie: "Mein Sohn lernt so viel jeden Tag für die Schule, wie kann er nur solche schlechten Note haben, dass kann nur an Ihnen liegen!" ... wenn ich sowas schon höre. Die Schüler müssen sich das Lernen besser einteilen, wenn nunmal Fächer wie Bio,Ch und Phy auf einen Tag fallen, muss man eben auch mal am Wochenende lernen. Das mögen wiederum die Eltern verstehen, aber die Schüler leider nicht.


    In Klasse 11 und 12 treten bei mir kaum Frechheiten und Elternbeschwerden auf, aber ich unterrichte auch kein Hauptfach.


    Und Frechheiten treten bei uns am Gy nur in Einzelfällen auf, nur sehr vereinzelt sind ganze Klasse mit solchen Schülern gefüllt, die permant nicht ruhig sind und weder aufpassen noch geistig anwesend sind, sondern einfach nur ihre Zeit absitzen. Als wäre die Bildungsanstalt ein Gefängnis für sie. Zur Zeit haben wir nur eine neunte Klasse, wo bei einem Referendar massiv Elternbeschwerden auftreten, aber dazu habe ich schon einen Beitrag erstellt. :thumbup:



    LG


    Dodo

  • Danke Dodo für deine Antwort.
    Ich hatte deinen Beitrag schon gelesen, oh Mann das ist ja anstrengend mit der Beschwererei und du hängst da so zwischen...


    Ich überlege halt momentan, da ja noch Ferien sind, was mir am meisten zusetzt in diesem Job- und ich glaube es sind diese furchtbaren Beschwerden in beiden Stufen, auch in der Sek II werden die Abitur-Noten durchdiskutiert- am besten gleich mit Anwalt:(. Ist mir selbst noch nicht passiert, aber einigen KollegInnen..die Angst davor setzt mir echt zu.


    An einer Gesamtschule bzw. Oberschule wie man das ja in NDS nennt (ich wohne an der Grenze) denke ich dass es weniger Beschwerden durch Eltern gibt, aber wohl noch massivere Störungen des Unterrichts.Aber eben auch keine durchgängige Vermittlung von Gy-Stoff...

  • Ja das mit dem Referendar-Problem wird mich schon noch auf Trapp halten...


    Ja, das mit den Abiturnoten ist mir bekannt und da geht es oft nur minimale Veränderung aber ebend mit großer Wirkung für beide Betroffenen. Aber wenn du in einer Gewerkschaft bist, erhältst du ja Rechtsschutz, aber der Stress macht einen großen Faktor in der ganzen Sache aus.


    Ich habe hier ein großes Problem mit einer Fachkollegin, die De, Ge, Sozi, Recht unterrichtet. Sie bereitet mir als Fachleiter Sk große Schwierigkeiten. Da sie schon 4 Sozialkunde-Kurse abgeben musste, weil sie einfach mit dem Unterrichtsstoff nicht klar kommt. Da wir als Fachleiter auch Vorschläge geben müssen, was die Lehrereinteilung des Faches betrifft, bereitet sie mir große Schwierigkeiten und ich bin am überlegen: Soll ich sie noch einteilen in Sozialkunde? Sie selber wünscht es aber noch, nur ich halte das noch für wenig sinnvoll. :thumbdown:


    Ich hatte zum Glück kaum Elternbeschwerden, nur viele Gespräche mit Eltern die sich über andere Lehrer beschweren, die ihr Kinder vorher in meinen Fächern hatte, denn ich versuche viele Medien in den Unterricht miteinzubringen und sehr abwechslungsreich zu gestalten.



    LG


    Dodo


  • Ich überlege halt momentan, da ja noch Ferien sind, was mir am meisten zusetzt in diesem Job- und ich glaube es sind diese furchtbaren Beschwerden in beiden Stufen, auch in der Sek II werden die Abitur-Noten durchdiskutiert- am besten gleich mit Anwalt:(. Ist mir selbst noch nicht passiert, aber einigen KollegInnen..die Angst davor setzt mir echt zu.


    Man kann sich natürlich auch irre machen, indem man sich in den Ferien ständig Gedanken darüber macht, was an der Arbeit am schlimmsten ist, was alles hypothetisch schlimmes passieren kann und indem man jede inhaltliche Rückfrage von Eltern sofort als Kritik auffasst.
    Ich gebe meine Noten nach sorgfältiger Überlegung und auf Basis der Erlasse zur Notenbildung. Warum sollte ich "Angst" davor haben, dass jemand das überprüfen lässt? Das ist das gute Recht der Schüler und gemäß des unwahrscheilichen Falls, dass ich tatsächlich mal irgendwo einen Fehler gemacht habe, wird die Note halt geändert. Na und? Ich glaube nicht, dass mir das je passieren wird, aber selbst wenn, was ist daran so dramatisch?
    Mit inhaltlichen Rückfragen und anderen Arten von Kritik ist es genau so. Ich kann mein dienstliches Handeln in der Regel begründen und wenn jemand fragt, tue ich das auch. Wenn sich danach noch jemand beschweren will, soll er das machen.
    Ich finde es erstaunlich, dass in einem Beruf bei dem die Bewertung der Leistung anderer ein so wesentlicher Bestandteil ist, einige Lehrer so starke Probleme damit haben auf der Sachebene zu bleiben, wenn ihr eigenes Handeln hinterfragt wird und sofort auf die Beziehungsebene abrutschen. (Und bei aller Vorsicht: Ein Problem, welches bei Koleginnen wesentlich häufiger aufzutreten scheint, als bei Kollegen.)

  • "Mein Sohn lernt so viel jeden Tag für die Schule, wie kann er nur solche schlechten Note haben, dass kann nur an Ihnen liegen!" ... wenn ich sowas schon höre.

    Wenn ein Kind sehr viel lernt und es trotzdem nicht versteht springt mir noch eine viel näher liegende Erklärung ins Auge... Bei extrem dreisten Eltern würde ich das auch "durch die Blume" mitteilen.




    Prinzipiell muss ich Moebius Beitrag zustimmen. Mit sachlicher Kritik oder Rückfragen sollte man klarkommen. Es ist dabei natürlich ganz extrem die Frage wie respektvoll die Eltern einem gegenüber auftreten. Daran hängt dann, ob ich mich überhaupt bereit erkläre zu kooperieren oder den Kontakt ganz ganz knapp halte. Immerhin wollen die etwas von mir, da wäre Höflichkeit angebracht.
    Wenn ich beim Sachbearbeiter auf dem Amt reinstürme und mich über dessen Unfähigkeit beschwere bekomme ich sicher auch keine Vorzugsbehandlung.


    Wenn jemand aber freundlich nachfragt, warum welche Note zustande kommt und höflich nach Rat fragt, wie der Sohn sich vielleicht verbessern kann, woran es vielleicht liegen könnte, bin ich gerne bereit Tipps, Aufklärung und Hilfestellung zu bieten. Allerdings auch nicht 7 Tage die Woche und zu jeder Uhrzeit, wie sich das so manche Eltern vielleicht fälschlicherweise vorstellen. Immerhin habe ich noch anderes zutun wie Unterrichtsvorbereitung und auch ein Recht auf Freizeit.


    Aber:
    Das was Ella.der.Stern beschreibt klingt nicht nach Eltern, die mal eben eine freundliche Rückfrage stellen oder sich höflich erkunden, wie denn der Erwartungshorizont ist und warum der nicht erreicht wurde in der Klausur.
    Es klingt eher nach dreisten Eltern, die wegen jeder Kleinigkeit und jeder schlechten Note sofort beim Lehrer auf der Matte stehen und sich lauthals beschweren. Das kann nicht angehen! Das würde mich massiv, sowohl in meiner Arbeit, als auch in meiner Freizeit stören und das sehe ich nicht ein. Mein Ansinnen wäre es dann den Kontakt zu den Eltern aufs Minimum zu reduzieren und ausführliche Gespräche nur in Extremfällen (massive Verständnisprobleme, Versetzungsgefährdung etc.) zu führen.
    Da wäre es interessant zu wissen wie oft ich ein Gesprächstermin haben muss oder nicht. Da würde ich mich auf das gesetzlich vorgeschriebene Minimum zurückziehen. Dass ich nie eine Telefonnummer rausgebe ist selbstredend.


    Man muss sich mal überlegen: Die Eltern sind im Unterricht nicht dabei, haben fachlich von Chemie und Physik in der Regel keine Ahnung und sind sich dann sicher, dass man etwas falsch machen würde, weil der Sohnemann schlechte Leistungen bringt? Das ist doch einfach total lächerlich. Ich habe vor solchen Eltern keine Angst, die sollen mir mal schön begründen, wenn sie denn mich endlich mal angetroffen haben in der Schule, wie sie von zu hause aus Beweise gefunden haben, dass es an meinem Unterricht und nicht dem Unvermögen (der Intelligenz usw.) des eigenen Kindes liegt.
    Wie gesagt, wenn ich mal in einer Klausur was falsch korrigiert habe und dann darauf hingewiesen werde, ist es klar, entschuldige ich mich und korrigiere den Fehler. Sowas kann immer passieren, habe ich auch keine Angst vor, man ist ja auch nicht perfekt. Aber sowas passiert definitv nicht so oft, als dass die Eltern an Ella.der.Sterns Schule nur mit solchen tatsächlich begründbaren Beschwerden kommen. Da müssen auch ziemlich viele hanebüchene Beschwerden dabei sein.



    Wie ist das eigentlich, aus meiner Sicht müsste die Schulleitung auch irgendwie die Aufgabe haben die Eltern zu erziehen beziehungsweise übermässige Beschwerden abzubügeln. Immerhin sollte die Schulleitung doch sicher stellen, dass ich Rahmenbedingungen habe meinen Job ordentlich zu machen, was ich nicht kann, wenn ständig irgendwelche Laien rummäkeln und dann auch noch dreiste Anschuldigungen a la "Sie machen Ihren Job nicht gut" bringen. Kann doch nicht sein, dass ich dadurch von meiner Arbeit abgehalten werde?
    Mach das mal bei Deinem Finanzberater, Deinem Arzt oder demjenigen, der Dich beim Autokauf beraten soll. Glaube kaum, dass dieselben Eltern, die dem Lehrer direkt oder durch die Blume ins Gesicht sagen, dass er unfähig ist, dasselbe zu ihrem Arzt oder Apotheker sagen. Warum ist das so? Ach ja stimmt, Lehrer sind ja keine Respektspersonen.

  • Danke für eure Antworten.
    Moebius, prinzipiell gebe ich dir recht: Frauen haben öfters diese Abschalte-Probleme.Und ja, man kann sich auch verrückt machen. Macht man sich aber selbst verrückt oder wird man verrückt gemacht?

  • Silicium muss ich hier absolut Recht geben und Moebius im wesentlichen zustimmen !


    Zitat Moebius :

    Dramatisch ist da absolut nichts, so lange es höfliche (!) Einzelanfragen sind und es nur (!) um die Klärung der Sache geht. Wie schnell kann einem Lehrer schon mal ein Übertragungsfehler passieren, die Punkte nicht richtig zusammengerechnet, eine Teillösung unberücksichtigt gelassen etc.


    Aber so locker kann man das Elternverhalten nicht ertragen, wenn sie so agieren wie Ella.der.Stern es beschrieben hat. Ich kenne zuhauf geplagte Gymnasiallehrerinnen und Lehrer, die selbst ihre Furz-Banalitäten-Tests vor den Eltern wie eine Doktorarbeit verteidigen müssen , weil ihre hochherrschaftlichen, aber in Wirklichkeit intellektuell zu schwachen, Majestäten von Kindern es nicht so gebacken kriegen, wie sie sich das vorstellen. -Ein Dummhans von Sohn will nun mal nicht in das Bild einer Mutter passen, die ihn jeden Morgen mit einem Porsche Cayenne in die Schule fährt. Schuld am Versagen können nur die Lehrer sein !


    Etliche (unnötige) zusätzliche Elterngespräche und die Zunahme von Widersprüchen kosten Zeit und Nerven. Ich finde, dass man das Verhalten solcher Eltern nicht unter dem Vorzeichen einer kooperativen Zusammenarbeit betrachten kann, sondern es geht dabei immer darum, den Lehrern per se Inkompetenz zu unterstellen.


    Aber ist das o.g. Problem an den Gymnasien nicht auch durch die obrigkeitlich verordnete Transparenz-Grundkrampfhaltung sowie suggerierte Elternmitbestimmung auf Teufel komm raus, die kein Maß mehr kennt, zustande gekommmen ? 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Hallo Ella.der.Stern,
    bin an einer niedersächsischen Berufsschule u. a. in der Fachoberschule und am beruflichen Gymnasium im Fach Deutsch eingesetzt und durch EFQM, Fortbildungsbeauftragung, Referendarsbetreuung einigermaßen mit deinem Problem vertraut. Unsere Schüler sind nicht schwieriger und nicht einfacher als am Gymmi - aber ihre häuslichen Probleme und Lebensumstände fordern uns an Brufsschulen oft in besonderer Weise. Dazu kommen Ausbilder und berufsständische Vertretungen, die uns kritisch auf die Finger schauen, also stell´ dir das Metier noch etwas "facettenreicher" vor.


    Dass Eltern immer aufsässig sind, kann ich nicht bestätigen, denn wir freuen uns über deren Engagement, was bei Eltern unserer Schülerschaft ohnehin selten ist. Wenn es gelingt, sie zu Partnern in der Erziehung ihrer (!) Kinder zu machen, ist viel gewonnen. Das gehört zu einem guten Schulklima und deshalb werden die Eltern in unserem Schulbeirat als stimmberechtigte Mitglieder einbezogen.


    Was die persönlichen Erfahrungen betrifft, gibt es immer wieder überbesorgte und auch egoistische Eltern, aber am Gymnasium gibt es vorallem intelligente (!) Eltern, die sich nicht mit Unklarheiten in Stundenplanung, Stoffverteilung, Erwartungshorizonten und Bewertungsmaßstäben zufrieden geben. Sie sind uns oft ebenbürtig und das macht die Sache interessant. Pädagogische und beamtenrechtliche Schwächen erkennen sie sofort! Da hilft nur Transparenz, Transparenz, Transparenz und zwar in allen Entscheidungen.


    Ich handhabe das so, dass der - im Fach-Team abgestimmte und damit schulintern verbindliche - Stoffverteilungsplan im Intranet der Schule einsehbar ist, im Klassenraum ausgehängt und den Eltern auf Wunsch zugestellt wird.
    Die Schüler und ich schließen zu Beginn des Schuljahres schriftliche Zielvereinbarungen mit Abdruck der mündlichen Bewertungsmaßstäbe (die ich mittlerweile nicht mehr diskutiere, höchstens mit Referendaren).
    Zweitens erhalten die Schüler sämtliche Operatoren (siehe Bundes-EPA) und Bewertungskriterien vor Beginn der schriftlichen Leistungskontrollen.
    Sie erhalten zudem meine Korrekturhinweise und zu jeder Klassenarbeit / Klausur zugleich auch die Erwartungshorizonte als Vordrucke. Selbstverständlich ist für mich eine qualifizierte Korrektur, aus der Fehler und Ursache klar hervorgehen, damit ggf. externe Lernhelfer (und da sind Eltern als didaktische Laien dann besonders gefordert) mit den Schülern gezielt arbeiten können.
    Und - ganz wichtig - jede Klausur ist verbindlich zu berichtigen (Berichtigung kann Teil der mündlichen Leistung sein, dann wird sie i. A. auch erledigt) und von den Eltern/Erziehungsberechtigten zu unterschreiben (Volljährige Schüler unterschreiben selbst).
    Mit Rückgabe der Arbeiten erhalten die Schüler eine Einschätzung über den gesamten Leistungsstand (steht mit der Note auf der Klausur), d. h. sie sind viermal jährlich im Bilde, wohin der Dampfer fährt.
    Das klingt nach viel Arbeit, ist inzwischen aber Routine und sehr hilfreich - auch im Hinblick auf die kommenden Fremdkorrekturen im Abi.
    Damit erledigt sich der - oft selbstgemachte - Elternterz, jeder Schuljurist ist glücklich und die Korrekturen "flutschen" :)

  • Volle Zustimmung zu Moebius!
    Wenn Schüler oder Eltern Fragen haben, dürfen sie gerne fragen und ich erkläre es dann. Die andere Seite erläutert ggf ihre Position und mitunter ändere ich bei guten Sachargumenten auch mal meine Entscheidung, bin schließlich nicht perfekt. Wozu also darüber aufregen?


    Ansonsten kann ich der Generalisierung nicht zustimmen. 85 - 90% der Eltern und Schüler sind normal, nett, freundlich. Zugegeben, der kleine Teil, der unverschämt, frech, dreist etc ist, kostet dann sehr viel Nerven, aber man sollte sich bewusst machen, dass das die absolute Minderheit ist - auch wenn sie macnhmal die maximale Energie aufzurauben scheinen. ;)
    Also nicht kirre machen lassen!


    Nachtrag: Insgesamt habe ich wenig Diskussionen. Transparenz hilft hier sehr weiter, dann ist klar, dass ich mich um Objektivität bemühe - wie gesagt, Fehler mache ich auch genug und die gebe ich auch bereitwillig zu. Das hift sehr und trägt grundsätzlich zu entspannteren Situationen bei. Man darf halt nicht jede Frage sofort als unverschämte Kritik auffassen!

    "Et steht übrijens alles im Buch, wat ich saje. ... Nur nit so schön." - Feuerzangenbowle

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