Babypause im Ref - Finanzen?

  • Hallo Erdbeerfee,


    meine Töchter (2 und 3,5) sind zwar schon etwas älter, aber ich bin nicht die einzige in unserem Seminar mit kleinen Kindern und ich würde wirklich jedem davon abraten, seine Zukunft so zu planen, dass die Kinder vor Abschluss des Refs kommen.


    Ich habe mit zwei kleinen Kindern Examen geschrieben und das war wirklich nicht ohne, aber das Ref ist wirklich noch mal einige Nummern härter.


    Familie kommt zu kurz, Ehemann kommt zu kurz und irgendwo ganz ganz ganz weit hinten kommt Du selbst, oder eben auch nicht. Und auch in der Schule wirst du sicher nicht 100% geben können. So ist es jedenfalls bei mir.


    Es ist sicher machbar, vor allem finanziell sehe ich da kaum Probleme. Aber überlege dir gut, ob du dein Kind wirklich in so einer "Extremphase" deines Lebens auf die Welt bringen willst.


    Hast du denn Verwandte vor Ort, die einspringen können, wenn dein Kind nach der Babypause mal krank wird und nicht in die Krippe kann? (Das passiert im ersten Krippenjahr übrigens öfter als 2-3x) Und ist dein Mann beruflich so flexibel, dass er dir in harten Zeiten den Rücken frei halten kann?


    Ich hatte mir im Examen auch überlegt Nummer 3 während dem Ref zu bekommen, wir sind aber schnell wieder von diesem Gedanken abgekommen.


    Du hast noch geschrieben, dass das Kind kommen soll, wenn du 2/3 vom Ref hinter dir hast? Was genau meinst du denn damit? Wieviele Monate würden dir denn dann noch zum 2. Staatsexamen fehlen? Ich weiß nicht wie das bei Euch ist? Denke mal anders als in Bayern.
    Ich würde dir auf jeden Fall raten, sofern so eine "Planung" überhaupt möglich ist, den schlimmsten Ref-Stress vor dem Baby zu durchleben.


    Wenn der Kinderwunsch so groß ist, wäre vielleicht noch eine andere Möglichkeit, das 1.Staatsexamen 1 Semester vorzuziehen und dann schon im Herbst 2012 mit dem Ref zu starten..


    Viele Grüße


  • Das weißt du, weil du dich daran erinnern kannst, dass deine Mutter wieder so schnell arbeiten gegangen ist? Oder weil du in dein Kind reingucken konntest oder warum?
    Entschuldige, aber ich finde solche Ausagen einfach nur daneben.
    Für das Baby muss es die Hölle sein, wenn die Mutter entgegen ihrer Gefühle zuhause auf dem Sofa rumgammeln muss!


    Achso und außerdem, was ist denn so schnell? Hier ist doch von mindestens einem Jahr Pause die Rede, oder nicht?!?


    Ich bin im Referendariat schwanger geworden, nachdem meine Frauenärztin mir eröffnet hatte, dass ich niemals Kinder bekommen kann.
    Also habe ich im Februar 2007 das Ref begonnen, im Mai 2007 erfahren, dass ich schwanger bin, ab Oktober 2007 musste ich wegen Schwangerschafrsbeschwerden
    aussetzen, im Dezember2007 habe ich meine Tochter entbunden und dann aufgrund des Stresses im Ref erst einmal 10 Tage auf der Intensiv um
    ihr Leben gekämpft. Im September 2008 bin ich dann wieder arbeiten gegangen und habe im Februar2009 beide Lehrproben mit 1,0 gemacht.
    Damit das klappt heißt es nachts durcharbeiten. Selbst an Heilig Abend habe ich an meiner Abschlussarbeit geschrieben.
    Meine Tochter fand das nicht toll. Woher ich das weiß: weil sie weinend nach mir gerufen hat, wenn ich meine Unterrichtsvorbereitungen machen musste
    (natürlich hat immer jemand nach ihr geschaut) Sie hat jeden Morgen geschrien, wenn ich sie in die Kita bringen musste.Und sie hat heute noch große Angst davor,
    dass Mama und Papa gar nicht mehr nach Hause kommen.
    Ihr Papa war damals Student. Von daher konnte ich aus finanziellen Gründen nicht länger zu Hause bleiben.


    Ich weiß wovon ich rede. Wir haben das durch. Und ich denke, dass es für uns alle die Hölle war.


    Daher mein Rat: abwarten und die Babys später bekommen. Auf das eine Jahr kommt es für die Eltern nicht an, für das Kind später schon.

  • Meine Tochter fand das nicht toll. Woher ich das weiß: weil sie weinend nach mir gerufen hat, wenn ich meine Unterrichtsvorbereitungen machen musste
    (natürlich hat immer jemand nach ihr geschaut) Sie hat jeden Morgen geschrien, wenn ich sie in die Kita bringen musste.Und sie hat heute noch große Angst davor,
    dass Mama und Papa gar nicht mehr nach Hause kommen.


    Und du weißt auch, dass das anders gewesen wäre, wenn du zu Hause geblieben wärst? Esg ibt einfach Kinder, die heulen immer. Es gibt auch Kidner, die wollen immer das, was sie nciht bekommen, auch wenn sie es 5 Sekunden vorher nciht haben wollten.


    Ich dneke, da ist einfach viel Interpretation von dir dabei, frag sie später mal, ob sie sich an so etwas erinnern kann ;)


    Außerdem verallgemeinerst du mir zuviel, denn für andere Kinder kann es die Hölle sein, zuhause mit der Mutter zu sitzen statt in der Krippe.

  • coconut: Danke für deinen Beitrag. Er hat mir sehr zu denken gegeben. :) Allerdings wäre da bei uns ja eine andere Situation. Zu erstmal hätten wir nur 1 und nicht 2 Kinder. Was insbesondere bzgl krank sein doch einen enormen Unterschied macht. Zudem würden mein Mann und ich uns die "Elterngeldzeit" aufteilen, sodass unser Kind während ich im Ref bin gar nicht bzw. nur 1 oder 2 Monate in die Krippe müsste.
    Außerdem würde uns meine Mutter auf jeden Fall seeehr gerne unterstützen. Sie arbeitet nur 2,5 Tage dich Woche, sodass wenn Not am Mann ist sie einspringen kann. Die andere Oma in spe arbeitet auch nur 3 Tage die Woche. Beiden würde ich ohne Zweifel unser Kind anvertrauen. Dies soll auf keine Fall den Eindruck erwecken, dass wir unser Kind abschieben wollen, sondern nur aufzeigen, dass wir eine Notfallbetreuung bei Krankheit hätten.


    pipoca: Ich denke, dass deine Erfahrung eher sehr individuell ist und nicht unbedingt der Regelfall ist. Und ganz ehrlich, welches Kind hat keine Angst, dass Mama und Papa nicht wieder kommen... Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass dich diese Erfahrung so geprägt hat, dass du jedem davon abrätst auch nur ansatzweise in die selbe Situation zu gelangen.


    Ich denke wir werden einfach mal schaun wie die ersten Monate im Ref so laufen, damit ich auch noch einen besseren Eindruck bekomme was in den 1,5 Jahren tatsächlich auf mich zukommt. Ich habe bisher nur die Erfahrungen aus den Praktika und da gab es einige, die echt nur mit Müh' und Not die 15 Unterrichtsstunden in 3 Wochen Praktikum gehalten haben. Ich habe mein Praktikum verlängert und in 5 Wochen insgesamt 50 Stunden gehalten. 30 davon waren mit Stundenskizze, Reflexion, etc. Ich habe für jede Stunde aufwändiges Material gebastelt. Ich habe in der Zeit auch max. 4h Schlaf gehabt und bin am Wochenende auch noch arbeiten gegangen. Ich hatte eben auch noch gar keine Übung im Stundenvorbereiten und habe an jeder Stundenplanung ewig gesessen. Und natürlich bin ich in allen 30 Schulstunden in der Woche anwesend gewesen. Es war einfach nur unglaublich. Ich habe sooo mega viel gelernt und habe so wunderbare Erfahrungen gesammelt.


    Ich freue mich über jeden Erfahrungsbericht von Müttern die derzeit noch im Ref stecken oder es bereits hinter sich gebracht haben!!!


    Mal sehen was die Zukunft für uns bereit hält. :D

  • Liebe Erdbeerfee,


    die Frage ist doch eine ganze andere. Es geht hier nicht um irgendein Kind, sondern um dein Kind.
    Sobald man sein eigenes Kind in den Armen hält, lernt man den wunderbarsten Menschen der Welt kennen
    und möchte für diesen kleinen Schatz nur das Beste. Jede Planung, die vorher so sinnvoll erscheint, bekommt
    spätestens dann ein großes Fragezeichen: Will ich das so wirklich für mein Kind oder gibt es eine bessere
    Alternative?


    Als Mama im Ref erwischt man sich immer wieder dabei, dass man zu Hause nur an die Schule denkt und in
    der Schule nur an das eigene Kind. Gerade bei uns in BW müssen die Noten stimmen, da die Einstellungssituation
    nicht gerade rosig aussieht. Ein Baby ist aber nur im ersten Jahr ein Baby und braucht seine Eltern in dieser Zeit
    besonders intensiv. Babys kommen auch nicht immer als kleine süße Engel zur Welt. Unsere große Tochter hat
    in den ersten Wochen immer geschrien, wenn sie wach war. Bis wir den richtigen Arzt gefunden gingen 6 Wochen
    ins Land. In dieser Zeit war es gut, dass beide Elternteile viel Zeit für sie hatten.


    Meine Schwiegermutter hat uns damals am Anfang der Schwangerschaft auch versprochen, dass sie jeden Tag mit
    dem Zug zu uns kommt und dann auf die Kleine aufpasst. Sie hat im gesamten Ref 1 Tag auf die Kleine aufgepasst.
    Pläne funktionieren also auch nicht immer. Wir haben aber andere Möglichkeiten gefunden.


    Eine gute Freundin war damals von meiner ersten Schwangerschaft so begeistert, dass sie auch beschlossen hat während
    des Refs ihren Sohn zu bekommen. Ihre Familie hatte nicht die Möglichkeit sie zu unterstützen und ihr Mann war mit seinem eigenen
    Abschluss beschäftigt. Das Ende vom Lied ist, dass sie jetzt das 3. Jahr in Folge als KV arbeitet und abends in der VHS arbeitet.


    So ich werde jetzt gebraucht. Meine Jüngste ist gerade aufgewacht :)

  • hallo,


    ich kann das nur mal aus der sicht meines mannes beurteilen und es ist schon recht anstrengend und das obwohl ich zu hause bin.
    mein mann ist im ref und trotzdem bekommt er hautnah mit was es heißt ein kleines baby und bald noch 2 zu hause zu haben.
    wir haben hier in der hinsicht schon stress, da ich natürlich immer froh bin, wenn er zu hause ist und ich ihm unseren kleinen schatz dann gerne aufs auge drücke (da ich durch die 2te schwangerschaft eh dauermüde und kaputt bin)wobei er sowieso total vernarrt in ihn ist. er ist also komplett miteingebunden.
    viele sachen werden dann aufgeschoben, oder erst spät abends erledigt bzw. in schlafpausen. der ganze tag wird quasi rund ums kind geplant.
    wir hoffen zur zeit nur, dass die 2te kleine maus sich zeit lässt und sie "pünktlich" kommt sprich nicht früher.
    unser Termin ist der 29.04. und mein mann hat seinen prüfungstag schon so früh wie möglich gelegt (26.04).... naja ok wer bekommt auch schon 2 kinder innerhalb eines jahres könnte man sagen.. aber bei uns ist es nun mal so...


    also ich würds mir überlegen.. wenn ich wählen könnte würde ich das kind lieber direkt nach dem ref bekommen:-)
    aber im endeffekt muss es jeder für sich selbst entscheiden.


    lg

  • also ich würds mir überlegen.. wenn ich wählen könnte würde ich das kind lieber direkt nach dem ref bekommen:-)
    aber im endeffekt muss es jeder für sich selbst entscheiden.


    DAs ist aber finanziell gesehen die ungünstigste Variante, denn dadurch dass man im Ref ja im Beamtenstatus ist, entstehen einem KOsten ohne ENde, man bekommt keine Mutterschaftsgeld, keine ALGI und sammelt auch auf diese Dinge keine Ansprüche, wenn man mit Kidn zu Hause belibt. DAnn lieber erst in den Job einsteigen (wobei da ja auch eine KV reicht).

  • Hallo,


    wenn ich mir deinen Zeitplan anschauen wird es doch recht eng?


    Du willst erstmal im Referendariat schauen (3 Monate min.) insgesamt sind es 1,5 Jahre. Wenn du nach den 3 Monaten sofort (!) schwanger wirst, kommt das Kind nach 12 Monaten im Referendariat. Dann zählen deine Einkünfte aus der Zeit vor dem Referendariat aber nicht mehr für das Elterngeld, da nur die letzten 12 Monate zählen.
    -> Also schon schwanger ins Referendariat für höheres Elterngeld... und nicht mal schauen? Widerspruch!


    Zusätzlich stellt du dir die Schwangerschaft zu einfach vor. Klar geht es meistens gut, aber ich kenne einige, die haben nicht nur die ersten drei Monate nur gekotzt. Und das dann am Anfang des Referendariats (s.o.) - vielen Dank! Ausserdem bist du einfach nicht so belastbar, der Körper leistet da Schwerstarbeit.


    Mein Vorschlag wäre warten oder wenn der Kinderwunsch sooo groß ist (was sind schon 2 Jahre:-)) dann vor dem Referendariat und dannn ein Jahr Elternzeit und dann durchstarten. Achja, dann startet ihr ja schon mit der Planung für Kind 2... Ist dann wohl auch nichts :whistling:


    Ich finde, das Referendariat ist ein schlechter Zeitpunkt. Wenn es passiert, bekommt man es irgendwie hin, aber so planen ist m.E. nicht sinnvoll.


    LG,
    feynman09

  • Hallo,


    ich habe meinen Sohn im Referendariat bekommen (ungeplant), habe ein Jahr ausgesetzt und dann wieder angefangen und meine Prüfung abgelegt.


    Ich kann dir aus meiner Sicht nur davon abraten bewusst dein Referendariat mit Baby/ Kleinkind zu planen! Das Ref ist so wahnsinnig anstrengend, vor allem während der letzten Zeit vor den Prüfungen, aber eigentlich immer (wegen Lehrproben, Examensarbeit, Klassenarbeitstermine usw.)
    Ich habe 5 Wochen vor dem Mutterschutz aufgehört, wurde krankgeschrieben, weil ich den Stress nicht mehr ausgehalten habe und vorzeitige Wehen bekam. Die Zeit brauchte ich auch um bis zur Geburt wieder halbwegs fit zu sein. Die Babypause war schön, aber die Zeit zwischen Mai und November diesen Jahres war einfach nur grausam! Immer nur Stress, immer nur am Schreibtisch. Wie oft musste ich meinen Sohn weggeben oder meinen Mann und Sohn zusammen wegschicken, weil ich arbeiten muss. NIEMALS würde ich das jemandem empfehlen! Ein Baby zu bekommen ist ganz wunderbar, Mutter zu sein ebenfalls, aber das Ref ist eine äußerst harte Zeit und - in den ersten 3 Monaten lernst du das Ref nicht richtig kennen! Die erste Zeit ist Schonfrist! Entweder du wirst vorher schwanger, lässt ich vllt noch vereidigen und gehst dann in den Mutterschutz (ist doof, weil wenig Elterngeld) oder du bekommst nach dem Ref ein Baby. Man bereut sein Kind nie und es gibt angeblich nie den richtigen zeitpunkt, aber das Ref ist der denkbar schlechteste!


    Alles Gute!

  • Außerdem, wie bescheiden ist das denn, wenn man das Glück hat nach dem Ref ne feste Stelle zu bekommen und dann direkt in den Mutterschutz geht.



    Das ist nicht bescheiden, da machst du dich unnötig verrückt, sondern in meinen Augen die einzige vernünftige Lösung.
    Außerdem gehst du immer von dem Ideal aus, dass du im Ref schwanger wirst, mit Kind ein super 2. Stex machst, so dass du im Anschluss sofort verbeamtet wirst.
    Das klingt mir recht weltfremd.
    Nach 1 Jahr Babypause dann direkt in die Examensphase zu starten, halte ich sowieso für übel.
    Werde doch jetzt schwanger, mach kurz nach ET dein 1. Stex, arbeite dann bis zum Mutterschutz und bleibe Zuhause bis zum Refbeginn. Dann kannst du nach dem Ref auf deine Planstelle warten und dann mit Abstand Kind 2 bekommen (ich habe dich richtig verstanden, dass du einen größeren Abstand willst?


    Aber bitte: Unterschätze die psychische Belastung im Ref nicht und JEDER Stress wird durch das Kind gespiegelt.
    Heißt: Bist du gestresst wegen einem UB, dankt es dir dein Kind mit Fieber/Nachtschreck,...


    Weder das Ref noch die Kleinkindphase sind so easy going, dass beides locker nebenher funktioniert.
    Und die paar Kröten Elterngeld... Ob 200 mehr oder weniger im Monat, es ist sowieso ein riesiges finanzielles Minusgeschäft. Daher solltest du wenigstens die emotionalen Gewinne des Mutterseins so weit auskosten wie nur irgendwie möglich.

  • Ganz erhlich?
    Irgendwie kommt mir das "Babybekommen" wie ein Bestellvorgang in einem onlineshop vor.


    Sinngemäß: "Dann werde ich nach drei Monaten schwanger", "Dann bekomme ich ein Jahr nach Ref.beginn das Kind..."


    Das klappt vielleicht bei Hera Lind (schreibt die überhaupt noch??), aber das ist doch nicht das Leben.


    Lass die Dinge auf dich zukommen und plane nicht auf Deubel komm raus.


    Feliz

  • Vielleicht guckst du mal, wie sich bei euch das ref überhaupt entwickelt, Berlin hat nun seit Anfang des Jahres z.B. auch das Ref Modularisiert, es gibt keine Examensarbeit mehr usw.
    Da sieht das nämlich evtl. schon ganz anders aus.

  • Meine Tochter kam ungeplant 2 Monate vor meinem Prüfungstermin. Ich habe 6 Monate ausgesetzt, dann ist mein Mann 3 Monate zu Hause geblieben (in der Zeit habe ich meine Prüfung mit 2 gemacht) und dann bin ich nochmal 3 Monate zu Hause geblieben. Ich empfand ich es nicht stressiger als vorher, musste aber auch nur noch die Prüfung ablegen, alles andere war fertig.Meine Prüfungskomission sagte mir, dass ich herrlich gelassen wirkte. Und es war auch so. Man hat einfach andere Sorgen und kann sich nicht wegen der Prüfung tierisch verrückt machen. Ab dem 1. Geburtstag ist mein Kind in eine Krippe gegangen und hat nie geweint, wenn ich sie abgegeben habe.


    Es geht also alles und ich bin heute froh darüber. Ich wollte nie eine "alte" Mutter sein. Ich wurde es also mit 25 im Ref. und jetzt mit 29 bei einer festen Stelle das zweite Mal. Das war für mich alles genau richtig.


    LG Anja

  • Liebe Anja, du machst mir Mut! :) Wir denken, dass das unser Weg ist und lassen uns einfach mal überraschen, wer weiß, was im nächsten Jahr noch passiert.. Erstmal muss ich mein 1. Stex schaffen. :D

  • Ich habe auch im Ref mein erstes Baby bekommen und klar war es anstrengend, sogar sehr sehr sehr anstrengend, aber es ging und für mich und meinen Mann war der Zeitpunkt damals der richtige. Ich war auch 25 Jahre als ich schwanger wurde und bin genau nach eineinhalb Jahren Ref pünktlich zu den Sommerferien in Mutterschutz gegangen - im Herbst wären die Prüfungen gewesen und das Ref wäre für mich noch bis zum Halbjahresende gegangen (also bis Ende Januar).
    So war es natürlich stressig, aber es ging ganz gut, weil ich fast alle Unterrichtsbesuche abgehakt hatte und "nur" noch einen Besuch und die Prüfung vor mir lag, mit dem bedarfsdeckenden Unterricht war ich auch durch. So gesehen war der Zeitpunkt optimal. Und generell war es für mich gut, weil sich meine Prioritäten dadurch verschoben haben und ich dann wirklich wusste, was mir wichtig ist.


    Das zweite KInd hab ich dann auch erst mit 28 Jahren bekommen als ich eine unbefristete Stelle hatte (allerdings bin ich nun "nur" Angestellte", aber ich kann damit leben und ich weiß ja auch nie, ob es überhaupt anders und besser gewesen wäre, wenn ich nicht im Ref schwanger gewesen wäre).

  • Mara, habt ihr also bewusst ein Kind im Ref geplant?


    Hattet ihr nach dem Ref das Gefühl eher schwieriger eine gute Stelle als Lehrerin mit Kind zu bekommen als die ohne Kind? Oder hattet ihr eher den Vorteil, dass euer Kiwu erstmal gestillt schien und die Schulleitung davon ausging, dass man nicht direkt schwanger wird, wenn man eine Planstelle bekommt??


    Fragen über Fragen... :D

  • Bei meiner Einstellung hat mein Kind nur sehr nachrangig eine Rolle gespielt. Ich wurde gefragt, ob ich eine Betreuung habe und gut war es. Meine Schulleiterin sagte sogar, dass ihr das fast lieber ist, wenn jetzt schon ein Kind da ist. Sonst ist es halt oft so, dass junge, neu eingestellte Kollegen ziemlich schnell ausfallen eben wegen dem Kinderkriegen.


    Ein Vorstellungsgespräch, gleich die Stelle bekommen. :D

  • Mara, habt ihr also bewusst ein Kind im Ref geplant?


    Hattet ihr nach dem Ref das Gefühl eher schwieriger eine gute Stelle als Lehrerin mit Kind zu bekommen als die ohne Kind? Oder hattet ihr eher den Vorteil, dass euer Kiwu erstmal gestillt schien und die Schulleitung davon ausging, dass man nicht direkt schwanger wird, wenn man eine Planstelle bekommt??

    Jein, bewusst geplant wäre zuviel gesagt. Es war eher eine verrückte spontane Idee und es hat dann direkt geklappt mit dem schwanger werden - der Zeitpunkt in den Sommerferien in Mutterschutz zu gehen schien mir ganz gut.


    Ich glaube nicht, dass das mit dem Kind negativ wirkt beim Vorstellungsgespräch. Gerade wenn man früh wieder eingestiegen ist und das Ref mit Kind gewuppt hat, ist das doch ein gutes Zeichen.
    Ich hatte auch nur zwei Vorstellungsgespräche (und beim ersten war wohl sowieso vorher klar, wer die Stelle bekommen sollte, das war nur eine Showveranstaltung).

  • Wow, danke für eure schnellen Antworten! :)


    Mein Mann und ich waren heute in der Sauna, mal wieder richtig schön entspannen... Und wie das so ist wenn man aneinander gekuschelt rumlümmelt, kam auch wieder das Thema Kiwu auf. Für uns ist es nun ziemlich definitiv, dass wenn nichts gravierendes dazwischen kommt wir unser Glück wärend meines Refs versuchen. :liebe:

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