Was ist Kuschelpädagogik?

  • Oder habt ihr alle keinen Spaß an der Arbeit? Warum habt ihr sonst diesen Beruf gewählt?

    doch!
    diese extreme zu diskutieren geht denke ich schon ein wenig an der relatität vorbei, aber ich finde die diskussion hier interessant.
    man kann nicht lehrer sein, ohne pädagoge zu sein und pädagoge sein ohne mit herz dabei zu sein, geht nicht und wenn man mit herz dabei ist, ist einem daran gelegen, dass die kids sich (zumindest so häufig wie möglich) wohl fühlen und das versucht man mit unterzukriegen im leistungsstress.

  • Scooby


    Das, was du beschreibst, beklagt auch Winterhoff in seinen Büchern.


    Oh Mist, ich hatte gehofft, es merkt keiner ;)


    Von wegen kennen: Ich kenne einige Grundschulkolleginnen, die relativ nahe an dem sind, was ich beschrieben habe; das soll bitte, bitte nicht heißen, dass diese "Art" an der Grundschule häufiger auftritt, dafür ist meine Stichprobe zu klein und ich kenne viel, viel mehr Grundschullehrerinnen, die sehr tough und konsequent sind.

  • danke, scooby, dass du nicht von deiner "kleinen stichprobe" (nett formuliert) auf die gesamtheit schließt! wenn ich von den gymnasial-kollegen, von denen ich höre auf alle kollegen an weiterführende schulen schließen würde - dann gutenachtdeutschland - wir hätten nur noch psychisch kranke schüler...
    aber, scooby: wie äußert sich das denn im schulalltag - wie gehen die mit konflikten (mit schülern und eltern) um, wie führen die die klasse, wie kriegen die die kinder dazu, ungeliebte aufgaben zu bearbeiten? erzählen die das? oder schließt du von ihrem privat-verhalten auf das lehrerverhalten?

  • aber, scooby: wie äußert sich das denn im schulalltag - wie gehen die mit konflikten (mit schülern und eltern) um, wie führen die die klasse, wie kriegen die die kinder dazu, ungeliebte aufgaben zu bearbeiten? erzählen die das? oder schließt du von ihrem privat-verhalten auf das lehrerverhalten?


    Wir sind in einem Schulzentrum mit einer Grundschule untergebracht und teilen uns verschiedene Räume; insofern kriegen wir schon etwas mehr mit als nur Hörensagen. Das äußerst sich so, dass in deren Klassen ein wirklich extremer Geräuschpegel herrscht, dass Schüler, die wir in der 5. Klasse von diesen Kolleginnen bekommen, erstmal mühsam das kleine Benimm-1x1 erlernen müssen, dass Eltern von "braveren" Mädchen verzweifelt versuchen, die Schule zu wechseln, weil in den Klassen nur Halligalli ist, dass bei gemeinsamen Schulveranstaltungen die Kinder dieser Klassen über Tische und Bänke springen und es erst mal sehr, sehr lang dauert, bis die Kollegin sich hinreißen lässt, den Schüler zu ermahnen und diese Ermahnung dann ein "Ach bitte, es wäre doch viel schöner, wenn alle leise wären" ist und von den Schülern entweder völlig ignoriert oder nach 2 Sekunden wieder vergessen ist.


    Das könnte jetzt alles auch auf eine unsichere Lehrkraft hindeuten, die sich gerne durchsetzen würde, es aber nicht kann. Das ist in diesen Fällen aber nicht so: Die Kolleginnen halten sich sichtlich für gute Lehrerinnen ("bei mir dürfen die Kinder sich eben selbst entfalten") und das, was sie da machen, für zeitgemäßen Unterricht.

  • ui 8| , gruselig (wenn ich meiner klasse mit so einem "ach bitte... wäre es nicht schöner..." kommen würde, würden sie "nein" sagen und doppelt so schlimm weitermachen).ich merke gerade, dass ich da von mir auf andere geschlossen habe, als ich behauptete, man könne so nicht im schulalltag bestehen.
    aber du hast recht, wenn du sagst, dass das sicherlich nur ein teil der lehrerinnen ist (es gibt ja auch die bei euch, die ihre klasse im griff haben und sich nicht scheuen, mal deutlich zu werden oder konsequenzen auf verhalten folgen zu lassen).
    jetzt noch mal herr winterhoff: die kids brauchen grenzen, weil sie gewisse entscheidungen einfach reifemäßig noch nicht treffen können und kids brauchen das starke gegenüber, das es aushält, nach einer klaren ansage auch mal nicht die beliebte frau xy zu sein. (ist offtopic, musste ich jetzt loswerden).

    • Offizieller Beitrag

    Huch, was geht denn hier ab?
    Vorneweg: Natürlich dürfen und sollen Schüler Spaß haben- aber ich kann, gebe ich ganz ehrlich zu, nur noch die Augen verdrehen bei solchen Aussagen wie: "Ich nehme zur Korrektur Glitzerstifte, da sind die Schüler dann nicht so demotiviert." Doch, sind sie schon, es ist nämlich vollkommen wurscht, ob ich mit rot, pink, grün, Glitzer oder wasauchimmer korrigiere, sie sehen nämlich ihre Fehler. Darf ich deswegen dann nicht mehr korrigieren, weil ich den Schülern den Spaß nehme? Den Spaß an was denn eigentlich? Am Schreiben im Allgemeinen oder am Produzieren von was Eigenem oder am Produzieren von was Fehlerhaftem, indem ich ihm nicht sage, dass er Fehler gemacht hat, er könnte um Himmels willen demotiviert sein?
    Wie in den meisten Fällen sehe ich hier den goldenen Mittelweg als ideale Lösung-und vor allem- ganz wichtig- ich nehme meine Schüler ernst! Was glaubt ihr, wie vergackeiert sich meine Mittelstufler fühlen würden, wenn ich statt zu sanktionieren, auf einmal mit ihnen Probleme wälzen wollen würde? Die meisten (es sei denn, sie kommen von allein)wollen das gar nicht! Die wollen ihre Grenzen und ihre Konsequenzen.
    Natürlich muss man sein Verhalten den Gegebenheiten anpassen und ebenso selbstverständlich ist es, dass die Grundschüler mehr Kuscheleinheiten brauchen als meine pubertierenden Jungs. Trotzdem denke ich, das Fatale an der "Kuschelpädagogik" ist, dass sie den Kinder etwas vorgibt, was einfach am realen Leben vorbei geht. Und bitte sagt jetzt nicht wieder, dass Grundschüler nicht mit dem realen Leben konfrontiert werden/konfrontiert werden sollen. Schaut doch nur mal nach dem Unterricht in die Schulbusse. Da haben ich neulich von Viertklässlerinnen Dinge gehört, bei denen meine Teenies wahlweise rot oder blass geworden wären. Ein Kuschelpädagoge würde jetzt erfreut lächeln und sagen: "Ist das nicht schön, wie kreativ die Kleinen schon sind?"
    Edit: Ich habe einen Kollegen, der sich so ähnlich benimmt. Unsere sonst recht nette Schülerschaft vergisst bei dem regelmäßig ihre Manieren, springt über Tisch und Bänke, schmeißt mit Papier durch die Gegend etc. Mit einem Wort: Sie nehmen ihn nicht ernst! Er wurde übrigens schon mal weinend in einem Klassenzimmer überrascht...

  • hermine, wer hat denn diese sachen mit glitzerstiftchen und "grundschüler vom realen leben fernhalten" geschrieben? das habe ich dann überlesen.
    es schaut mir doch eher so aus, als gäbe es hier nur diejenigen, die sagen: das ist ein extrem, das so nicht existieren sollte bzw. existiert. es werden hier doch gerade eher argumente pro schüler aber auch pro ich-weiß-wo-ich-stehe-und-zeige-das-den-kids-auch-lehrerin genannt.

    • Offizieller Beitrag

    Linna, das mit den Glitzerstiften habe ich aus einigen Uraltbeiträgen hier aus dem Forum. Und ich kenne hier auch User, die giftig mit den Augen funkeln, sobald ich erwähne, dass wir (die Gymnasial- bzw. Lehrer der weiterführenden Schulen) ja die Kinder doch mal aufs Berufsleben vorbereiten müssen. Solche Ansichten fallen für mich persönlich auch ein wenig unter Kuschelpädagogik.
    Und die erstgenannten sind für mich keine Argumente pro Schüler, weil sie aus meiner Sicht den Schülern ebenso schaden wie schwarze Pädagogik.

  • hermine, das unterschreibe ich so: kollegen mit der von dir beschriebenen einstellung schaden den schülern - siehe winterhoff. sie müssen nicht nur auf das berufsleben, sondern auf das leben in unserer gesellschaft vorbereitet werden.


    die diskussion läuft hier gerade ins leere, weil keine "kuschelpädagogen" (ich glaube immer noch nicht, dass es sie so, wie scooby sie beschrieb/definierte, so wirklich gibt - nunja, zumindest hier wohl nicht) sich zu wort melden, oder?

  • ich stimme scooby zu, aber: wer von euch kennt denn so einen kollegen?! das war vielleicht mal ein ideal, das kann man aber doch nie erfüllen, da widerspricht doch der gesunde menschenverstand.


    Und zu Scooby: Ich habe eine Kollegin, die u.a.genau (!) so argumentiert. "u.a.", weil sie innerhalb einer Unterhaltung auch ganz schnell in die gegenteilige Richtung argumentieren kann i.S.v. "Aber bei Fritz muss man wirklich mal die Eltern herzitieren. Sonst wird das nichts. Wir greifen nicht genug durch." Etc. blabla.


    Wozu zählt dieses Denken?


    (Anm.: Nachdem sie sich in der hausinternen Hochbegabtenförderung - ja, ich weiß, was ihr denkt und das ist auch so *g* - so hervorgetan hat, dass sie nun OSt' ist, also nun bewirbt sie sich zum Glück in höhere Weihen, was hoffentlich klappt. Dann ist wenigsten Ruhe.)


    Nächtliche Grüße vom
    Raket-O-Katz, bald in den wohlverdienten Ferien

    • Offizieller Beitrag

    Linna: warum sollte sich hier auch ein Kuschelpädagoge-Kollege melden, mit der Aussicht, dann hier im Thread ein Spießrutenlaufen durchmachen zu müssen. :)


    Eher unwahrscheinlich, denke ich mir.


    kleiner gruener Frosch

  • Kuschelpädagogen sind in meinen Augen diejenigen, die sich weigern, in der Erziehung ein Autoritätsgefälle zwischen Lehrkraft und Schüler anzuerkennen und stattdessen all ihr Wirken "auf Augenhöhe" stattfinden lassen.


    Hm - ist es komisch, wenn ich das gerade umgekehrt sehe?


    Als "Kuschelpädagogen" werden doch eigentlich diejenigen betrachtet, die alle Alltagssituation von oben herab "pädagogisieren" und die Schüler "zu ihrem Besten" bevormunden, während diejenigen mit einer "härteren" (mit fällt gerade kein besserer Terminus ein...) Gangart doch den Schülern eher auf Augenhöhe begegnen können und so ein partnerschaftliches Verhältnis eingehen können (natürlich mit klarer Rollenverteilung, schon klar, aber ohne "Hierarchiegefälle")!?

  • Zitat Pieksieben :

    Zitat

    Bei allem, was wirklich Spaß macht, gehört Arbeit notwendig dazu:

    Einspruch ! Der Begriff Spaß assoziert Oberflächlichkeit und Erlebnisgeschwindigkeit auf Kosten der Erlebnistiefe. Die gesamten pseudomodernen Lernnmethoden setzen leider zu sehr auf Spaß. Unsere Aufgabe als Lehrer ist es nicht die Kinder zum Spaß hinzuführen sondern zu einer intensiven geistigen Auseinandersetzung und damit zu einer befriedigenden Erlebnistiefe !

    Zitat

    Weder
    kann man auf Anhieb lesen noch Englisch reden noch Geige spielen noch
    Inline fahren. Der Spaß wächst, je mehr Arbeit man hineinsteckt.

    Da hast Du Recht !

    Zitat

    Ist es nicht unsere
    Aufgabe, zu vermitteln, dass man Spaß an Arbeit haben kann, ja, soll?

    Ja, aber arbeiten müssen die Schüler nun mal selbst (!).
    Eine (!) Anweisung zum Arbeiten muss genügen. Ich betrachte es nicht als unsere Aufgabe, vorher mehrmals einen Handstand vorzuführen oder sonstigen Kasper-Zirkus zu veranstalten, um diejenigen Schüler zu motivieren, die nur berieselt werden wollen. Auch ein Geigenlehrer zeigt seinen Schülern nur einmal, wie die Etüde klingen und was der Schüler technisch beachten soll. Das (stundenlange) Üben vollzieht der Schüler selbst. Die Schüler, die üben, erreichen das geistige und gefühlsmäßige Erleben die anderen, die halt nicht üben, werden vom Geigenlehrer mit einem freundlichen Handschlag verabschiedet und dürfen zu Hause den Ghettoblaster einschalten. 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

    • Offizieller Beitrag

    Wobei ein bisschen kuscheln manchmal ganz schön ist. Außerdem kann ich Winterhoff immer noch nicht leiden. :wacko:


    Es kommt mir nicht darauf an, der Kumpel von meinen Schülern zu sein, aber doch, dass sie mir vertrauen. Das ist in der GS besonders wichtig, wie ich finde, da die Kinder doch auch einiges erleben.
    Konsequenz, klare Regeln und geradestehen für eigene Taten ist mir wichtig. Das gefiel mir an Scoobys Posting: oft werden jugendliche Straftäter ja sehr rücksichtsvoll behandelt. Das zog sich eventuell schon durch die ganze Schulzeit. Das gibt es bei mir nicht. Die Kinder müssen alle Wiedergutmachung leisten bzw. werden bei schlimmen Verstößen auch schwerer bestraft. Trotzdem muss ich keinen Stock im Allerwertesten haben und kann mich auch mal auf gleicher Ebenen mit den Kindern freuen u.ä.


    Mir scheint doch, dass Winterhoff und Co. wieder das andere Extrem beschwören. Erziehung wie anno dunnemal, letztlich Respekt und Gehorsam an oberster Stelle. M.E. liegt der richtige Weg aber zwischen den Extremen.

  • Kleiner grüner frosch: jo, hast recht!


    Elternschreck: wer hat gesagt, dass schüler, die mit spaß lernen mehrere anweisungen brauchen und einen kaspar, der vorn vor der klasse tanzt? wenn du "spaß" am lernen (vielleicht sollte man besser "freude" am lernen sagen oder von motivierten schülern sprechen) mit affenzirkus gleichsetzt, dann ist es kein wunder, dass du dich dagegen sperrst.
    die gefühlte 1.000.000ste übung des einmaleins ist dämlich, muss sein und macht keinen spaß, ja. aber wenn man ab und an mal eine knobelaufgabe reinschmeißt, bei der die kids merken "ach, da nutzt mir jetzt die fähigkeit zum schnellen rechnen", haben sie "spaß" - "freude", sind motiviert, haben positive erlebnisse - was auch immer.

  • M.E. liegt der richtige Weg aber zwischen den Extremen.

    wie immer. die kinder müssen wissen, wo es langgeht, aber es muss auch mal gelacht werden dürfen (ja, auch über frau linna, der zum hundersten mal die picture-card von der tafel rutscht) und, ja melosine, je kleiner die kids sind, desto mehr "kuscheln" muss sein. ich würde einen verletzten 9.klässler nicht ein den arm nehmen, aber bei einem 3.klässler muss dass ab und an noch mal sein.

  • Der Einwurf von Elternschreck hat mir einmal mehr bewusst gemacht, wie sehr man aneinander vorbeireden kann, weil zwei Menschen unter ein und demselben Begriff zwei völlig verschiedene Vorstellungen haben können. Spaß - das ist für dich ein Erlebnis wie der Ausflug ins Kino, um einen spannenden Film zu sehen.

    Zitat

    Der Begriff Spaß assoziert Oberflächlichkeit und Erlebnisgeschwindigkeit auf Kosten der Erlebnistiefe. Die gesamten pseudomodernen Lernnmethoden setzen leider zu sehr auf Spaß. Unsere Aufgabe als Lehrer ist es nicht die Kinder zum Spaß hinzuführen sondern zu einer intensiven geistigen Auseinandersetzung und damit zu einer befriedigenden Erlebnistiefe !

    Was genau sollen "pseudomoderne Lernmethoden" sein?


    Spaß für Linna meint eher Freude an der Arbeit. Und auch Pieksieben schreibt das:

    Zitat

    Weder kann man auf Anhieb lesen noch Englisch reden noch Geige spielen noch Inline fahren. Der Spaß wächst, je mehr Arbeit man hineinsteckt.

    Erlebnistiefe, um einen Begriff von Elternschreck aufzugreifen, und Spaß schließen sich für Linna und Pieksieben überhaupt nicht aus. Ganz im Gegenteil! Spaß scheint ihnen eine Bedingung(!) für Erlebnistiefe zu sein. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, kann ich dieses Bild oft genug bestätigen. Ich habe nur die Dinge besonders intensiv gelernt, die mich interessierten, mir also besonderen Spaß bereiteten.


    Um vielleicht ein Bild aus meinem Hobby heranzuziehen: Wenn ich klettere, kostet mich das viel Kraft, Nerven und Schweiß. Es macht mir trotzdem - oder vielleicht gerade deshalb? - so viel Spaß! Wenn ich weiterkommen will, muss ich umso mehr Arbeit hineinstecken, wie Pieksieben es beschreibt. Das ist das, was Elternschreck, glaube ich, unter Erlebnistiefe versteht.


    Vor einiger Zeit bin ich auf ein Interview mit Manfred Spitzer gestoßen, das der Auslöser für viele Gespräche mit einigen Kolleginnen war:


    http://www.gesund-in-bamberg.de/interview_prof_spitzer0.html



    Schade übrigens, dass meine Liste mit den Gegensätzen von Kuschelpädagogen zu "schwarzen Pädagogen" noch nicht fortgeführt wurde. Ich habe zwar mittlerweile einiges herauslesen können, aber kurze Aussagen - vor allem von "den Magath-Lehrertypen" / "harten" Typen würden der inhaltlichen Klarheit in dieser Diskussion und somit dem Begriff "Kuschelpädagogik" gut tun.




    Etwa 2 Stunden später - ein Nachtrag:
    Ich muss seit gestern ständig an "unsere" Diskussion denken.
    Elternschreck, würdest du mir zustimmen, wenn ich deine Haltung zum Lernen folgendermaßen zugespitzt auf den Punkt bringe?


    "Lernen ist wie Medizin. Je bitterer, desto wirksamer."


    Im Umkehrschluss bedeutet das für die Diskussion hier: Kuschelpädagogen verabreichen den Unterrichtsstoff zu "lasch".

  • Zitat Scooby :


    Dem brauche ich nichts hinzuzufügen, geehrter Scooby ! Wirklich sehr schlimm, was manche Kolleginnen alles so dulden und damit ganze Schülergenerationen verziehen !

    Zitat

    Das könnte jetzt alles auch auf eine unsichere Lehrkraft hindeuten, die
    sich gerne durchsetzen würde, es aber nicht kann. Das ist in diesen
    Fällen aber nicht so: Die Kolleginnen halten sich sichtlich für gute
    Lehrerinnen ("bei mir dürfen die Kinder sich eben selbst entfalten") und
    das, was sie da machen, für zeitgemäßen Unterricht.

    Das ist auch leider wahr ! Wie oft habe ich auf Fortbildungen erleben müssen, dass gerade solche Lehrerinnen ein auf dicke Backe machen und gar nicht so kuschelig reagieren, wenn sie von vernünftig denkenden Kollegen argumentativ eine frische Brise von vorne abbekommen.


    Zitat Melosine :

    Zitat

    Außerdem kann ich Winterhoff immer noch nicht leiden.

    Schade ! Dr. Winterhoff ist ein sehr guter Mann, der das Richtige zur richtigen Zeit äußert. Unsere (dekadente) erziehungsinkompetente Gesellschaft braucht mehr
    Winterhoffs !


    Zitat Kuschlerin :

    Zitat

    Im Umkehrschluss bedeutet das für die Diskussion hier: Kuschelpädagogen verabreichen den Unterrichtsstoff zu "lasch".

    Anstelle von lasch würde ich den Begriff luschenlasch verwenden. 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

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