Hallo,
bei uns (NRW) steht eine QA an. Es kursiert das Gerücht, dass Ü60-Kollegen nicht im Unterricht besucht werden.
Stimmt das?
Gruß
Jooge
Hallo,
bei uns (NRW) steht eine QA an. Es kursiert das Gerücht, dass Ü60-Kollegen nicht im Unterricht besucht werden.
Stimmt das?
Gruß
Jooge
Hab ich noch nie von gehört. Bei uns (Köln) waren sie letztes Jahr und sind bei Lehrern jeden Alters gewesen.
Wir haben vor nicht einmal vier Wochen eine QA erleben dürfen, und selbst die Kollegin, die mit 67 Jahren noch ihren vorzüglichen Unterricht hält, wurde von den Knowitalls besucht.
Es gibt Einschränkungen: so werden z.B. Kollegen in Wiedereingliederung nur besucht , wenn sie es wünschen.
Von Altersgrenzen weiß ich auch nichts.
kleiner gruener Frosch
bei uns wurden die Ü60-kollegen und sogar die arme poolkraft im unterricht besucht.
Haben diese QA's eigentlich irgendwelche Auswirkungen, wenn man desaströsen Unterricht abliefert oder ist das wieder mal nur ein Papiertiger so nach dem Motto hautpsache wir machen QA's??
Bei uns hieß es im Vorfeld, dass es die Möglichkeit gebe, Kollegen zur Nachschulung zu verdonnern. Aber ich weiß nicht, ob das nur ein Gerücht war.
In der Infoveranstaltung eine Woche vorher hat der Chef des QA-Teams gesagt, dass er mal an einer Schule gewesen sei, die zeimlich schlecht abgeschnitten habe, bei einem zweiten BEsuch ca. ein halbes Jahr später aber viel besser. Ich weiß nicht, ob die Schule das Team nochmal angefordert hat.
Die jeweilige SL erhält Rückmeldungen über einzelne Kollegen dann, wenn Schüler gefährdet werden.
In der Infoveranstaltung eine Woche vorher hat der Chef des QA-Teams gesagt, dass er mal an einer Schule gewesen sei, die zeimlich schlecht abgeschnitten habe, bei einem zweiten BEsuch ca. ein halbes Jahr später aber viel besser. Ich weiß nicht, ob die Schule das Team nochmal angefordert hat.
Stellt die QA erhebliche Mängel fest hat die Schule ein Jahr Zeit diese anhand des Berichtes der Qualitätsanalyse zu beheben. Ein Jahr später wird dann geschaut, ob die Schule es geschafft hat das zu Beanstandete zu beheben.
Ich hab während des Refs eine QA an meiner Ausbildungsschule (Grundschule) beobachten können. Im Vorfeld wurde dem Kollegium viel Arbeit aufgehalst, weil viele Konzepte/Arbeitspläne etc., die die QA sehen wollte, entweder gar nicht, nicht mehr oder zumindest nicht digitalisiert vorhanden waren (traurig, wenn die Schulleitung nach gut drei Jahren immer noch nicht weiß, dass es eine Schulordnung gibt). Dort ging es echt drunter und drüber (nicht wegen der QA, sondern generell ). Das Kollegium hat eigentlich mit dem Schlimmsten gerechnet, dennoch hat die Schule gut bis durchschnittlich abgeschnitten, zum Erstaunen aller (nur die Schulleitung hat wohl gehörig auf den Deckel bekommen, wie man an ihrer Laune die nächsten zwei Tage entnehmen konnte). Scheint also, wenn die Schule bis dato gewissenhaft gearbeitet hat, nicht allzu schwer ein gutes Ergebnis zu bekommen oder das komplette Kollegium hatte eine ziemlich schlechte Selbsteinschätzung. Ich erinnere mich noch, dass der geringe Anteil an Gruppenarbeit im Unterricht bemängelt worden ist, wobei das Kollegium für sich damit nicht ganz einverstanden war, weil die Besuche meist nur am Anfang oder Ende der Schulstunden stattgefunden hätten.
Ansonsten scheint mir für weitere Infos diese Seite recht um fangreich zu sein: http://www.tresselt.de/schulinspektion.htm
Zitat von »Brick in the wall« In der Infoveranstaltung eine Woche vorher hat der Chef des QA-Teams gesagt, dass er mal an einer Schule gewesen sei, die zeimlich schlecht abgeschnitten habe, bei einem zweiten BEsuch ca. ein halbes Jahr später aber viel besser. Ich weiß nicht, ob die Schule das Team nochmal angefordert hat. Stellt die QA erhebliche Mängel fest hat die Schule ein Jahr Zeit diese anhand des Berichtes der Qualitätsanalyse zu beheben. Ein Jahr später wird dann geschaut, ob die Schule es geschafft hat das zu Beanstandete zu beheben.
Das ist auf dem Papier so richtig. Man darf sich das allerdings nicht vorstellen wie das Abarbeiten einer Mängelkarte mit anschließender Wiedervorführung beim TÜV. In unserem Fall haben wir das Jahr nach der (desaströsen) QA in dem Bewusstsein, dass sich auf diese stümperhafte Art und Weise nicht wirklich Qualität analysieren lässt (zumindest nicht so, wie es außerhalb von Schule verstanden wird), weitergerabeitet, haben dann der Kompetenz-Kommission (auch wieder so ein spaßiges Wort aus dem Schulamt) bei der Nachprüfung einige bunt geschmückte Gruppentische mit sorgfältig ausgewählten Förderkursen präsentiert. Nach während der euphorischen Auswertung wurden diese "Arrangements" wieder in ihren alten Zustand versetzt und weiter geht es wie gehabt. Fast können die zu solchen Maßnahmen abkommandierten Kolleginnen und Kollegen aus dem Schulverwaltungsamt leid tun. Ich glaube kam, dass sie im Grunde ihres Herzens überzeugt sind, hier professionell Daten zu erheben.
Unsere QA ist schon im Jahr 2009 gewesen. Ich fand das überhaupt nicht schlimm. Ab und zu schneite eine der Damen unauffällig in den Unterricht rein und verschwand dann wieder. Die Ergebnisse haben eigentlich den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich fand es sehr überraschend, dass das in der kurzen Zeit der Besuche so treffend war. Eine Beurteilung einzelner Kollegen fand überhaupt nicht statt. Die Mängel, die uns selbst schon bekannt waren, trafen zu. Jetzt muss die Schulleitung einige vereinbarte Vorgaben erfüllen.Z. B Lehrerarbeitsplätze einrichten. eine Alterbeschränkung bei den Besuchen gab es nicht.
Wir haben es nachgerechnet: Statistisch gesehen haben die beiden Damen genau 2,7% der gesamten Unterrichtszeit gesehen. Die Ergebnisse konnten also nur vage bis falsch sein. Mit Blick auf die Interviews haben wir uns anschließend gefragt, wie man bei diesen Antworten zu so absurden Schlüssen kommen konnte. Die Krone setzte der Sache ein anwesender Verwaltungsoberer des Schulamtes auf, als er uns verkündete, alle Klasse der Schule würden aufgrund von Schulschließungen im Umland binnen Jahresfrist bis zur vollen Stärke von 30 SuS besetzt. Binnendifferenzierung und individuelle Förderung blieben aber unbestritten Hauptziele unserer Arbeit, für die er und kollegiale Unterstützung gerne zusichern und Brücken bauen wolle,.... Den Rest hat auch nach Rückfragen niemand mehr mitbekommen. Wer zu diesem Zeitpunkt noch nicht eingeschlafen war, ist gegangen.
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