Hallo zusammen,
ich bin nun schon seit 8 Jahren im Schuldienst, mache den Beruf im Grunde genommen auch sehr gerne, habe viele Ideen, engagiere mich für Schule und Schüler,... eigentlich also alles Bestens.
Aber es macht sich immer mehr das Gefühl in mir breit, dass ich da nicht hingehöre. Ich schaffe es nur sehr schwer Disziplin in eine Klasse zu bringen, ich schaffe es nicht die Schüler längerfristig zu motivieren und ich glaube nicht dass das der Unterrichtsplanung / -gestaltung liegt, sondern an irgendetwas an meiner Art, meiner Persönlichkeit, meinem Auftreten. Ich habe schon Bücher gelesen über Disziplin, Kommunikation, Klassenklima etc. und versucht einiges umzusetzen. Immer wieder Fehlanzeige. Ich finde nicht heraus an was genau der Punkt ist. Vielleicht bin ich auch nur viel zu kritisch zu mir selbst und sehe das alles nicht objektiv genug. Ich weiß es nicht.
Tatsache ist, dass ich mich so nicht wohl fühle und den ganzen Frust, der sich da bei mir ansammelt, den ganzen Tag mit mir herumschleppe. Das belastet nicht nur mich, sondern auch meine Familie.
Deshalb bin ich nun ernsthaft am Überlegen was ich nun für Möglichkeiten habe. Wäre ein Berufswechsel sinnvoll oder gibt es andere Möglichkeiten? Wenn ein Berufswechsel, dann was? Was für Möglichkeiten habe ich denn als Lehrerin? Ich hab heute mal die Stellenanzeigen in Kultus und Unterricht gelesen, aber da war nichts für mich dabei. Entweder passen die Rahmenbedingungen nicht oder es ist so gar nicht meine Richtung.
Oder soll ich nochmal ganz neu anfangen? Den Lehrerberuf inklusive Beamtenstelle auf den Mond schießen und eine Ausbildung machen? Geht sowas denn überhaupt mit zwei kleinen Kindern und in meinem Alter?
Vielleicht hat jemand ein paar Denkanstöße für mich.