Rückgabe einer Klassenarbeit / Berichtigung?

  • Im Referendariat habe ich es nie gelernt.
    Seither suche ich nach dem perfekten Weg (habe schon einiges ausprobiert).



    Auf Folie besprechen, Lösungen aufschreiben lassen, danach persönliche Berichtigung im ganzen Satz.
    Positivkorrektur in der arbeit, keine gemeinsame Besprechung.
    Austeilen eines Erwartungshorizonts.


    Wie macht ihr es? (Es geht hier um Klasse 5-10, insbesondere Englisch)

    • Offizieller Beitrag

    In den unteren Klassen mache ich es in Englisch so:
    - Schüler haben bekommen KA noch einmal etwas kleiner kopiert (zumindest die geschlossenen und halboffenen Aufgaben)
    - wir besprechen die Arbeit: Schüler sagen die Lösungen, ich schreibe sie an die Tafel, alle schreiben mit (das geht teilweise auch ohne Kopien)
    - falls noch Zeit ist, beginnen Schüler mit IHRER Berichtigung in der Schule, ansonsten zu Hause
    Bei den größeren Schülern mache ich es bei den freien Texten so, dass ich typische Fehler zu Hause abtippe und die Schüler den Fehler im Satz finden müssen, den Satz oder Satzteil richtig darunter schreiben müssen und dann die Regel dafür finden müssen (z.B. "3.-Person-s"). Das finden die Schüler in der Regel sehr hilfreich.

  • Ich mache das genauso wie Referendarin - Mittelstufe und Oberstufe. Bei den "Knallern" aus Oberstufenklausuren achte ich darauf, dass von jedem Schüler etwas dabei ist, um nicht einzelne bloß zu stellen. Trotz Anonymisierung wird oft klar, wer den Bock geschossen hat.

  • Trotz Anonymisierung wird oft klar, wer den Bock geschossen hat.


    Ich habe so etwas regelmäßig - eben anonymisiert - auf Folie gemacht und dann ist esim Unterricht passiert, dass plötzlich Schüler aufjubelten "Das ist mein Satz!"

  • Ich habe so etwas regelmäßig - eben anonymisiert - auf Folie gemacht und dann ist esim Unterricht passiert, dass plötzlich Schüler aufjubelten "Das ist mein Satz!"



    Dann halt andersrum aufzäumen und positive klausuren heranziehen, um zu zeigen wie es richtig geht 8)


    Plus: In der darauffolgenden KA eine Aufgabe zur letzten KA einbauen. Dann lohnt sich das korrigieren der eigenen KA für den SuS auch.

  • "Plus: In der darauffolgenden KA eine Aufgabe zur letzten KA einbauen.
    Dann lohnt sich das korrigieren der eigenen KA für den SuS auch."


    Das geht ja in Oberstufenklausuren nicht.


    Und das Erkennen der eigenen Sätze finde ich jetzt persönlich nicht schlimm. Jedem steht ja frei, ob er sich zu erkennen gibt oder nicht.

  • Und das Erkennen der eigenen Sätze finde ich jetzt persönlich nicht schlimm. Jedem steht ja frei, ob er sich zu erkennen gibt oder nicht.


    Ganz richtig. Mich wundert nur immer, dass Schüler sich dann gleich freuen, dass von ihnen ein Satz/Fehler "drangekommen" ist... Mich hat sogar mal eine Schülerin gefragt, warum denn von ihr kein Satz dabei wäre. ?(

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