Ausgelagert aus "Für Referendariat unangemessener Look"

    • Offizieller Beitrag

    Postings in diesem Thread gehen über alles mögliche, aber helfen Traian in ihrem Thread nicht wirklich weiter.


    Habe sie daher hierrüberkopiert.


    Das Auseinanderschnippeln war schwierig, habe mir einige Beiträge dreimal durchgelesen (und das war echt kompliziert), denke aber, dass die Beiträge, die im Originalthread geblieben sind, dort thematisch passen.


    kleiner gruener Frosch, Moderator


    P.S.: Jetzt habe ich auch den Trick raus, wie man den neuen Thread durch ein eigenes Posting einleitet. ;)

  • es sind also nur die späteren Medizinier/Physiker/Chemiker wert, dass man sich um sie bemüht? Wenn das deine Einstellung ist, kann ich nur hoffen, dass dir der Einstieg in den Beruf nie gelingt.

    Schön, wie Du jemandem Misslingen wünscht :thumbup: Du hast ein echt gutes Herz. Ich muss Dich enttäuschen, das spornt mich nur noch um so mehr an es zu schaffen :thumbup:
    Und jetzt noch einmal etwas Arrogantes: Ich werde es schaffen, da bin ich mir sicher!
    Und ja, ich stehe dazu, dass ich lieber mehr meiner Ressourcen (Zeit / Aufmerksamkeit) für Schüler investiere, die etwas im Unterricht erreichen wollen und Physik / Chemie wirklich lernen möchten, als wertvolle Unterrichtszeit für aufwendiges Therapieren von randalierenden Problemkindern aus der Psychiatrie zu verwenden.
    Kann doch nicht sein, dass 25 Schüler/innen darunter leiden, wenn 2 Leute Terror machen. Wird bei mir nicht vorkommen, der fachliche Unterricht geht vor. Es ist meine Verpflichtung möglichst viele Schüler fachlich aufs Abitur vorzubereiten. Ich bin weder Ersatzpapi noch Therapeut.

    Einmal editiert, zuletzt von Silicium ()

    • Offizieller Beitrag

    Das gute Herz spare ich mir für Schüler auf, denen gegenüber bin ich nämlich verantwortlich. Kollegen, die ähnlich gestrickt sind wie du - und die viel Unheil anrichten in der Schullandschaft - gilt meine Loyalität überhaupt nicht.


    Ich habe nur deshalb so viel Geduld mit deinen völlig unhaltbaren Aussagen über den Beraufsalltag des Lehrers, weil du eben doch nicht viel mehr als ein - offensichtlich recht ich-zenrtrierter - Student und Möchtegernkollege bist, dessen tatsächliches Aufdotzen im Alltag noch sehr weit entfernt (wenn überhaupt) ist. Nichtsdestotrotz: gib hier bitte nicht bei unerfahrenen Referendaren und Seiteneinsteigern dauernd den erfahrenen Kollegen: das ist eine Form des Trollens, die hier nicht dauerhaft geduldet wird.

  • Zitat Silicium :

    Zitat

    Meine Empfehlung: Den Beruf lediglich als moderat bezahlten,
    verhältnismässig anstrengenden, aber glücklicherweise sehr sicheren Job
    (nach der Verbeamtung) sehen, nicht als Selbstverwirklichung, und sich
    dafür lieber in der Freizeit (Hobbies etc.) engagieren und
    verwirklichen.

    Zwar Off-Topic, aber ich muss Dir in diesem Punkt Recht geben ! Das Helfersyndrom ist leider unter den Lehrern oft verbreitet. Und gerade die Lehrer mit dem wichtigtuerisch mahnenden und nervenden Schüler-Gesellschafts-Rettungsimpetus sind genau diejenigen, die ich am häufigsten vertreten muss, weil sie sich selbst in den Burn-Out manövrieren.


    Zitat Meike :

    Zitat

    Die wenigen Kollegen, die meinen, das lohne sich nicht, sind in unserem Kollegium die echten Klötze am Bein der Schulentwicklung

    Dazu mal ne dumme Frage, geehrte Meike : Inwieweit trägt die angedachte Schulentwicklung dazu bei, den Arbeitsplatz Schule für die Lehrer attraktiver zu gestalten und seine Arbeit zu erleichtern ?


    @Silicium


    Kleidungs- und outfitmäßig bin ich nicht Deiner Meinung ! Gerade in den Zeiten höchster Dekadenz, Nach-unten-Nivellierung und freudig gelebter Verprollung unserer Gesellschaft ala` RTL2 müssen wir Lehrer wie ein Fels in der Brandung stehen und uns gemäß der Würde unseres Hauses kleidungsmäßig/frisurenmäßig ein Zeichen setzen.


    Wir haben nächste Woche Elternsprechtag. Da werde ich Anzug mit Weste tragen. Aus der Weste wird eine goldene Taschenuhr herausragen. Auch meine Goldrandbrille, die ich sonst nicht im Unterricht aufsetze, werde ich zum Einsatz bringen (Bei manchen Eltern evt. Auftritt mit Monokel). Frisurenmäßig exact gezogener Seitenscheitel.-Ich möchte auf alle Fälle die Würde unseres Hauses unterstreichen.


    Dass ich nach dem Elternsprechtag zu Hause meine zerlodderte Jeans sowoe abgewetztes Sweat-Shirt anziehe ist eine andere Kiste. In der Schule jedenfalls müssen wir eine bestimmte Rolle spielen und unseren Staat würdig repräsentieren. 8)

    Ihr kommuniziert mit dem künftigen Bildungsminister !

  • Wir haben nächste Woche Elternsprechtag. Da werde ich Anzug mit Weste tragen. Aus der Weste wird eine goldene Taschenuhr herausragen. Auch meine Goldrandbrille, die ich sonst nicht im Unterricht aufsetze, werde ich zum Einsatz bringen (Bei manchen Eltern evt. Auftritt mit Monokel). Frisurenmäßig exact gezogener Seitenscheitel.-Ich möchte auf alle Fälle die Würde unseres Hauses unterstreichen.

    Ist dein Alias-Name deshalb "Elternschreck"?

  • Wir haben nächste Woche Elternsprechtag. Da werde ich Anzug mit Weste tragen. Aus der Weste wird eine goldene Taschenuhr herausragen. Auch meine Goldrandbrille, die ich sonst nicht im Unterricht aufsetze, werde ich zum Einsatz bringen (Bei manchen Eltern evt. Auftritt mit Monokel). Frisurenmäßig exact gezogener Seitenscheitel.-Ich möchte auf alle Fälle die Würde unseres Hauses unterstreichen.


    [Blockierte Grafik: http://www.whosthebossblog.com/my_weblog/images/2008/01/22/penguin_180.jpg]


    Nele

    • Offizieller Beitrag

    Ich wollte das immer schon mal schreiben: Nele, ich liebe dich! *immer noch 'nen Lachanfall hab*

    • Offizieller Beitrag

    Endlich mal ein Foto von Elternschreck - genau so hatte ich mir ihn vorgestellt!
    Naja, man muss den Eltern auch mal was zum Lachen gönnen - was wäre schon ein Elternabend, wenn man nachher nix zu Lästern hat?
    Monokel und Seitenscheitel, my arse! :hammer:
    [Blockierte Grafik: http://www.golem.de/1106/sp_84384-14809-i.jpg]

    • Offizieller Beitrag

    Ein Kollege, absolut genial und auch mit der Gabe gesegnet, Kritik an sich abperlen zu lassen, wäre dieser Herr:
    [Blockierte Grafik: http://3.bp.blogspot.com/_bkFIPLIOGL8/RwGtwoaRAmI/AAAAAAAADws/J5moZQ0lMHU/s1600/Egghead%2B2.jpg]
    Wer da jetzt Verbindungen zieht... tja, da kann ich auch nichts für *g*

    • Offizieller Beitrag

    ich finde das auch ganz wichtig. denn silicium hat schon recht, dass gerade die überengagierten diejenigen sind die am ende dauerkrank sind.. oder einen burn out haben...


    Tatsächlich ist das statistisch genau andersherum:

    Zitat

    Eine Langzeitstudie von Frankfurter Bildungsforschern bestätigt, dass viele Pädagogen im Schulalltag schlecht zurechtkommen: Bereits nach den ersten vier Berufsjahren fühlt sich jeder Zehnte stark überfordert. Sie bestätigt indes keineswegs die These, dass gerade besonders engagierte Lehrer wegen der Diskrepanz zwischen eigenen Zielen und beruflicher Realität ausbrennen.


    Im Gegenteil: Der Untersuchung zufolge zeichnet sich schon im Studium ab, wer später im Beruf scheitern und verzweifeln wird - es sind die schwachen, die überforderten, die Verlegenheitsstudenten, die von Anfang an nicht Feuer und Flamme für den Beruf sind. Und beim "Burnout"-Phänomen Jahre später im Schuldienst kommt Pädagogik-Professor Udo Rauin zu einem bemerkenswerten Schluss: "Die über besondere Belastungen Klagenden haben vermutlich nie 'gebrannt'." http://www.spiegel.de/unispieg…ruf/0,1518,527131,00.html


    Sind eigentlich seit langem bekannte Ergebnisse. Und deckt sich mit meinen Erfahrungen im GPR...


    Im übrigen plädiert kein vernünftiger Kollege für "Überengagement" und 24stunden-Dienst. Im Gegenteil. Was hier und an anderer Stelle kritisiert wird, ist eine Mangel an überhaupt welchem - i.e. Engagement. Und ein Mangel an Verantwortungsbewusstsein. Und ein Einteilen in Schüler, für die es sich lohnt, und solche, für die es sich nicht lohnt, oder solche, die man meint, für "Deppen" halten zu dürfen, weil sie Probleme haben oder nie unterstützt wurden oder vielleicht psychisch krank sind. Denen man den sozialen Absturz dann nicht nur vorhersagt, sondern durch Versagen von Unterstüzung mit dran arbeitet. Usw, usf.


    Gerade die unengagierten und leistungsunwilligen sind auf Dauer eher die Kollegen, die zur Belastung werden oder ausbrennen, weil sich die Anforderungen des Berufs nicht mit ihrem geringen Leistungswillen/fähigkeit decken. Siehe nicht nur obige, sondern auch zweite Studie.


    Zitat

    Zu ganz ähnlichen Ergebnissen war kürzlich eine Untersuchung der Universität Potsdam gekommen. Dort waren Forscher nach einer Befragung von 20.000 Lehrer aus 14 Bundesländern ebenfalls zu dem Schluss gekommen, dass viele junge Lehrer sich für den falschen Beruf entscheiden - und aus den falschen Gründen. Jeder vierte Lehramtstudent oder Referendar wurde als "resignativer Typ" eingestuft, der schon vor dem Berufseintritt einknickt. Und weitere 30 Prozent verordneten sich selbst Schonung durch geringes Engagement. Das sei ein "ernstes Hindernis für erfolgreiche Arbeit", denn im Lehrerberuf komme es gerade auf "eigenaktives und engagiertes Handeln an", heißt es in der Studie.

    • Offizieller Beitrag

    Also, Jotto, jetzt habe ich aber Assoziationen. :D


    *hihi* Wobei ich finde, ein lustiges Bärtchen am Kinn würde das ganze Auftreten noch unterstreichen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Nö, könntest du nicht. Hier in SH müssen sie nämlich auch das korrekte Verwenden von Satzzeichen beherrschen.

    • Offizieller Beitrag

    Lacht nur, ich könnte demnächst Euer Schulleiter sein ! 8)


    Nee, eher nicht. Du wirst so die schräge Kultfigur in deiner Schule - "unser Monokelopa" - die jeder irgendwie lieb hat aber keiner ernst nimmt. Ich hatt mal so'n Chemielehrer. Mit Zylinder und Fliege und ohne jede Bodenhaftung...

  • Ähem, wird es nicht Zeit, dass hier wieder gefordert, den Thread zu trennen, oder gilt das nur für unliebsame Beiträge?


    Schräge Kultfiguren gibt es viel zu wenig an Schulen, finde ich. Die gibt es allerdings in allen Varianten: ernst genommen oder nicht, Furcht einflößend oder nicht, beliebt oder nicht. Everything else being equal: mehr schräge Lehrer bitte.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Schräge Kultfiguren gibt es viel zu wenig an Schulen, finde ich. Die gibt es allerdings in allen Varianten: ernst genommen oder nicht, Furcht einflößend oder nicht, beliebt oder nicht. Everything else being equal: mehr schräge Lehrer bitte.


    Volle Zustimmung!


    Nele

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