http://www.spiegel.tv/#/filme/reportage-berufsschule/
Zum Glück sind nicht alle Berufsschulen so.
Gruß
Super-Lion
Wo soll das noch hinführen?
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Guten Morgen !
Das, was ich von vielen unserer ehemaligen Schüler mitkriege, scheint es sehr wohl ein häufigerer Zustand in den Berufsschulen zu sein. Deswegen loben sie im Nachhinein unsere Realschule, da bei uns Ordnung und respektvoller/höflicher Umgang an der Tagesordnung sind und wir sie auch bis heute noch durchsetzen. Das teilen uns die Schüler immer wieder mit, wenn sie uns z.B. bei diversen Offenen Tagen oder Festivitäten besuchen, die ein paar mal im
Jahr in unserer Schule stattfinden.Wie das im Film gezeigt wird, benehmen sich etliche Schüler voll daneben. Ich kann aber auch nicht verstehen, dass z.B. die Lehrerin sich nicht richtig durchgesetzt hat als ein Schüler lümmelhaft über den Tisch gesprungen ist (war gleich zu Anfang des Films). Insgesamt lassen sich hier die Lehrer eine ganze Menge bieten.
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Auch wenns für mich ungewohnt ist - hier muß ich Elternschreck zustimmen. Wenn auf das absolut ungehörige Verhalten der Schüler als einzige Reaktion ein müdes Lächeln oder eine lahme, ironische Bemerkung folgt, wieso sollte der Schüler sein Verhalten ändern?
Ich kanns mir nur so erklären, dass die Lehrer resigniert haben. Zwar verständlich, aber im Grunde führen sie ihre eigene Arbeit damit ad absurdum. Ich hätte keine Lust, meine Qualifikation, meine Energie und meine Lebenszeit so täglich zu vergeuden. Tut mir leid, ich seh diese Arbeit (?) wirklich als Vergeudung an. Hier passiert absolut nichts Konstruktives.
Die Lehrer in diesem Filmausschnitt agieren m.E. nicht, sie reagieren, und das ziemlich hilflos.
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Guten Morgen !
Das, was ich von vielen unserer ehemaligen Schüler mitkriege, scheint es sehr wohl ein häufigerer Zustand in den Berufsschulen zu sein.Ich liebe solche undifferenzierten Pauschalaussagen... Glaubst Du allen ernstes, dass angehende Bankkaufleute, Fachinformatiker oder Laboranten sich so benehmen? Ich habe den Film nach wenigen Minuten abgeschaltet, weil mal wieder völlig undifferenziert ein von Reportern gerne aufgetisches Pauschalurteile "alle Berufsschüler sind asozial" (und ihrer Lehrer unfähig - das klingt hier ja auch mit an) aufgefahren wurde. Eine berufsbildende Schule besteht oft aus 5-9 völlig verschiedenen Schulformen, von denen 95 % ein absolut normales menschliches Verhalten aufweisen. Das Berufsvorbereitungsjahr (um das es offenbar ging) als Synonym mit allen Schülern der BBS zu sehen ist einfach unverschämt. Das Verhalten der Schüler fängt auch nicht erst an, wenn sie von den allgemeinbildenden Schulen endlich abgeschoben werden konnten. Nicht umsonst haben sie dort oft keinen Abschluss bekommen.
Zitat
Deswegen loben sie im Nachhinein unsere Realschule, da bei uns Ordnung und respektvoller/höflicher Umgang an der Tagesordnung sind und wir sie auch bis heute noch durchsetzen.Das glaube ich gerne. Ich nehme aber mal auch an, dass eine mini-Realschule mit 600-800 Schülern, wo jeder jeden kennt, auch leichter zu führen ist als eine durchschnittliche Berufsschule mit 4000 Schülern, wo einem noch icht einmal die Kollegen alle bekannt sind.
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@rauschengeelsche
Dass sich sich künftige Banker, Informatiker, Laboranten etc. viel besser benehmen, glaube ich wohl, geehrter rauschengeelsche.
Trotzdem darf es keinerlei Rechtfertigung und Entschuldigung für das freche Benehmen, das oben im Film gezeigt wird, geben. Da kenne ich konkret genügend Berufsschüler und Berufsschulklassen in denen es im Unterricht noch mehr richtig abgeht (Die Schüler im Film fand ich noch gar nicht so übermäßig schlimm).Darüberhinaus meine ich sowieso, dass Disziplin und respektvolles Benehmen nicht verhandel- und interpretierbar sind. Hat man es mit rüpelhaften Schülern zu tun, muss es auch ein strengeres Regelwerk geben, um sie in die Schranken weisen zu können. Auch der Lehrer hat ein Recht auf einen Arbeitsplatz, das aus höflichen und respektvollen Menschen zusammengesetzt ist. Und dafür muss der Rahmen richtig abgesteckt werden. Ich hatte beim Schauen des Films das Gefühl, dass diese Schüler sich nach einem strengeren Unterricht sehnen würden.
Zitat remo :
ZitatDie Lehrer in diesem Filmausschnitt agieren m.E. nicht, sie reagieren, und das ziemlich hilflos.
Sehe ich genauso. Resignation nach einigen Jahren, weil sie (wahrscheinlich) kaum Befugnisse und Unterstützung bekommen, einen geordneten Unterricht durchzusetzen.
Wie oben schon angedeutet, müsste vom Gesetzgeber ein strengeres Regelwerk erarbeitet sowie personale Hilfe für die o.g. Lehrer bereitgestellt werden. Ein Hilfslehrer pro Klasse und Lehrer, der z.B. für das Erfassen der schwänzenden Schüler sowie Einleitung von weiteren Verfahren, Beobachtung des Verhaltens von Schülern und für viele andere organisatorische Dinge zuständig wäre um den (überforderten) Lehrer zu entlasten, damit er sich auf seinen Unterricht konzentrieren kann, der auch den Begriff Unterricht verdient.-Ich glaube, dass auch die Schüler dafür dankbar wären.ZitatIch hätte keine Lust, meine Qualifikation, meine Energie und meine Lebenszeit so täglich zu vergeuden.
Ich würde es auch nicht machen.
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Ich habe beim Schauen des Videobeitrags ein schlechtes Gewissen bekommen. Die Lehrerin ruft zu Hause bei den Fehlenden an und geht sogar noch persönlich vorbei.
Macht ihr so etwas auch?
Ich schicke meinem SozPäd
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Zitat Andran :
ZitatIch habe beim Schauen des Videobeitrags ein schlechtes Gewissen
bekommen. Die Lehrerin ruft zu Hause bei den Fehlenden an und geht sogar
noch persönlich vorbei.Sie sollte erstmal lieber an sich selbst und an ihre eigene Gesundheit denken. Die Kollegin macht auf mich einen Eindruck als wenn sie kurz vorm Burn-Out steht oder sich vielleicht schon darin befindet.
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Ich habe beim Schauen des Videobeitrags ein schlechtes Gewissen bekommen. Die Lehrerin ruft zu Hause bei den Fehlenden an und geht sogar noch persönlich vorbei.
Macht ihr so etwas auch?
Wie viele Familien kennst du, die das nicht ziemlich übergriffig finden würden? Ich kümmere mich schon - anrufen/mailen/Briefe schicken und immer wieder Anegbote machen - Hausbesuche mache ich nur auf Aufforderung/Bitten hin. -
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Ich finde es schon sehr wichtig, die Eltern - auch eher früher als (zu) spät - zu informieren. Aber Hausbesuche find ich - wenn nicht beidseitig gewünscht und verabredet - einfach etwas anmaßend.
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In Hamburg muss man, ab dem fünften unentschuldigten Tag, wenn man telefonisch dort niemanden erreicht, bei dem Kind zu Hause vorbei fahren und nach dem Rechten sehen...ja, und eigentlich muss man dem Kind auch unmittelbar hinterher telefonieren, wenn es in der Schule nicht telefonisch krank gemeldet wurde...
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In Hamburg muss man, ab dem fünften unentschuldigten Tag, wenn man telefonisch dort niemanden erreicht, bei dem Kind zu Hause vorbei fahren und nach dem Rechten sehen...ja, und eigentlich muss man dem Kind auch unmittelbar hinterher telefonieren, wenn es in der Schule nicht telefonisch krank gemeldet wurde...
Genau dafür haben wir entweder die SozPäds oder eben den "Cop for you". Generell telefonieren wir sofort am Fehltag mit den Eltern, wenn die Kinder nciht entschuldigt sind. An der Grundschule mag das auch alles noch gehen, aber an der Sek 1 (an der ich bis vor 2 Jahren noch unterrichtet habe) hat sich mitunter so einiges aufgetan, wenn man nachgebohrt hat. Dort wurde übrigens genau so verfahren. -
Und was bringt das alles ?
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Ich beruhige mein Gewissen und erfülle meine Pflichten, die mir auferlegt sind. Wie schon gesagt, gibt es hier in Hamburg gewisse Pflichten und ich will es nicht drauf ankommen lassen.
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Ja, der Cop4U is echt Gold wert!
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